10.
2020
Nykky bleibt Finnland-Coach
Der finnische Unihockey-Verband verlängert die Zusammenarbeit mit Petteri Nykky bis 2022. Dem dreifachen Weltmesiter-Trainer stehen einige herausfordernde Aufgaben bevor. Nebenbei wird er auch als Golf-Coach amten.

Im Frühjahr 2017 kehrte Petteri Nykky als Trainer der finnischen Nationalmannschaft zurück und bescherte den Finnen im Dezember 2018 in Prag den vierten Weltmeistertitel. Zehn Jahre zuvor coachte er sein Heimatland an gleicher Stätte zum ersten WM-Gold der Geschichte. 2020 stand eigentlich das Projekt «Titelverteidigung im eigenen Land» auf dem Programm. Bekanntlich hat Corona aber diese Pläne durchkreuzt. «Aufgeschoben ist nicht aufgehoben» sagte sich der finnische Verband und verlängerte die Zusammenarbeit mit dem Übungsleiter um zwei weitere Jahre bis 2022.
Mit insgesamt drei internationalen Turnieren werden es zwei anspruchsvolle Jahre für Nykky. Die Heim-WM in Helsinki soll im Dezember 2021 nachgeholt werden. Danach stehen im Sommer 2020 die World Games in Birmingham (USA) an, ehe im Spätherbst die WM in der Schweiz folgt. «Wir wollen die drei bevorstehenden Turniere mit dem gleichen Trainer bestreiten und glauben, dass Nykky dafür der richtige Mann ist», erklärt Pekka Ilmivalta, Generalsekretär des finnischen Verbandes, die Vertragsverlängerung.
Nykky hat derweil bereits die kommenden zwei Jahre fest im Fokus: «Die drei Turniere brauchen eine genaue Planung, mit der wir schon jetzt begonnen haben. Selbstverständlich ist es immer das Ziel, an einem grossen Wettbewerb erfolgreich abzuschneiden. Doch der Erfolg kommt nicht von alleine, wir werden also auch im nächsten Sommer sehr hart für unser Ziel trainieren». Dabei will der mittlerweile 55-jährige Übungsleiter auch vermehrt neue Spieler testen.
Der neue Zweijahreskontrakt des ehemaligen Schweizer Nationaltrainers (2011-2014) beinhaltet kein Vollzeit-Mandat. Denn Nykky wird neben dem Unihockey auch einer Tätigkeit als Coach bei der finnischen Golf-Union nachgehen. «Petteri ist einer der meist respektierten Trainern in Finnland. Ich finde es toll, dass zwei verschiedene Sportarten von seiner immensen Erfahrung profitieren und sich auf diesem Weg austauschen können», meint Ilmivalta.