28.
11.
2013
International | Autor: SV Wiler-Ersigen

Ein Meister in Finnland

Er folgte Heikki Luukkonen nach Finnland und spielt nun in der obersten finnische Liga für Nokian. Eine neue,  ganz spezielle Herausforderung.  Allein in einem fremden Land, in einem Team, das deutlich mehr verliert als gewinnt und trotzdem fühlt sich Lukas Meister  (23) rundum wohl. „Ich könnte mir vorstellen, länger hierzubleiben.“

Ein Meister in Finnland Spielen jetzt in Finnland gegeneinander - Lukas Meister und Mikael Lax. (Bild: Damian Keller)

Umstände negativ - Laune positiv
Eigentlich wäre die aktuelle Lage ideal, Trübsal zu blasen. Nur vier Punkte aus 11 Partien, garstiges Wetter, kaum Tageslicht, keine Arbeit - nicht gerade die idealen Rahmenbedingungen, um in einem fremden Land alleine glücklich zu werden. Doch Lukas Meister, das Wiler-Eigengewächs, welches es trotz schwierigem letzten Jahr nicht nur in den erweiterten Kreis der Nati gebracht hat, sondern jetzt sogar ins Ausland, fühlt sich ausgezeichnet. „Ich geniesse es, nach der RS endlich mal ein wenig Zeit für mich und ausser Unihockey keine Verpflichtungen zu haben." Zudem passt es ihm im Team von Nokian, „weil es viele junge Spieler in meinem  Alter hat". Sportlich laufe es zwar nicht optimal, „doch ich habe mich langsam an den finnischen Spielstil gewöhnt." Ganz unbekannt war dieser Luki Meister freilich nicht, hat er doch in den zwei Saisons unter Heikki Luukkonen beim SVWE schon in dieser Richtung trainiert. „Nur, dass es hier noch extremer ist, es geht immer vorwärts. „ So geschieht es halt, dass Nokian gegen den finnischen Meister SPV zwar 4:0 und 7:4 führt, am Ende aber doch noch mit 8:11 untergeht. „Wir sind einfach zu wenig stabil." 

Von Luki Meister ist genau jene Flexibilität gefordert, die er schon beim SVWE und in der Nati zeigen musste.  „Angefangen habe ich in der Vorbereitung als Center, dann musste ich als Flügel einspringen und zuletzt spielte ich Verteidiger."  Meister macht dieser Rollentausch nichts aus, sondern er will vielmehr an seinem eigenen Spiel arbeiten, selbstbewusster auftreten und mehr den Abschluss suchen. „Für meine Weiterentwicklung ist dieser Schritt optimal, ich muss hier meinen Weg finden", meint der eher als introvertiert geltende Bucheggberger.

Losermentalität im Team
Wohnhaft ist Meister in Tampere, wo mit Classic der aktuelle Leader der finnischen Meisterschaft ansässig ist und mit Bichsel und Flury schon zwei SVWE-Akteure spielten. Er hat ein Zimmer in der Wohnung  eines Vorstandsmitgliedes,  „welches aber öfters weg ist, was optimal ist. Ins Training kann ich mit dem Velo fahren, habe nur 15 Minuten." Mitttlerweile sei auch der Teamcaptain in der Nähe wohnhaft und so bestünde eine Mitfahrgelegenheit, was für den bevorstehenden Winter sicher ein Vorteil sei. 

Seine Eltern haben ihn schon besucht in Finnland, ansonsten verbringt er die Freizeit vor allem mit den Teamkollegen, „vielleicht beginne ich aber noch einen Sprachkurs." Trotzdem will er vor allem die Freiheiten geniessen, "denn wenn ich in die Schweiz zurückkehre, dann wir der Job wieder im Vordergrund stehen und nicht das Hobby", so der ausgebildete Business-Administrator. 4-5 mal pro Woche sei Training, was ihm natürlich sehr behage, auch weil hier alle immer Vollgas geben, was bei Wiler zumindest im letzten Jahr nicht mehr so gewesen sei. Noch glaubt er daran, mit dem Team um Skorerkönig Henri Johansson die Playoffs erreichen zu können. „Wir müssen dabei aber mit punkten beginnen. Es ist nicht einfach, weil viele Spieler von Klubs stammen, die mehr verlieren als gewinnen, so haben wir quasi eine Losermentalität im Team, was ich vom SVWE her überhaupt nicht kenne."

Im gestrigen Spiel bei Erä ist das Vorhaben Meisters, endlich mit dem Punkten zu beginnen nicht aufgegangen. Nokian verlor in einem typischen finnischen, oder sollen wir sagen Luukkonen-Spiel, mit 9:12. Nach 21 Minuten lag Nokian 2:7 zurück, nach 45 Minute 8:7 in Führung, am Ende reichte es erneut nicht. Wie auch immer die Saison verlaufen wird - Luki Meister kann sich vorstellen, noch ein Jahr anzuhängen, allerdings will er sich damit erst Ende Januar, Anfang Februar befassen.

Highlights aus dem Spiel gegen Tapanilan Erä

Das nicht gebene Tor in der Hintertorkamera

Quelle: svwe.ch

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2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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