06.
2013
Frühes Eggiwiler Cupout gegen Davos
Nach einem vielversprechenden Start in die 1/64-Cup-Partie mit einer schnellen Führung baute Eggiwil immer mehr ab und liess den Iron Marmots Davos-Klosters zu viel Raum und Zeit, ihr Spiel aufzuziehen. Das Spiel blieb zwar lange ausgeglichen, doch in der letzten Viertelstunde machten die Emmentaler schlicht zu wenig, woraus eine 5:9-Niederlage resultierte.
Cup-Spiele im Sommer haben immer einen speziellen Charakter und sind geprägt durch viele Absenzen. Nicht weniger als zehn Spieler fehlten in der Aufstellung der Emmentaler und hinzu kommt die Tatsache, dass im Sommertraining das Training mit Stock und Ball eine untergeordnete Rolle einnimmt. Doch all diese Fakten dürfen nie als Ausrede angeschaut werden. Ganz im Gegenteil, die Iron Marmots Davos Klosters kämpften dabei mit den genau gleichen Problemen.
Guter Start
Der Start in die Partie gegen die NLB-Aufsteiger hatten die Eggiwiler dann auch recht gut im Griff. Bereits nach vier Minuten führten die Gäste nach einem Weitschusstreffer von Markus Bettschen mit 1:0. Keine Minute später erhöhte Bigler den Spielstand bereits auf 2:0. Zu diesem Zeitpunkt kannten die Gastgeber kein Mittel, selbst ins Spiel einzugreifen. Doch dies sollte sich schon bald ändern. Die Bündner suchten ihr Glück nun vermehrt mit schnellen Kontern und Abschlüssen aus allen Positionen. Eggiwil bekundete mit diesem Spiel etliche Mühen und nach zehn Minuten fand ein erster Schuss den Weg in Richtung des Eggiwiler Gehäuse. Kurze Zeit später stand es nach einem Treffer von Ilmer auch bereits 2:2 und mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause.
Erstmalige Führung für Davos
In den ersten Minuten des Spiels schien es, als hätte Eggiwil die Partie gut im Griff. Doch die Davoser spielten immer aggressiver auf und Eggiwil war vor allem in den Zweikämpfen erschreckend harmlos. Zudem schlichen sich immer mehr dumme Fehler in das Spiel rein welche in zum Teil unnötigen Strafen endeten. Eine dieser Strafen nutzten die Gastgeber zur erstmaligen Führung aus. Mit diesem Rückstand verabschiedete sich Eggiwil in die Kabine und wusste, dass in den letzten 20 Minuten eine deutliche Steigerung notwendig ist, wenn man weiterhin im Cup-Wettbewerb mittun möchte.
Eggiwil schlägt sich selber
Der letzte Spielabschnitt begann aus Sicht der Eggiwiler vielversprechend. Nach 46 Minuten spielte Eggiwil in Überzahl. Der Ball lief gut in den eigenen Reihen bis schlussendlich Hofer den vergessen gegangenen Bigler im Slot anspielte, welcher den Spielstand wieder ausgleichen konnte. Das Spiel war nun wieder völlig offen und ein Weiterkommen im Cup war für beide Mannschaften noch möglich. Doch dann läutete eine Strafe gegen die Gäste das Unheil nur kurze Zeit später ein. In Überzahl erhöhten die Davoser mit einem Schuss durch geschätzte 50 Beine hindurch den erneuten Führungstreffer. Obschon noch genügend Zeit für eine Wende zur Verfügung stand, agierte Eggiwil im Anschluss äusserst unglücklich und überhastet. Dies ermöglichte es den Bündnern, innert sechs Minuten mittels Kontern auf 7:3 davonzuziehen. Das Spiel war also entschieden. Eggiwil verkürzte durch ein Eigentor und einen Shorthander durch Schlüchter das Speil zwar noch zweimal, aber da auch Davos noch doppelt einnetzte, bedeutete das 9:5 zum Schluss das Cup-Aus für die Emmentaler.
Nach Ausreden für dieses Ausscheiden zu suchen, wäre sicherlich der falsche Ansatz. Über die gesamten 60 Minuten gesehen, war Eggiwil den kämpfenden Davosern schlichtweg unterlegen. Die Emmentaler schafften es nur in einzelnen Abschnitten, ihr gewünschtes Spiel aufzuziehen und daher geht diese Niederlage absolut in Ordnung. Im Cup geht es jedoch nicht darum, das Positive aus einer Niederlage zu sehen, sondern das einzige was zählt, ist der Sieg. Daher ist dieses frühzeitige Out aus Eggiwiler Sicht durchaus eine bittere und schmerzhafte Angelegenheit. Jetzt geht es darum, in den verbleibenden Wochen bis zum Saisonstart die Vorbereitung seriös abzuschliessen, so dass die Mannschaft im September für die Meisterschaft parat ist. Arbeit ist sicherlich noch vorhanden.
Iron Marmots Davos-Klosters - UHT Eggiwil 9:5 (2:2, 1:0, 6:3)
Arkaden, Davos Platz. - SR Schatz/Walter.
Tore: 4. Bettschen 0:1. 5. Bigler (Hofer) 0:2. 10. Jäger (Wiedmer) 1:2. 11. T. Ilmer (Buchli) 2:2. 27. Mathis (Ausschluss Bettschen) 3:2. 46. Bigler (Hofer, Ausschluss Kramelhofer) 3:3. 47. Mathis (Buchli, Ausschluss B. Schär) 4:3. 48. Buchli (Gantenbein) 5:3. 50. Metz (Steiger) 6:3. 54. Buchli (Fischer) 7:3. 58. Wiedmer (Ausschluss Brechbühl, Fischer) 8:3. 59. Eigentor 8:4.60. (59:15) Rizzi (Benz) 9:4. 60. (59:53) Schlüchter (Bettschen, Ausschluss Bigler!) 9:5.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen I. M. Davos-Klosters. 4mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil.
Davos-Kloster: Luzi, Schneider, Horn; Nevrkla, Jäger, Hartmann, Rizzi, Wiedmer, Kramelhofer, Hoffmann, Fischer, Metz, Steiger, Benz, Maurer, Ilmer, Mathis, Buchli, Gantenbein, Guler.
Eggiwil: Jaun; Kiener, B. Schär; Ramseier, Staub; R. Fankhauser, Limacher; Bettschen, Ellenberger, Brechbühl; Bigler, Hofer, Walther; Schlüchter, Zürcher, D. Fankhauser; Flückiger, Sieganthaler.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Ritter, Reber (verletzt), Schenk, Antener, Schöni, Schwendimann, Mosimann, Rüegsegger, S. Schär, Affolter (abwesend). - Bigler (Eggiwil) und Buchli (Davos) als beste Spieler ausgezeichnet