18.
07.
2013
International | Autor: "Die Südostschweiz"

Von Unihockey zu Frauenfussball

Bei Alligator Malans war Jani Westerlund erfolgreicher Verteidiger, Rot-Weiss Chur coachte er zum Titel. Heute ist er Sportchef des Åländischen Sportverbands und Fitnesscoach des finnischen Frauenfussball-Nationalteams an der laufenden Europameisterschaft in Schweden.

Von Unihockey zu Frauenfussball Der einstige Schweizer Natitrainer Jani Westerlund hat die Sportart gewechselt (Bild Jonas Edvik/nyan.ax)

1:1 gegen Italien und 0:5 gegen Schweden, 1:1 gegen Dänemark, Viertelfinaleinzug verpasst. «Wir sind die Aussenseiter und bauen ein neues Team auf», sagt Jani Westerlund, der das finnische Frauenfussball-Nationalteam an der Europameisterschaft in Südschweden im physischen Bereich coachte.

Sport bedeutet für Westerlund alles. Anders ist es auch nicht zu erklären, dass er Anfang der Neunzigerjahre als Unihockeyprofi bei Alligator Malans anheuerte. Seine Frau Maria Westerlund brachte er gleich mit, und sie verstärkte den BTV Chur, das heutige Piranha Chur. Dass es überhaupt dazu kam, war jedoch ein Zufall. «Ein Kollege, der zwei Unihockey-Banden in die Schweiz liefern musste, fragte mich, ob ich mitkommen wolle. Ich ging mit, und so haben sich die Kontakte ergeben», sagt Westerlund mit einem Schmunzeln.

Ein mutiger Schritt
Ein Wechsel in die Schweiz war dazumal ein mutiger Schritt, der Unihockeysport steckte noch in den Kinderschuhen. Graubünden war die unumstössliche Schweizer Hochburg und den Klubs Alligator Malans, Torpedo Chur und Rot-Weiss Chur war es zu verdanken, dass sich die Sportart dahin entwickelte, wo sie jetzt steht. Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit als Trainer bei Rot-Weiss Chur führte der umtriebige Finne auch die Geschäftsstelle des Serienmeisters und hielt engen Kontakt nach Skandinavien und zu potenziellen Spielern. Die Berufung zum Schweizer Nationaltrainer 1999 rundete das Wirken von Jani Westerlund in der Schweiz ab.

Nach seinem Engagement in der Schweiz (2002) zog es die Familie Westerlund zurück nach Åland. Åland, das zu Finnland gehört, aber politisch praktisch autonom funktioniert, bot Westerlund die Stelle als Sportchef an. Diesen Job übt der Finne noch heute aus. «Ich bin hauptsächlich für die Finanzangelegenheiten zuständig und arbeite eng mit der Regierung zusammen», umschreibt er seine Tätigkeit.

Die grössten Unterschiede in Bezug auf die Sportförderung ortet Westerlund nach wie vor beim Stellenwert des Sports bei der Bevölkerung und in der Politik: «Der Sport generell hat in den skandinavischen Ländern einen enormen Stellenwert. Die Infrastruktur lässt hier kaum zu wünschen übrig, und die Sportler und Sportlerinnen selber können dank finanzieller Unterstützung viel mehr Zeit in das Training investieren.»

Nie losgelassen
Seine ehemalige Wirkungsstätte besucht Westerlund mindestens einmal pro Jahr: «Ich habe viele Freunde in Graubünden gefunden. Speziell die Zeit bei Rot-Weiss Chur vergesse ich nie.» Unihockey spielt Westerlund mit seinen 46 Lenzen unterdessen nicht mehr. Er verfolgt aber alle Resultate der Schweizer Meisterschaft und natürlich die Spiele seiner ehemaligen Klubs und der Schweizer Nationalmannschaft. Und wer weiss, vielleicht, kehrt der Name Westerlund eines Tages doch zurück aufs hiesige Unihockeyparkett: Westerlunds Tochter Lisa spielt unterdessen auch Unihockey.

Westerlunds neues Team:

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Finnlands Frauenfussball-Nationalteam

Zeitungsbericht "Die Südostschweiz/Andrea Ullius"

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1.UHC Thun+4118.000
2.UHC Grünenmatt+2017.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1414.000
4.Pfannenstiel Egg-48.000
5.Floorball Fribourg-28.000
6.Regazzi Verbano UH Gordola-87.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-167.000
8.Ticino Unihockey+46.000
9.Ad Astra Obwalden-86.000
10.Unihockey Limmattal-126.000
11.UHC Lok Reinach-155.000
12.I. M. Davos-Klosters-143.000
1.Floorball Uri+1816.000
2.Nesslau Sharks+311.000
3.Aergera Giffers+111.000
4.UHC Bremgarten-711.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+510.000
6.UH Lejon Zäziwil+98.000
7.UH Appenzell+08.000
8.Red Lions Frauenfeld-106.000
9.Unihockey Basel Regio-105.000
10.Visper Lions-94.000

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