11.
03.
2014
Schweden | Autor: Voneschen Reto

Das Wunder von Växjö

Schlag auf Schlag geht es in Schweden. Am Samstag wurde die letzte Runde gespielt, heute beginnen bereits die Viertelfinal-Playoffs. Mit dabei auch die Växjö Vipers.

Das Wunder von Växjö Euphorie in Växjö: Die Eishockey- und Unihockeyteams sind in den Playoffs (Bild Twitter)

Mit Spannung wurde die letzte Runde der schwedischen Superligan (SSL) erwartet. Sirius Uppsala und Växjö kämpften noch um den letzten Playoff-Platz. Beide gewannen auswärts, so half der Punkt Vorsprung Växjö für die nach der Vorrunde nicht mehr für möglich gehaltene Playoff-Qualifikation. Acht der letzten neun Partien gewann der Aufsteiger zuletzt. Die Euphorie war und ist riesig in Växjö. «Als wir am Sonntagmorgen kurz vor 8 Uhr morgens nach zehn Stunden Carfahrt zuhause ankamen, warteten bereits die ersten Medienvertreter», staunte Natigoalie Pascal Meier. Innert 45 Minuten waren auch 850 Tickets für die erste Playoff-Partie morgen gegen Falun weg.

«Wir haben eine Winner-Mentalität in der Mannschaft», nennt Meier einer der Gründe für die Qualifikation, «und mit jedem Sieg stieg das Selbstvertrauen. Mit der Zeit gewannen wir auch Partien, in welchen wir nicht so gut spielten». Ausschlaggebend sei auch das Spiel gegen Falun gewesen, wo Växjö einen Drei-Tore-Rückstand bis ins Schlussdrittel ausglich und zwei Sekunden vor Spielende trotzdem verlor. «Der Schlag ins Gesicht war noch nie grösser, aber wir haben es trotzdem geschafft, wieder aufzustehen», so der langjährige HCR-Torhüter. Er gehörte mit dem Schweizer Nationalverteidiger Luca Graf zum Stammpersonal Växjös in der Rückrunde.

Gegen den Tabellenersten Falun ist der Aufsteiger nur Aussenseiter. Eine Situation, die Meier von den letzten Playoffs mit Rychenberg bekannt ist. «Dort hat uns auch keiner das Weiterkommen zugetraut. Ich will mehr, egal ob das nun Falun oder ein anderes Team ist». Storvreta (2.) wählte Mullsjö (7.), so dass das drittplatzierte Pixbo die delikate Wahl zwischen den beiden Lokalrivalen Helsingborg (6.) und Warberg (5.) hatte. Pixbo zog dann doch Helsingborg vor, so dass Warberg auf das viertplatzierte AIK treffen wird. Bereits heute Abend werden mit der Partie Storvreta gegen Mullsjö die Viertelfinals eröffnet. In einem Monat müssen sämtliche Playoff-Partien durch sein. Am 12. April findet das SM-Finalen in Malmö statt.

Aufhorchen liess die Meldung, dass Absteiger Caperiotäby sich auf die nächste Saison der Organisation von Djurgarden IF Stockholm anschliessen wird. Das vor allem vom Eishockey und Fussball bekannte Djurgarden übernahm vor einigen Jahren bereits die Unihockeyfrauen von Balrog. Diese hatten in den letzten Jahren aber immer wieder mit finanziellen Problemen zu kämpfen. Geldsorgen bei Caperiotäby führten auch zum Wechsel zu Djurgarden. Trotzdem wurden bereits grosse Töne gespuckt. «AIK soll bald zittern vor uns», hiess es nach der Bekanntgabe. Zuerst muss zuerst aber der Wiederaufstieg geschafft werden...

Playoff-Viertelfinals:
Falun - Växjö
Storvreta - Hide-a-lite Mullsjö
Pixbo Wallenstam - Helsingborg
AIK - Warberg

Resultate und Schlusstabelle Qualifikation

Spielplan Playoff-Viertelfinals

Der Jubel Växjös in Sundsvall nach dem 8:6-Sieg gegen Granlo

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks