06.
2015
Fribourg dreht das Spiel gegen ULA
Bereits im 1/64-Final des Schweizer Cups kam es zum Aufeinandertreffen zwischen dem 1. Ligisten UH Fribourg und der NLB-Mannschaft von Langenthal Aarwangen. Die Saanestädter zeigten dabei eine grosse Moral und wandelten einen 3:5 Rückstand noch in einen 9:6 Sieg um.
Zu Beginn der Partie war beiden Mannschaften die fehlende Trainingspraxis mit Ball und Stock noch anzumerken. Trotz vermehrtem Ballbesitz des Heimteams war es Langenthal, das in der fünften Minute den ersten Treffer erzielen konnte. Der Ausgleich durch Basil Aerschmann erfolgte jedoch nur 18 Sekunden später, und es vergingen weniger als zwei Minuten, ehe Elia Aerschmann durch einen präzisen Abschluss unter die Latte das 2:1 für die Freiburger erzielen konnte. Danach flachte das Geschehen ein wenig ab und UH Fribourg ging mit dieser knappen Führung in die Pause.
Der Start ins zweite Drittel gelang den Gästen aus Langenthal etwas besser. In der 24. Minute konnten sie den Ausgleich bejubeln und nach einem Doppelschlag kurz vor Spielhälfte stand es sogar 2:4 aus Freiburger Sicht - somit war eine Reaktion gefordert. Bereits im nächsten Einsatz gelang es Elia Aerschmann, einem gegnerischen Verteidiger den Ball abzunehmen und mit einem weiteren sehenswerten Treffer den Anschluss zum 3:4 wieder herzustellen. Die Gastgeber waren nun wieder in der Partie und kamen zu einigen guten Torchancen, doch in der 37. Minute war es Langenthal, das seinen Vorsprung wieder auf zwei Tore ausbauen konnte. Kurz vor der zweiten Pause verkürzte Müller jedoch auf 4:5, was die Hoffnung definitiv wieder in die Ste-Croix Turnhalle zurückbrachte.
Im letzten Abschnitt traten die Freiburger sehr entschlossen auf und drückten auf den Ausgleich, der nach weniger als zwei Minuten durch Michele Weibel auch Realität wurde. Das Heimteam spielte weiter stark auf und in der 48. Minute stand Rappo goldrichtig, um seine Farben endlich wieder in Führung zu bringen. Nun war wiederum der Gegner aus Langenthal zu einer Reaktion gezwungen, dennoch behielten die Saanestädter spielerisch die Oberhand und erspielten sich aus Konter viele gute Torchancen. Etwas glücklich gelang Langenthal Aarwangen in der 52. Minute aber der erneute Ausgleich. Wer nun dachte, dieser Rückschlag würde die Freiburger aus der Bahn werfen, sah sich getäuscht. In der 45. Minute wurde die erste Strafe zugunsten des Heimteams ausgesprochen, und nach nur 29 Sekunden Überzahl-Spiel zappelte der Ball im Netz. Olivier Müller traf nach einer schönen Kombination zum 7:6. Diese erneute Führung wollte UH Fribourg nicht mehr hergeben und bereits mit dem nächsten Gegenstoss erzielte Jean-Philippe Brodard das 8:6. Obwohl Langenthal Aarwangen noch den Torhüter rausnahm, war der Sieg der Freiburger nicht mehr gefährdet. Besser noch: Damien Zufferey gelang das 9:6 ins leere Tor.
Dank einem starken dritten Drittel gelang es UH Fribourg somit, das NLB-Team von Langenthal Aarwangen aus dem Cup zu schiessen. Der Sieg war über 60 Minuten betrachtet sicherlich verdient, und es lässt sich die gute Moral hervorheben, dass auch ein Zweitore-Rückstand gegen eine Höherklassigen noch gedreht werden konnte. Die nächste Cup-Runde findet Anfang August auswärts statt, der Gegner wird erst am kommenden Wochenende ermittelt.
Unihockey Fribourg - Langenthal Aarwangen 9:6 (2:1, 2:4, 5:1)
Ste-Croix, Fribourg. 140 Zuschauer. SR Meister / Rimensberger.
Tore: 5. (4:30) Matter (Stucki) 0:1. 5. (4:48) B. Aerschmann (Weibel) 1:1. 7. E. Aerschmann 2:1. 24. Salm (Schärli) 2:2. 28. Eggerschwiler (Gloor, Ausschluss Morard) 2:3. 29. Gloor (Eggerschwiler) 2:4. 30. E. Aerschmann 3:4. 37. Gloor (Eggerschwiler) 3:5. 40. Müller (Kaeser) 4:5. 42. Weibel (B. Aerschmann) 5:5. 48. Rappo (Weibel) 6:5. 52. Nyffenegger (Schärli) 6:6. 55. Müller (Kaeser, Ausschluss Nyffenegger) 7:6. 56. Brodard (Zufferey) 8:6. 60. Zufferey (Müller).
Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Unihockey Fribourg, 1 mal 2 Minuten gegen Langenthal Aarwangen.
Unihockey Fribourg: Krattinger; B. Aerschmann, Barbey; Y. Jungo, Morard; Staub, Bourgnon; Weibel, Hayoz, Brodard; Zufferey, Kaeser, Müller; Pittet, Rappo, E. Aerschmann; Stadelmann; M. Jungo; Grünig.