08.
2014
Wiler mit starker Frühform
Während mit Köniz und Grünenmatt die beiden anderen NLA-Vertreter ihre Segel am diesjährigen Czech Open bereits früh streichen mussten, steht Meister Wiler-Ersigen souverän im Halbfinal.
Bereits in der Zwischenrunde liess das Team von Johan Schönbeck erst Grünenmatt keine wirkliche Chance (3:1) und setzte dann zu einer Lehrstunde in Sachen Effizienz gegen Tschechien-Meister Vitkovice an (7:2). Im Viertelfinal gegen den finnischen Champion Happee setzten die Berner dort an, wo sie am Vortag aufgehört hatten. Aus einer aufsässigen und aggressiven Verteidigung schaltete Grün-Weiss jeweils schnell um und überforderte seinen Kontrahenten im ersten Drittel beinahe im Minutentakt. Der Lohn war eine frühe 2:0-Führung, die später aber noch hätte ausgebaut werden müssen - Rosén, Olofsson oder Sebek vergaben aber alle aus aussichtsreicher Position.
Auch im zweiten Drittel hatte der Schweizer Serienmeister das Geschehen weitgehend im Griff, musste aber nach dem 3:0 durch Rosén (24.) Happee ebenfalls einen Überzahltreffer zugestehen (36., Manninen). Das gab den Finnen vorübergehend Auftrieb, der im verwandelten Penalty von Peter Kotilainen seine Fortsetzung fand (42.) Umso beeindruckender dann die Antwort Wilers weniger als eine Zeigerumdrehung später: Mendelin erhielt den Ball im hohen Slot und bekundete keine Mühe, das 4:2 zu markieren. Dass es zum Schluss nochmals spannend wurde, lag vor allem an Happees Anschlusstreffer mehr als eine Minute vor Schluss. Dank guter Blockarbeit sicherte sich Wiler aber das Ticket für den Halbfinal gegen den schwedischen Meister Falun. Hinsichtlich des Champions Cups im September in Zürich sendete der Schweizer Serienmeister bereits ein starkes Signal an die Konkurrenz.