05.
2012
Der Besuch von Herrn Tiitu
Das Silly-Season-Fieber in Schweden hat sich etwas gelegt. Tero Tiitu lässt den Spekulanten noch etwas Futter. Er besucht gleich zwei Clubs. AIK hat dagegen schon neue Spieler gefunden.
Es ist bald ein Running Gag im (Unihockey-)Frühling: Den finnischen Nationalspieler Tero Tiitu (30) ziehts ins Ausland. Auch dieses Jahr lässt sich der hochintelligente Stürmer von SSV Helsinki gern wieder einladen und bebauchpinslen. „Tero Tiitu kommt zu Besuch nach Warberg", titelte das Innebandy Magazinet letzte Woche. Nun ist das „Helsingborg Dagblad" mit der Schlagzeile „Finnischer Star kommt nach Helsingborg" dran. Er kommt auch tatsächlich, aber auch nur auf Besuch. „Beide Vereine sind interessant", sagt Tiitu dann auch höflich zum „HD". Beide Vereine wissen übrigens vom Interesse des anderen. „Es ist schön, dass die Vereine zusammenarbeiten, so muss ich nur einmal nach Schweden fliegen", freut sich Tiitu. Ob tatsächlich einer der beiden Westküstenclubs das Rennen um den begehrten Weltmeister-Torschützen von 2008 macht? Storvreta soll ja auch noch Interesse haben. Der Running Gag endete in den Vorjahren meist mit der Pointe, dass Tiitu doch lieber bei „seinem" SSV Helsinki blieb.
Offene Entscheidungen
Unentschlossen ist auch Dalens Johan Samuelsson. Der schwedische Nationalstürmer hat gleich vier Offerten in der Hand: Dalen will ihn natürlich behalten, Stammclub und Aufsteiger Granlo möchte den verloren Sohn zurück, dazu haben auch Meister Storvreta und das aufstrebende Pixbo ihr Interesse angemeldet. Kumpel Robin Nilsberth ist schon mal von Umea nach Sundsvall zu Granlo gezügelt, dazu spielt dort auch sein Bruder. Eine schwierige Entscheidung. Ebenfalls immer noch offen ist die Zukunft von Rasmus Sundstedt. Der treffsichere Jungstar hat sich immer noch nicht entschieden, ob er nun bei Caperiotäby bleibt oder doch zu Meister Storvreta wechselt. Offen ist auch die Zukunft von seinem Teamkollegen Danne Bron-Sundbom. Der exzentrische Mittelstürmer überlegt sich einen Wechsel auf den Trainerstuhl. Magnus Jäderlund hat diesen mit seinem Wechsel zu Storvreta frei gemacht.
Neue, alte Strategie
Vor gut einem Jahr entschloss sich Traditionsclub AIK Solna dafür, zukünftig nicht mehr auf Altstars, sondern auf den Nachwuchs zu setzen. Als der ehemalige Club von Natistürmer Emanuel Antener immer weiter in der Tabelle sank und schon bald verdächtig nahe an die Abstiegsplätzen kam, wurden aber in einer Hau-Ruck-Aktion die „Dinos" wieder reaktiviert. Abgestiegen ist AIK dann doch nicht, für die Playoffs reichte es aber trotzdem nicht. Nun ist die neue Strategie wieder vorgestellt worden. Das alte Eisen (unter anderem David Blomberg) ruht wieder, junge Hüpfer sollen den Erfolg bringen. Gleich zehn Spieler mehrheitlich aus der Region Stockholm haben neue Verträge unterschrieben. Neuer Trainer wird Janne Gustafsson von Alvsjö. Ein Schelm, wer sich denkt, dass die „alten Herren" ihre Stöcke vielleicht nicht zu weit weg legen sollten...