15.
04.
2014
International | Autor: Voneschen Reto

Stoll bleibt deutscher Präsident

An der ausserordentlichen Delegiertenversammlung von Floorball Deutschland in Lehrte wurde Oliver Stoll als Präsident des Dachverbandes deutlich bestätigt. Mit ihm ziehen neue Gesichter in den geschäftsführenden Vorstand ein. Daneben gewannen die Weissenfelser Frauen wieder den Titel.

Stoll bleibt deutscher Präsident Gold for Weissenfels: Die UHC-Frauen holten den vierten Titel in Serie (Bild Matthias Kuch/floorball-pics.de)

Nach dem Rücktritt des geschäftsführenden Vorstandes von Floorball Deutschland Anfang März sowie den offenen Briefen dreier Landesverbände wurde eine ausserordentliche Delegiertenversammlung (DV) nötig. In Lehrte nahe Hannover wurde diese DV am letzten Samstag abgehalten.

Trotz den Turbulenzen der letzten Monate wurde Verbands-Präsident Prof. Dr. Oliver Stoll mit 83 Prozent aller Stimmen in seinem Amt bestätigt. Neu im Vorstand sind Frank Hermann (Sachsen-Anhalt) als Vizepräsident und Manuela Wagener (Niedersachsen) als Schatzmeisterin. Beide wurden ohne Gegenstimme gewählt.

Als wichtiger Schritt in die Zukunft wurde die Gründung einer Strukturkommission beschlossen. Diese soll eine weitreichende Reform der Verbandsstrukturen koordinieren. Der Dringlichkeitsantrag des Landesverbandes Sachsen, der die Rücknahme beziehungsweise Änderung der Lizenzerhöhung für Bundesliga-Spieler abzielte, wurde dagegen mit grosser Mehrheit abgewiesen.

«In den vergangenen Wochen hat Floorball Deutschland eine schwere Krise erlebt, in der die Existenz des Verbandes und damit die Grundlage der Sportart in Deutschland in Frage stand», analysierte Verbandspräsident Stoll, der nun überzeugt ist, dass durch den neuen Kurs wieder geordnete Bahnen erreicht werden.

Daneben wird auch fleissig Floorball gespielt in Deutschland. Bei den Männern qualifizierten sich wie im Vorjahr der Titelverteidiger MFBC Löwen Leipzig und Weissenfels für den Playoff-Final. Weissenfels rauschte mit 2:0 Siegen und 25:6 (!) Toren gegen Lilienthal in den Final, während sich Leipzig erst im dritten Spiel gegen Aufsteiger Kaufering durchsetzte. Bei den Frauen verteidigte Weissenfels mit 2:1 Siegen den Titel. Herausforderer Grimma verspielte nach dem Overtime-Sieg in Spiel 1 am letzten Wochenende zwei Matchhbälle. Bitter dabei: Viermal in Serie verlor Grimma nun den Final gegen die Weissenfelserinnen.

Meldung ausserordentliche DV Floorball Deutschland

Resultate Playoffs

Männer Halbfinal:
Sparkasse Weissenfels - TV Lilienthal 2:0 (6:5, 19:1)
Red Hocks Kaufering - MFBC Löwen Leipzig 1:2 (1:11, 6:5 n.V., 2:6)

Frauen Final:
Sparkasse Weißenfels - MFBC Wikinger Grimma 2:1 (5:6 n.V, 4:1, 6:2)

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Tabellen

1.UHC Thun+5732.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Ticino Unihockey+718.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Ad Astra Obwalden-1312.000
10.Unihockey Limmattal-1812.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3629.000
2.Nesslau Sharks+1222.000
3.Aergera Giffers+121.000
4.UH Appenzell+517.000
5.Unihockey Basel Regio-616.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+515.000
7.UHC Bremgarten-2713.000
8.UH Lejon Zäziwil+111.000
9.Visper Lions-1311.000
10.Red Lions Frauenfeld-1410.000

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