06.
2018
Deutlicher Sieg nach Startschwierigkeiten
Mit einem 7:2-Sieg gegen Gastgeber Polen startet die Schweiz in die Studenten-WM in Lodz. Noch lief aber nicht alles wie gewünscht.
Der Start in die Studenten-WM misslang den Schweizern: Bereits nach sieben Minuten lagen sie 0:2 zurück. «Die Polen kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine», sagt Manuel Engel. «Einige von uns sind das internationale Niveau nicht gewohnt, die Nervosität war spürbar und so machten wir ein paar Fehler zu viel.» Die Polen wussten diese auszunutzen. Dann aber fingen sich die Schweizer. «Nach dem 0:2 spielten wir härter, dadurch erhielten wir mehr Bälle und konnten daraus Chancen kreieren», so der Trainer Luan Misini. Im Powerplay vergaben sie noch etliche Topchancen vor dem Tor, in der 13. Minute gelang schliesslich der Anschlusstreffer.
Zu Beginn des zweiten Drittels gestaltete sich das Spiel ausgeglichen, mit Chancen auf beiden Seiten. Der Schweiz gelang dann in der 33. Minute den Ausgleich, danach ging es Schlag auf Schlag. Nur etwas mehr als fünf Minuten später stand es bereits 5:2 für die Schweiz. Das Team von Luan Misini trat dadurch selbstbewusster auf und konnte im Schlussdrittel noch auf 7:2 erhöhen. «Mit dem Spiel sind wir nicht zufrieden, aber wir sind zufrieden, wie wir ins Spiel zurückgekommen sind und die Partie drehen konnten», zeigt sich Manuel Engel, der zum besten Schweizer Spieler ausgezeichnet wurde, selbstkritisch. Die Qualitäten seien vorhanden, nun müssten die noch richtig umgesetzt werden.
Nun wartet die Slowakei
Nächste Gelegenheit, diese zu zeigen, bietet sich bereits morgen gegen die Slowaken. Diese gewannen ihre erste Partie mit 4:1 gegen Singapur. «Wir können auf dem heutigen Spiel aufbauen. Im Spiel mit dem Ball und im Zweikampfverhalten müssen wir sicher besser werden. Dann bin ich überzeugt, dass wir einen guten Match abliefern werden», so der Trainer Luan Misini. Um 14.00 Uhr ist Anpfiff, das Spiel wird auf http://www.wucfloorball2018.com/ live gestreamt.
Schweiz - Polen 7:2 (1:2,4:0,2:0)
Sports Bay, Lodz (POL), SR Janne Sjogren, Thomas Ellis (FIN)
Tore: 5. Lubanski (Kozubal) 0:1. 7. Kozubal (Turwon) 0:2. 13. Steiner (Conrad) 1:2. 33. Steiner (M. Engel) 2:2. 36. M. Engel (Bischofberger) 3:2. 38. M. Engel (Steiner) 4:2. 39. C. Engel (Conrad) 5:2. 50. Schiess (Strohl) 6:2. 60. M. Engel (Conrad) 7:2.
Strafen: 4x2 Minuten gegen die Schweiz; 4x2 Minuten gegen Polen
Schweiz: Genhart; Herzog, Bischofberger; Müller, Conrad; Hess, Schlegel; Steiner, M. Engel, Aebersold; C. Engel, Hutzli, Jordan; Wöcke, Göldi; Schiess; Strohl, Pfau
Polen: Burda; Sienko, Lubanski; Tylka, Korpan; Sujkowski, Krawczyk; Kozubal, Skura, Widurski; Fryzlewicz, Pelczarski, Szal; Guzek, Skura, Lata; Turwon, Deska, Matejek
Bemerkungen: Manuel Engel (SUI) und Burda Krzyszto (POL) als beste Spieler ausgezeichnet.