09.
2012
Lok Reinach beschenkt sich selber
Nach elf Minuten lag March-Höfe mit drei Toren im voraus und viele der Reinacher Zuschauer befürchteten schon Schlimmeres. Doch nach der ersten Pausenansprache des Trainergespanns Hedlund/Galli waren die Wynentaler wie verwandelt. Innert vier Minuten im Mitteldrittel kehrte Reinach das Spiel und zieht mit einem 7:6-Sieg verdient in die nächste Cuprunde.
Ein wenig mehr als die Hälfte im Startdrittel waren gespielt, und die oberklassigen Märchler kamen ohne grossen Aufwand zu drei Treffern. Reinach kam auch vor das gegnerische Tor, aber eine wirkliche Torchance konnten sie sich noch nicht herausspielen. Es war dann Möri, welcher einen sehenswerten Konter erfolgreich abschloss, und den Spielstand nach einer Viertelstunde verkürzen konnte. Bis zur Pause gab es dann noch je einen Treffer während Reinach in Unterzahl spielen musste.
Reinacher Gala nach der Pause mit vier Toren in fünf Minuten
Nach der ersten Pause kamen die Aargauer wie verwandelt aufs Feld zurück. Die Spieler liefen mehr und setzten die Gäste schon früh unter Druck. Es dauerte dann auch nicht lange und Merki eröffnete mit einem Weitschuss den Reinacher Torreigen. Nur drei Minuten später legten Benz, Byland und Wullschleger im Minutentakt nach. Um das Reinacher Hoch zu unterbinden, nahm der Gästecoach sein Timeout und nur kurz danach bremsten sich die Aargauer selber mit einer überflüssigen zwei Minuten Strafe wegen hohem Stock. Diese Überzahlsituation nutzen die Gäste um den Spielstand zu verkürzen.
Die Gäste waren im Schlussdrittel zu harmlos, um auszugleichen
Die Gäste erhöhten nun den Druck auf den Kasten vom neuen Reinacher Schlussmann Thomas Frank. Es war dann aber nochmals Merki, der alleine vor dem gegnerischen Schlussmann auftauchte und reüssierte. In der Folge hatte Reinach sogar die besseren Möglichkeiten um noch weitere Tore zu erzielen, um das Spiel früh für sich zu entscheiden. March kam zwei Minuten vor Spielende nochmals mit einem Weitschuss um ein Tor an die Reinacher ran. In der letzten Spielminute wurde der Schlussmann der Gäste durch einen sechsten Feldspieler ersetzt, aber die Reinacher Abwehr hielt stand, und gewann knapp aber verdient dieses torreiche Cupspiel, welches zum 25-Jahr Jubiläum des UHC Lok Reinach stattfand.
Zuversichtlich in die neue Saison
Ausser dem Startdrittel, als die Gäste viel zu einfach zu vier Toren kamen, kann man in Reinach dem erneuten Neubeginn zuversichtlich entgegen schauen. Mit dem neuen Trainergespann Hedlund/Galli hat sich in der Offensive schon einiges zum Positiven gewendet. Es wurde ein erfolgreiches Forechecking betrieben, welches zu drei Toren und noch mehr guten Torgelegenheiten führten. Auch wenn die Reinacher den Ball direkt einander zuspielten, wurde es jedesmal gefährlich für den Gästegoalie. Können die Aargauer an den letzten beiden Drittel anknüpfen, wird man in der Meisterschaft sicher um den vorderen Positionen mitspielen können.
UHC Lok Reinach - RD March-Höfe Altendorf 7:6 (2:4, 4:1, 1:1)
Pfrundmatt, Reinach AG. - SR Keller/Neeser.
Tore: 5. Rüttimann (Schmid) 0:1. 7. Vogt (Marcel Züger) 0:2. 11. Buser 0:3. 16. Möri (Galliker) 1:3. 18. Hediger (Dünki, Ausschluss Reinach) 2:3. 19. Rüttimann (Ausschluss Reinach) 2:4. 23. Michael Merki (Byland) 3:4. 26. Benz (Spahija) 4:4. 27. Byland (Michael Merki) 5:4. 28. Wullschleger (Dünki) 6:4. 29. Schnyder (Buser, Ausschluss Reinach) 6:5. 44. Michael Merki 7:5. 58. Schwyter (Schnyder) 7:6.
Strafen: 3mal 2 Min. gegen Reinach. 3mal 2 Min. gegen March
Lok Reinach: Frank; Michael Gürber, Galliker, Binder, Spahija, Dünki, El Khatib, Marco Gürber, Byland, Wullschleger, Benz, Hediger, Sandro Frey, Armin Frey, Merki, Hänny, Waser, Möri, Husi
Red Devils Altendorf: Kaufmann; Grob, Roger Züger, Vogt, Burlet, Von Wartburg, Marcel Züger, Wildhaber, Schmid, Schwyter, Ruoss, Bisig, Fagagnini, Schnyder, Buser, Rüttimann, Hürlimann
Bemerkungen: 27.01 Time Out March, ab 59. March ohne Torhüter dafür mit 6.Feldspieler