15.
01.
2013
International | Autor: Voneschen Reto

Später Pokalheld

Sensation in Deutschland: Der unterklassige SSF Bonn hat Serienmeister Weissenfels aus dem Pokalwettbewerb geworfen. Der Schweizer Torhüterveteran Rico Mazzoleni war einer der Gründe für das Aus von Weissenfels.

Später Pokalheld Bonn und Rico Mazzoleni (im Hintergrund) fliegen ans Final-4-Turnier (Bild SSF Bonn)

«Irgendeinisch fingt ds Glück eim», weiss Züri-West-Frontmann Kuno Lauener schon seit einiger Zeit. Dass einem das Glück im Sport auch spät finden kann, weiss seit letztem Wochenende auch Rico Mazzoleni. Rico wer, fragen sich nun wohl die meisten. Die älteren unihockey.ch-Leser erinnern sich eventuell noch an den Torhüter, der nach seiner Zeit bei Torpedo Chur bis 2005 bei Bülach, den Jets und GC gespielt hatte. Ein solider, aber selten überragender NLA-Torwart. Höhepunkt: Die Bronzemedaille an der Studenten-Weltmeisterschaft 2002 in Göteborg.

 

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Rico Mazzoleni anno 2002 im Dress der Kloten-Bülach Jets

Acht Jahre nach seinem Karrierenende in der Schweiz hat der mittlerweile 35-jährige sein Comeback bei den SSF - Schwimm- und Sportfreunde, um das Kürzel aufzulösen - Bonn gegeben. Berufliche und private Gründe führten den IT-Projektleiter - und -Consultant nach Bonn und in die zweite deutsche Bundesliga. So weit, so unspektakulär.

Seit letztem Sonntag ist der Name Mazzoleni aber ein Begriff in der deutschen Floorballwelt. Im Viertelfinale des deutschen Pokalwettbewerbs empfingen die unterklassigen Bonner den Serienmeister aus Weissenfels. 21:2 lautete das Resultat vor zwei Jahren, als Bonn das erste und einzige Male in der höchsten Liga spielte. Seit September 2011 hatte Weissenfels nicht mehr verloren. Alles andere als ein klarer Sieg des UHC schien Utopie.

Schien. Denn am vergangenen Sonntag gelang Bonn einfach alles. Wo wir wieder bei Rico Mazzoleni wären. Das 1:0 von Weissenfels (18.) kann Bonn in zweifacher Überzahl (39.) ausgleichen. Danach scheitert Weissenfels an der Bonner Abwehrfestung. Oder wie es das deutsche Floorballmagazin beschreibt: «Weißenfels ist bemüht, sucht seine Abschlüsse, trifft das Tor aber nicht, verzweifelt an solidem Metall oder an Rico Mazzoleni. Der stämmige Schweizer mit strahlend blauen Augen ist mit seinen 35 Lenzen der mit Abstand älteste Spieler auf dem Platz und erlebt sein Spiel der Spiele.»

Ein Konter der Bröker-Brüder - Torschütze Niklas ist 20 Jahre jünger als Mazzoleni - zum 2:1 (58.) besiegelt das sensationelle Weissenfelser Aus. Und die Bonner Sportfreunde rund um den Schweizer «Bademeister» dürfen nun am Final-4-Finalturnier vom 2. und 3. März in Chemniz - in Deutschland wird an einem Wochenende der Cup-Halbfinal und -Final ausgetragen - die Bundesligisten Red Devils Wernigerode, Leipzig und Hamburg ärgern.

Zum Nachlesen der komplette Artikel vom Floorballmagazin

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3.Floorball Fribourg+2946.000
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7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
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11.UHC Lok Reinach-2418.000
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6.UH Lejon Zäziwil+323.000
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8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
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