Eggwiler Cup-Aus gegen NLB-Gegner

Das zweite Cupspiel von Eggiwil gestaltete sich über weite Stücke sehr ausgeglichen und hätte kurz vor Ende der regulären Spielzeit auf beide Seiten fallen können. Doch in der Verlängerung fiel das Glück auf die Seite der Gäste. Jona-Uznach Flames gewann 4:3.

Bereits nach etwas mehr als einer Spielminute eröffneten die Gäste das Skore zum 0:1. Ab diesem Zeitpunkt boten beide Mannschaften nicht gerade ihr bestes Unihockey. Auf beiden Seiten war offensichtlich, dass die Meisterschaft noch nicht begonnen hat und gewisse Automatismen und taktische Elemente noch nicht wie gewünscht funktionieren. Nichts desto trotz gelang Ellenberger nach 13 Minuten mittels Weitschuss der Ausgleich. Mit diesem Resultat verabschiedeten sich die Teams in die Pause.

Eggiwil mit offensiven Ladehemmungen
Der Mittelabschnitt gestaltete sich nicht viel anders als die ersten 20 Minuten. Im letzten Frühling fegten die Eggiwiler den gleichen Gegner in den Playoffs noch mit 3:0 Siegen innert einer Woche vom Platz. Doch Heute bekundeten die Gastgeber erstaunlich viel Mühe im Abschluss und taten sich enorm schwer im Tore schiessen. Im gesamten Mitteldrittel gelang ihnen kein Treffer, obschon die nötigen Chancen vorhanden waren. Die Gäste kamen in der 34. Minute immerhin zu ihrem zweiten Torerfolg und konnten mit einer 1:2-Führung in die Zweite Pause.

Wer die Chancen nicht nutzt...
Eggiwil musste unbedingt die Chancenauswertung verbessern, wollte man dieses Spiel noch gewinnen und im Cupwettbewerb erhalten bleiben. Doch genau gleich wie im ersten Drittel erhielt man ein frühes Gegentor, welches dieses Vorhaben ins Stocken brachte. Die Emmentaler mussten nun zwingend eine Reaktion zeigen, ehe ihnen die Zeit davon läuft. Es ging aber bis zur 47. Spielminute, bis sie auf 2:3 verkürzen konnten. Schlüchter schloss ab und der Ball fand den Weg via Umweg in das Gehäuse der Gegner. War das der Start für die Aufholjagd? Lange Zeit sah es so aus. Rund zehn Minuten vor Spielende gelang Thomas Ritter der Ausgleich. Mit einem satten Weitschuss konnte er der eher trägen Atmosphäre in der Zollbrücker Ballsporthalle wieder etwas einheizen. In der hektischen Schlussphase hatten beide Mannschaften genügend Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Doch Tore fielen keine mehr und somit kam es zur Verlängerung.

Die Verlängerung dauerte aus Eggiwiler Sicht leider nicht sehr lange. Es waren wiederum keine zwei Minuten gespielt ehe Bernet das siegbringende Tor für die Jona-Uznach Flames erzielte. Somit ist der Cupwettbewerb für die Emmentaler bereits zu Ende. Angesichts der Überlegenheit in der letztjährigen Playoff-Serie ist dies doch eher eine Überraschung. So oder so, Eggiwil konnte in diesem Ernstkampf die Schwachstellen ermitteln, an welchen bis zum Saisonauftakt gegen Ticino Unihockey (15.09.2012, 19:30 Uhr in der BOE Zollbrück) noch geschliffen werden kann.

UHT Eggiwil - Jona-Uznach Flames 3:4 n.V. (1:1, 0:1, 2:1, 0:1)
BOE Zollbrück. - 130 Zuschauer. - SR Gallo/Küenzi.
Tore: 2. Gisler (Thoma) 0:1. 13. Ellenberger 1:1. 34. Weber (Thoma) 1:2. 42. Gahlert (Beutler) 1:3. 47. Schlüchter (Kiener) 2:3. 50. Ritter (Zürcher) 3:3. 62. Bernet (Jeanot Eschbach) 3:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHT Eggiwil. 2mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.
Eggiwil: Jaun; Ritter, Staub; Kirchofer, Mosimann; Ramseier, Schenk; Bigler, Galli, Walther; Schär, Ellenberger, Brechbühl; Schlüchter, Zürcher, Kiener; Fankhauser, Jenni, Antener, Schwendimann.
Flames: Bernet, Mächler, Jud, Tischhauser, Thoma, Eschbach, Gisler, Ebinger, Heller, Beutler, Berzel, Unholz, S. Weber, Müller, Gahlert, Kuster, Stahler, Kägi, Kistler, Mangia.
Bemerkungen: Eggiwil ohne Hofer, Kramer, Lehmann (alle verletzt), Flückiger, Reber und Bettschen (alle überzählig).