04.
2019
"Caleb" tritt ab
Nach dem Viertelfinal-Out von Pixbo Wallenstam hat mit Daniel Calebsson eine grosse Figur des schwedischen Unihockey seinen Rücktritt bekannt gegeben. Der 38-Jährige hat in seiner langen Karriere auch eine Vergangenheit in der Schweiz vorzuweisen.
Ohne Chance blieb Pixbo Wallenstam in der Viertelfinal-Serie gegen das Zweitplatzierte Falun, mit einem klassischen «Sweep» wurde das Team aus Göteborg in die Ferien geschickt. Gleichzeitig mit dem Viertelfinal-Out ging auch eine grosse Karriere zu Ende: Daniel Calebsson hat nach über 20 Jahren seinen Rücktritt aus dem Spitzensport bekannt gegeben. Der Center hat für Schweden über 70 Länderspiele bestritten, nahm an fünf WM's teil und wurde 2002, 2004 sowie 2006 zum Weltmeister gekürt. Doch auch das Schweizer Unihockey hat «Caleb» über drei Jahre geprägt. Im Sommer 2007 wechselte der aus Jönköping stammende Calebsson nämlich zu Floorball Köniz. Mit den Bernern wurde er 2008 Cupsieger und erreichte in der selben Saison den Playoff-Final - zudem war der Schwede mit Emanuel Antener und David Blomberg Teil der gefürchteten ABC-Linie. 2010 wechselte er zurück in die SSL zu Pixbo Wallenstam, wo er später wieder mit Jugendfreund und dem heutigen Nati-Trainer David Jansson zusammenarbeiten durfte.
Nun ist also Schluss mit Unihockey. Calebsson sagt, dass er vorerst eine einjährige Pause vom Sport brauche, er es aber nicht ausschliesse, eines Tages wieder als Trainer einzusteigen. Nach dem Saisonende äusserte sich der abtretende Pixbo-Akteur auf dem klubeigenen Youtube-Channel: «Im Moment habe ich gemischte Gefühle. Ich bin sehr enttäuscht über das Saisonende, aber auch ein bisschen melancholisch. Das Gefühl, mit dem Team etwas zu gewinnen ist toll und wird nur schwer zu ersetzen sein. Ich liebe es zu trainieren, zu spielen und zu gewinnen. Mit dem Team Zeit zu verbringen, werde ich sehr vermissen. Aber ich bin zu alt, zuletzt hatte ich immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Meine Zeit ist vorbei, das muss ich akzeptieren.»
So kannte man Daniel Calebsson: stets mit purer Leidenschaft bei der Sache. (Bild: Fabian Trees)