26.
08.
2012
CH Cup Männer | Autor: Zug United

Zuger Mini-Revanche missglückt

Ein schlechter Start kostet Zug United im 1/16-Finale des Swiss Mobiliar Cups gegen Unihockey-Mitteland die Chance auf Wiedergutmachung. 3:8 verliert Zug.

Obwohl die Konterstärke von Olten noch bestens im Zuger Gedächtnis verankert gewesen sein sollte, wurde das Heimteam in den ersten zehn Minuten gleich drei Mal kalt geduscht. Zu viel Platz liess man den gegnerischen Angreifern nach deren Auslösung in der Mittelzone, sodass auch der solid spielende Wyttenbach im Tor nichts gegen die drei Tore-Hypothek ausrichten konnte. Erst eine Umstellung in den Linien half Zug zurück auf das Gleis zu finden und es war schliesslich Kapitän Sandro Poletti, der mit einem herrlichen Querpass Neuzugang Martin Koutny fand. Dieser hatte keine Mühe mehr den 1:3 Anschlusstreffer zu vollenden und damit die Hoffnung zurück in die Stadhalle zu bringen. Tatsächlich wurden die Kolinstädter bis zum ersten Pausenpfiff konstant besser, vermochten sogar zeitweise das Spieldiktat fest in ihre Hände zu nehmen. Das 1:4 noch vor dem Pausenpfiff fiel dann auch prompt als sich Blau-Weiss im Vorwärtsgang von einem Tempowechsel der Gäste überraschen liess.
Ungenügende Chancenauswertung
Mit einer deutlich besseren Abstimmung im Rücken wurde im Mitteldrittel zum Angriff geblasen. Aus einer soliden Abwehr heraus wurden die Angriffe immer gefährlicher und hätten mit zunehmender Spieldauer zu einigen Toren führen müssen. Zugs Stürmer liessen dabei jedoch die nötige Kaltblütigkeit schmerzlich vermissen, sodass der einte oder andere Zuschauer auf den Rängen die Arme zu früh in die Höhe riss. Immerhin gelang es erneut Koutny in der 35. Minute den Rückstand um ein weiteres Tor zu verkleinern, sodass mit einem offenen 2:4 zum zweiten Pausentee gebeten werden konnte. Die letzten zwanzig Minuten war dann von einer anrennenden United gekennzeichnet, welche es aber über lange Strecken nicht schaffte das Glück auf ihre Seite zu zerren. Der Umstand, dass Olten-Zofingen in der 48. Minute in Überzahl auf 2:5 zu erhöhen vermochte, zwang das Coachingteam um Rolý Fust und Juha Leinonen ihr System noch mehr zu öffnen und bereits früh mit dem Ersetzen des Goalies durch einen sechsten Feldspieler zu beginnen. Doch auch der letzte Versuch wurde von einem effizienten Gegner zunichte gemacht, welcher sich der zusätzlichen Räume im Angriff noch drei weitere Male bediente und schlussendlich klar mit 3:8 gewann.
Letze Vorbereitungsphase
Nach dieser Standortbestimmung beginnt für das Herren NLB Team nun die unmittelbare Vorbereitung für den Saisonstart am 15. September. Das unglückliche Spiel hat aufgezeigt wo im Training noch Hand anzulegen ist und hat es sicherlich auch ermöglicht wertvolle Aufschlüsse bei der Systemwahl zu gewinnen. Sandro Poletti ist es darum auch nach verlorener Partie nicht nach Trübsal blasen: „Wir haben heute einige sehr erfreuliche Ansätze gesehen, auch wenn das Resultat an der Tafel am Schluss brutal aussieht." Bereits am nächsten Wochenende geht es mit einem Vorbereitungsturnier in Sargans als allerletzten Test weiter.


Zug United - Unihockey Mittelland 3:8 (1:4, 1:0, 1:4)
Stadthalle Herti. - 100 Zuschauer. - SR Lehmann/Schorr.
Tore: 5. Plüss (Gysin) 0:1. 6. Plüss (Dominic Mucha) 0:2. 8. Plüss (Gysin) 0:3. 11. Koutny (Poletti) 1:3. 17. Manuel Mucha (Dominic Mucha) 1:4. 35. Koutny (Markus Grüter) 2:4. 49. Pass (Schneeberger) 2:5. 55. Dominic Mucha (Manuel Mucha) 2:6. 57. Meier (Limacher) 3:6. 59. Pass (Manuel Mucha) 3:7. 60. (59:29) Manuel Mucha (Gysin) 3:8.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zug United, keine Strafen gegen Olten Zofingen.
Zug United: Wyttenbach, Moilands, Suter, J.Schelbert, Müller, Koutny, Heyne, Trinkler, Bützer, Strebel, Limacher, Bachmann, Schweiger, C.Schelbert, Poletti, Meier, Grüter, Schibig, Pätynen, Bucher.
Unihockey Mittelland: Fluri, Scchönbächler, Gysin, Kurtesi, Häfeli, Amstutz, Husi, Biem, Plüss, Grolimund, D.Mucha, M. Mucha, Pass, Nyffenegger, Schneeberger, Kasper, Kafmel

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Tabellen

1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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