SPV holt den ersten Titel

In Finnland ist SPV Seinäjoki erstmals Meister geworden. Im fünften und entscheidenden Spiel gewann SPV mit 4:2 gegen Serienmeister SSV Helsinki. Danach gabs eine Menge strahlender Gesichter in Seinäjoki.

Anders als in der Schweiz war der Playoff-Final in Finnland eine spannende Sache. Nach der 4:13-Schmach im dritten Spiel kehrte SSV Helsinki Partie 4 mit drei Toren im Schlussdrittel zu einem 6:5-Heimsieg. Tero Tiitu schoss das entscheidende Tor in der 58. Minute. Ein Entscheidungsspiel musste also her. Vor 2862 Zuschauern in der Seinäjoki-Areena lieferten sich SPV und SSV ein hartumkämpftes Duell um die Goldmedaille. Im Schlussdrittel schoss Sami Koski die Gastgeber mit 3:2 in Front (49.). SSV drückte und drückte, doch in der 59. Minute fing Janne Hulmi einen Tiitu-Pass ab und erzielte das 4:2-Siegestor. Nun brachen alle Dämme. Erstmals hatte SPV den Titel gewonnen, noch im letzten Jahr scheiterten sie im Finale an SSV.

15 Jahre gewartet
Einer der Glücklichsten war Mikko Kohonen, der zweifache Weltmeister und Bruder von Mika Kohonen (Storvreta). „Es ist unglaublich. Dies ist meine 15. Saison bei SPV und endlich haben wir den Titel geholt. Wir haben so hart dafür gearbeitet", sagte Kohonen strahlend. Ebenfalls die 15. Saison in Seinäjoki spielt Tuukka Kiviranta. Etwas überraschend entwickelte er sich zu einer der wichtigsten Figuren im Team von SPV. Mit 25 Punkten (17 Tore/8 Assists) wurde er Playoff-Topskorer. „Als Stürmer sollte ich ja Tore schiessen, darum war's ganz gut, dass ich im Finale erfolgreich war", sagte er mit finnischer Ruhe nach Spielschluss. Einzig Coach Tommy Koponen war nach dem Finale etwas verwirrt. „Wir sind noch Feier-Rookies, bis jetzt hat noch keiner darüber nachgedacht, wie der Titel gefeiert wird." Auch dieses Problem liess sich lösen.

Der grosse Video-Bericht zum fünften Finalspiel:

Tuukka Kivirantas Penalty in Spiel 4 zum 3:3 (Endstand 5:6)