06.
2013
Neue Brötchengeber gefunden
Drei Stars der internationalen Szene haben neue Teams gefunden: Juha Kivilehto geht zum finnischen Meister SPV, Milan Garcar kehrt zu Tatran zurück und Tomas Sladky geht nach Schweden. Alle drei wurden auch mit Schweizer Teams in Verbindung gebracht.

Während den Playoffs sass Juha Kivilehto plötzlich beim dritten Halbfinalspiel Rychenberg Winterthur gegen Alligator Malans neben HCR-Sportchef Patrick Albrecht auf der Tribüne der Winterthurer Eulachhalle. Kaum erkannt, da mit Brille und Alltags-Klamotten unterwegs, von den anderen Tribünengästen. Schon bald kamen aus Winterthur die Beschwichtigungen, dass ein Transfer in weiter Ferne sei. «Er wollte bloss mal schauen, wie das bei uns aussieht», war aus dem HCR-Lager zu hören.
Was die Winterthurer schon damals wussten: Kivilehto - zuletzt beim finnischen Team Loviisan Tor unter Vertrag, nachdem er in der Saison zuvor noch beim schwedischen Superligisten Helsingborg spielte - verhandelte mit mehreren Interessenten. Der damalige 3:2-Sieg des HCR's konnte Kivilehto schlussendlich nicht überzeugen. Neu spielt er beim finnischen Meister SPV Seinäjoki. Dort wird er den zu Wiler-Ersigen abgewanderten Tatu Väänänen als Abwehrchef ersetzen. Mit einem Ferrari (siehe Bild oben) wurde Kivilehto zur Präsentation gefahren.
Hartnäckig hielt sich auch das Gerücht, dass Milan Garcar zu den Zürcher Grasshoppers wechseln werde. Die tschechische Abwehrlegende hatte genug von Helsingborg, das in der letzten Saison die Playoffs verpasste. Am Schluss war Garcar nur mehr Edelreservist. Nun wechselt der langjährige tschechische Internationale zurück zu Stammclub Tatran Stresovice. Warum nicht zu GC? «Es stimmt, GC hat mir viel Geld geboten», erklärte Garcar gegenüber florbal.cz, «aus familiären Gründen wollte ich zurück nach Tschechien. Und da kommt nur Tatran in Frage.» Mit Tatran will Garcar nun den an Chodov Prag verlorenen Meistertitel zurückholen.
In der Fussball-Fanszene gibt es sogenannte «Groundhopper-Punkte», für jedes Land, in welchem man ein Spiel gesehen hat. Länderpunkte sammelt auch Tomas Sladky. Der Tscheche hat, neben langen Jahren in der heimischen Extraliga (Vitkovice), bis jetzt auch in der Schweiz (Wiler-Ersigen, Waldkirch-St. Gallen) und in Finnland (Koovee) gespielt. Nun wagt er sich auch ins Land des Weltmeisters. Bei Jönköping fand «Slado» Unterschlupf. «Ein Traum geht für mich in Erfüllung», sagte Sladky strahlend bei seiner Ankunft in Schweden. Sladky ist erst der zweite Spieler nach Ales Zalesny, der in allen vier europäischen Topligen tätig sein wird. Gerüchte zufolge, soll er zuvor bei Wiler-Ersigen um einen neuen Vertrag angefragt haben.
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