06.
10.
2001
CH Cup Männer | Autor: UHC Thun

CH-Cup Herren: Chancenlos gegen den starken CH-Meister

Die grosse Sensation in der MUR-Halle blieb aus: Der UHC Thun verlor seinen ersten Cup-Achtelfinal gegen Schweizermeister Rotweiss Chur deutlich mit 2:6. Der Klassenunterschied kam dabei klar zum Vorschein.

„Herzlich Willkommen in Thun: Schweizermeister Rotweiss Chur!“ Respektvoll kündigte der Speaker den Einmarsch der Mannschaften an. Links der UHC Thun, NLB-Aufsteiger und erstmals in einem Cup-Achtelfinale dabei. Dass es sich beim Gegenüber auf der rechten Seite um den angekündigten Champion aus dem Unihockey-Mekka Graubünden handelte, war für die Thuner natürlich etwas Besonderes. Dies war ihnen denn auch anzumerken, nervös und teilweise gar etwas ängstlich stiegen sie in diese Partie.
Rot-Weiss Chur demonstrierte in der Startphase denn auch seine Überlegenheit und überfuhr die Thuner Verteidigung – 0:3 lautete die Ausbeute dieser Churer Unihockey-Demonstration. Gäste-Trainer Krister Ahlqvist hatte daran natürlich besonderen Gefallen: „Wir setzten den Gegner von Beginn weg stark unter Druck und gingen ein hohes Tempo“, analysierte er zufrieden, „zudem waren wir effizient im Abschluss –eine starke Leistung.“ Damit machte der Meister sämtliche Spekulationen, dass er den kleinen UHC Thun eventuell unterschätzen könnte und dies dessen grosse Gelegenheit würde, von Anfang an zunichte.
Doch dass das Spiel mit diesem Vorsprung bereits entschieden war, dieser Meinung war Ahlqvist keineswegs. „Nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 kam etwas Stress in unsere Mannschaft“, erklärte er und war deshalb froh, dass seinem Team gleich nach Wiederanpfiff das dann doch vorentscheidende 4:1 gelang. Tatsächlich waren die Thuner nach diesem wunderschönen Treffer von Bürki plötzlich besser im Spiel, trauten sich auch etwas zu und hätten durchaus einen zweiten Treffer erzielen können. „Die Thuner versuchten mitzuspielen und mauerten nicht einfach ihr Tor zu“, lobte Ahlqvist das unterklassige Heimteam. Doch der Meister liess sich nun halt an diesem Abend definitiv nicht lumpen und blieb auch nach dem deutlichen Vorsprung konzentriert. Der Warnschuss vom Vortag, als der B-Ligist Laupen den Meisterschaftsfavoriten Wiler-Ersigen aus dem Cup eliminierte sei von seinen Spielern verstanden worden, so Ahlqvist. „Doch wir wussten auch sonst, dass wir Thun auf keinen Fall unterschätzen dürfen“, ergänzte er. Deshalb blieb der Aufsteiger denn auch über die gesamte Spielzeit die klar unterlegene Mannschaft, konnte sich jedoch im letzten Drittel einen kleinen Teilerfolg erarbeiten, als den Churern kein weiterer Treffer mehr gelang. So enthielt denn auch die Bilanz von Thuns Trainer Giancarlo Leanza nicht nur negative Punkte: „Bestimmt konnten wir heute viele Erfahrungen sammeln und ich hoffe dass sich diese in den nächsten Spielen auch auszahlen werden.“


UHC Thun – UHC Rot-Weiss Chur 2:6 (1:3; 1:3, 0:0)
MUR-Halle – 280 Zuschauer
SR: Gasser/Friedli 
UHC Thun: Scheidegger (41. Hehlen); Nussbaum, Schönholzer; Zürcher, Häusler; Dähler, Stübi; Bürki, Zoss, Wittwer; Fantuz, R. Aeschbacher, Kubli; Kiener, Frey, Akermann. Wüthrich, Moser. 
Rot-Weiss Chur: Rageth; Rohner, Battaglia, Gerber, Linder, Weber, Felix; Russi, Kern, Krieg, Weingart, D’Intino, Cadisch, M: Kaltenbrunner, Matzinger, Arvidsson, F. Kaltenbrunner, Cavigilli, Engel, Brägger. 
Tore: 3. M. Kaltenbrunner (Weber) 0:1. 6. Kern (D’Intino) 0:2. 10. Weingart (Weber) 0:3. 13. Bürki (Zoss) 1:3. 23. D’Intino (Cadisch) 1:4. 33. Engel (Rohner) 1:5. 35. R. Aeschbacher (Bürki/Ausschluss Kern) 2:5. 38. Linder (M. Kaltenbrunner) 2:6.
Strafen: Thun 1mal 2-Minuten; Rot-Weiss Chur 2mal 2-Minuten 
Bemerkungen: Thun ohne M. Aeschbacher (verletzt) und Portmann (im Aufbau), Chur ohne Luzi und Kühnis (verletzt).
HCR-Captain Nils Conrad konnte am Samstagabend in der Wankdorfhalle den ersehnten Pokal für Rychenberg in die Höhe stemmen. Dabei erlebte er nicht nur 2024, sondern schon... Nils Conrad: "Irgendwann waren sie angeknackst"
Vor einem Jahr gegen denselben Gegner noch zweifacher Torschütze, konnte auch Linus Arnold im Cupfinal 2025 nicht die erhofften Akzente setzen. Der Urner sprach nach der... Arnold: "Das darf uns nicht passieren"
Das Duell zwischen Piranha und den Jets war jahrelang der Klassiker im Schweizer Frauen-Unihockey. Die Bilanz von Zug United in der Wankdorfhalle ist makellos, Rychenberg... Alte und neue Geschichten
Genau wie vor einem Jahr trifft Zug United im Cupfinal am 22. Februar in der Wankdorfhalle auf den HC Rychenberg. Die Winterthurer setzten sich auswärts gegen die Tigers in... Auch Rychenberg wieder im Cupfinal

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks