04.
05.
2012
International | Autor: Voneschen Reto

Nitra-Splitter Teil 3

Gestresste Tschechinnen, überfliegende Polinnen, coole Finnen, eifrige Slowaken und fitte Hausfrauen stehen heute im Mittelpunkt der WM-Splitter-Geschichten.

Nitra-Splitter Teil 3 Polen zeigte deutlich seine Fortschritte

Hauptprobe für die Halbfinals stand am dritten Tag auf dem Programm. Dabei standen den vier Top-Teams unterschiedliche Aufgaben bevor. Die Tschechinnen hinterliessen beim 13:1 gegen Norwegen wieder einen äusserst starken und kompakten Eindruck. Das wird definitiv eine ganz schwere Aufgabe für das Schweizer Team, welches beim 13:1 gegen Ungarn den Mix zwischen „Vorbereiten aufs Halbfinal" und „Keine Energie verlieren" suchte. Schweden tat sich gegen die Slowakinnen auch lange schwer, gewann aber dann doch noch deutlich mit 8:2.

Spiel des Lebens
Nahe an der Sensation stand dafür das polnische Team. Gegen die hochgelobten Finninen verlor Polen nur 1:2. Erst in der 51. Minute gelang Senni Hietanen das Siegestor. Die schwedische Delegation witterte bereits einen Verdacht für die schwache Leistung Finnlands. Hätten die Polinnen gewonnen, wäre Finnland Zweiter gewesen und hätte so einem Halbfinal gegen Erzrivale und Weltmeister Schweden aus dem Weg gehen können. Wer die Partie aber verfolgt hatte, der sah, dass die Polinnen wohl ihr Spiel des Lebens absolvierte, während die Finninnen nicht zu viel Kraft verschleudern wollten. Jedenfalls lief das polnische Journalistenduo zwei Drittel lang mit einem ähnlichen Lächeln durch die Gegend wie wir gestern...

Prüfungsstress
Ein Thema bei allen teilnehmenden Teams sind in diesem Jahr die Maturaprüfungen. Bei praktisch jedem Teilnehmerland fehlen Spielerinnen wegen Prüfungen. Im Schweizer Team beispielsweise Mena Casutt, die jüngere Schwester von Red-Ants-Captain Sina Casutt. Beim heutigen Gegner Ungarn fehlten gleich fünf Spielerinnen. Auch Karin Vavreckova ist im Prüfungsstress. Eine der besten tschechischen Spielerinnen entschied sich aber für eine spezielle Variante. Am Freitagmorgen um 11 Uhr hat sie in Ostrava die Maturaprüfung. Nach dieser wird sie so schnell wie möglich die dreistündige Fahrt nach Nitra auf sich nehmen, um um 17 Uhr gegen die Schweiz zu spielen. Darf man da hoffen, dass sie zu spät ankommt? Nein, darf man natürlich nicht. Wir drücken natürlich die Daumen für die Prüfungen.

Revoluzzer Hilska
Über die Verpflegungssituation für die Journalisten haben wir an dieser Stelle schon mehrfach berichtet. Bis 17 Uhr gabs heute wieder nur Mineralwasser, als die Slowakei dann spielte, wurden die Resten vom VIP-Büffet rübergetragen. Dieses hatte unser finnischer Kollege Mika Hilska schon früher entdeckt. „Jemand hat gesagt, dass die Presse auch in den VIP-Bereich gehen kann. Also bin ich rein", sagte Hilska trocken. Viel mehr werde dort aber auch nicht angeboten, musste Hilska aber feststellen. Dafür wurde unser Getränke-Automat wieder aufgefüllt. Diesmal gabs auch Pepsi-Cola, dieses kostete aber grad doppelt so viel, wie das slowakische Schweppes: wucherhafte 90 Cent.

Wenn, dann
Apropos VIP: Ahnungslos schauten wir heute auf der Galerie der anderen Tribünenseite dem Nachmittagsspiel zu, als uns einer der Helfer auf die Schulter klopfte und auf uns einredete. „Hier darf man nicht stehen", sagte er dann auf Englisch, als wir kein Wort verstanden und deutete auf die Scheibe hinter uns. „Dahinter ist der VIP-Raum und wenn dort jemand drin wäre, dann sollte er aufs Spielfeld sehen können." Der Konjunktiv verräts, es war natürlich niemand im Raum... Aber klar, Vorschrift ist Vorschrift.

Hausfrauen-Treff
Aber grundsätzlich haben die Organisatoren natürlich Recht, zu viel essen ist ungesund. Das schlechte Gewissen setzt dann vor allem ein, wenn im Fitnessraum neben dem Pressecenter wieder „Walking" angeboten wird. Jeden Abend quälen sich Nitras Hausfrauen im stickigen Räumlein an speziellen „Walking-Maschinen". Wir haben uns fest vorgenommen, einen dieser Kurse auch zu besuchen. Aber auch sonst kommen wir bei den heissen Temperaturen im Pressecenter gehörig ins Schwitzen.

Die Highlights des Tages

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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