30.
10.
2018
CH Cup Männer | Autor: zVg

Überzeugende Leistung gegen den Cupsieger

Unihockey Basel Regio unterliegt dem SV Wiler-Ersigen nach einem harten Kampf mit 3:5. Patrick Mendelin, der ehemalige Wiler-Ersigen-Akteur in den Reihen von Basel trumpfte stark auf, konnte seine Mannschaft jedoch nicht zum Sieg führen.

Patrick Mendelin ist der Letzte, der aus der gegnerischen Hälfte in Richtung eigene Spielerbank zurückläuft. Gerade eben haben die Schiedsrichter den Cup-Achtelfinal zwischen Unihockey Basel Regio (NLB) und dem SV Wiler-Ersigen (NLA) abgepfiffen. Mendelins Blick ist auf den Boden gerichtet, vorbei an seinen ehemaligen Teamkollegen geht sein schwerer Gang. An der Spielerbank angekommen, schmeisst er seinen Unihockeystock über die Bande, sitzt hin, nimmt einen Schluck aus der Trinkflasche und hält einen Moment inne

Was ihm in diesem Moment durch den Kopf ging, kann Mendelin danach im Hallengang nicht mehr klar rekonstruieren, sagt aber: «Bestimmt war es ein Gefühl der Enttäuschung und der Leere. Wir waren heute sehr nahe dran. Trotzdem hat es nicht gereicht.» Wenige Sekunden vor Schluss lagen die Basler nur mit einem Tor in Rückstand. Sie brachten den Rekordmeister mehr in Verlegung, als diesem recht gewesen sein dürfte. Und dieser Umstand macht Routinier Mendelin im Nachhinein stolz: «Wir haben sehr viel sehr gut gemacht heute. Nur waren wir leider zu wenig kaltblütig.»

Gut spielt auch er selber. Patrick Mendelin, der 31-jährige Schweizer Nationalspieler im Dienste von Unihockey Basel Regio. Erstmals in Erscheinung tritt der Spieler mit der Nummer 50 auf der linken Angriffsseite nach 4 Minuten, als er seinem Natikollegen Nicola Bischofberger in seiner unnachahmlichen Art den Ball abluchst und uneigennützig für Sturmpartner Mikko Jolma auflegt. Trotzdem: Chance vertan. Physisch macht er in der 8. Minute auf sich aufmerksam. Wiederum ist sein Opfer Bischofberger. Mit einem kernigen Check räumt er diesen aus dem Weg, vor allem aber setzt er damit früh im Spiel ein Zeichen gegen seine ehemaligen Teamkollegen.

Die Unterschiede zwischen dem Unihockey-Aushängeschild der vergangenen Jahre und dem NLA-Aufstiegskandidaten aus Basel sind während dem gesamten Spiel deutlich kleiner als erwartet. Dies mag einerseits an der fehlenden Präzision und Zielstrebigkeit von Ersigen liegen, vor allem aber an der starken Vorstellung der Basler. Und auch wenn Wiler-Ersigen zwei Mal mit zwei Toren vorlegt, reagiert Basel jeweils prompt und überzeugt vor allem in seinen Überzahlsituationen. Bis zum Schluss nutzen sie zwei von drei Powerplays aus.

Seinen speziell schönen Moment hat Mendelin, als er in Überzahl nach einem Querpass mit einem harten Slapshot in der 27. Minute den 2:3-Anschlusstreffer erzielt. Laut brüllt Mendelin seine Freude heraus und es ist nicht die einzige Szene, in welcher der sonst eher ruhig wirkende Basler Emotionen zeigt. Sei es in Zweikämpfen mit ehemaligen Teamkollegen oder im Zwiegespräch mit den Unparteiischen, die in der hektischen Schlussphase nicht nur den Unmut von Mendelin zu spüren bekommen. Vor allem aber peitscht er seine Mitspieler ununterbrochen an. Angesprochen auf die emotionalen Ausbrüche sagt er: «Es war wie ich gesagt habe. Als ich beim Einschiessen die ehemaligen Teamkollegen gesehen habe, war es schon speziell und gab mir Extra-Motivation.»

Motivation, die auch seine Teamkollegen angestachelt hatten und die Basler eine starke Leistung zeigen liessen. In einer Partie, die erst vier Sekunden vor Schluss mit einem Treffer ins leere Tor definitiv entschieden war. Für Basel Regio gilt es die starke Leistung in den NLB-Alltag mitzunehmen. Dann wird der Aufstieg in die NLA früher oder später Tatsache werden.

Quelle: bz basel mit Erlaubnis des Autors Stefan Salzmann

 

 

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