01.
2014
Tigers-Niederlage zur falschen Zeit
In einem packenden Cup-Halbfinalspiel müssen sich die Unihockey Tigers Langnau nach zuvor 19 Siegen in der Meisterschaft erstmals wieder geschlagen geben. GC Zürich setzt sich in dieser zu jedem Zeitpunkt engen Partie schlussendlich mit 6:5 durch. Der zweite Halbfinal musste verschoben werden.
Trotz zweimaliger Führung der Tigers (1:0 nach vier Minuten und 4:3 nach 26 Minuten) waren es die Zürcher, welche in dieser Partie mehrheitlich in Front lagen. GC hatte sich für diesen Cup-Halbfinal hervorragend auf die Emmentaler eingestellt. Vor allem das schnelle Umschalten von der Defensive in die Offensive gelang dem Heimteam zu selten und nicht wie gewohnt. GC machte die Räume in der Mittelzone sehr eng und liess nur wenige gefährliche Abschlüsse der Tigers zu. Dementsprechend kamen die Tore mittels Weitschüssen zustande.
Nach dem Führungstreffer durch Simon Stucki erhöhte GC rasch auf 3:1 und profitierte dabei von individuellen Fehlern in der Defensive der Tigers. Jens Frejd verkürzte mittels Drehschuss noch vor der Pause auf 2:3 in diesem offensiven Startdrittel. Anfangs zweites Drittel folgte die beste Phase der Tigers: Sie konnten die Hoppers vermehrt in die Verteidigung zurückdrängen, aber nicht mehr als eine Eintore-Führung herausholen. Ausserdem hielt die Führung nur kurz stand und der GC riss diese erneut an sich.
Der Anschlusstreffer durch Christian Kjellman im Schlussabschnitt brachte das Spiel wieder an den Punkt, an welchem der Sieg auf beide Seiten fallen könnte. Nun lag sprichwörtlich «die Spannung in der Luft» und jeder Fehlversuch auf den Führungstreffer brachte die Anhänger der jeweiligen Mannschaft an den Rand der Verzweiflung. Fünf Minuten vor Schluss gelang dem GC-Topskorer Nico Scalvinoni das 6:5, welcher mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung sorgte. Eine Strafe gegen die Tigers Langnau kurz vor Schluss bremste die Chancen auf den Ausgleich trotz allen Versuchen, mit einem sechsten Feldspieler das Spiel in die Verlängerung zu retten.
«Leider fehlte uns heute die Effizienz, welche uns in den vergangenen Spielen ausgezeichnet hat», gab ein enttäuschter Trainer Markus Schneider nach Spielschluss zu Protokoll. Trotz der Ernüchterung über die Niederlage zum falschen Zeitpunkt würdigte das Publikum den Kampfgeist der Mannschaft mit einem kräftigen Applaus. Der zweite Halbfinal zwischen Alligator Malans und Wiler-Ersigen musste verschoben werden, da die Berner zu viele kranke und verletzte Spieler hatten.
Tigers Langnau - GC Zürich 5:6 (2:3, 2:2, 1:1)
Espace-Arena, Biglen. - 525 Zuschauer. - SR Hürzeler/Peter.
Tore: 5. (4:31) Stucki (Marc-Oliver Gerber) 1:0. 5. (4:50) Grüter (Parli) 1:1. 8. Ladner (Kaiser) 1:2. 10. Parli (Meier) 1:3. 20. (19:55) Frejd (Marc-Oliver Gerber) 2:3. 24. Stucki (Kjellman) 3:3. 27. Stucki (Trüssel) 4:3. 28. Scalvinoni (Vizzini) 4:4. 31. Rüegger (Jonas Wittwer!) 4:5. 43. Kjellman (Stucki) 5:5. 56. Scalvinoni (Rüegger) 5:6.
Strafen: 2mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten (Trüssel) gegen Tigers Langnau. 2mal 2 Minuten gegen GC Zürich.
Tigers Langnau: Philipp Gerber; Trüssel, Stucki; Rindlisbacher, Siegenthaler; Dario Langenegger, Flükiger; Kjellman, Frejd, Marc-Oliver Gerber; Manuel Engel, Krähenbühl, Mosimann; Aeschlimann, Brechbühl, Kropf; Gfeller;
GC Zürich: Jonas Wittwer; Lukas Wittwer, Björk; Hostettler, Helfenstein; Kaiser, Ladner; Vizzini, Rüegger; Scalvinoni; Saarinen, Johansson, Zürcher; Grüter, Parli, Meier; Maffioletti.
Bemerkungen: 35. und 39. Pfostenschuss GC. - 58:30 Time-Out Tigers Langnau. - Tigers ab 59:06 ohne Torhüter. - 59:27 Lattenschuss GC Zürich. - Stucki (Tigers Langnau) und Rüegger (GC Zürich) als beste Spieler ausgezeichnet.
Clark 217.71.243.213
13. 01. 2014