21.
09.
2017
Schweden | Autor: Güngerich Etienne

Viele Verfolger und nur noch ein Schweizer

Eine Woche nach der Nationalliga A wird auch in Schweden der Spielbetrieb aufgenommen. Meister Falun wird auch in dieser Spielzeit der Gejagte sein. Die Schweizer Söldner-Fraktion hat sich drastisch verkleinert.

Viele Verfolger und nur noch ein Schweizer Manuel Engel ist der einzig verbliebene Schweizer SSL-Söldner bei den Männern. (Bild: Per Wiklund)

In der Svenskan Superliga (SSL) war IBF Falun in den letzten Jahren der grosse Dominator. Vier Mal gewann der Verein aus dem hohen Norden in den letzten fünf Jahren den Meistertitel. Nur 2016 scheiterte man an Storvreta. In der abgelaufenen Saison spielte die Mannschaft von Thomas Brottman eine überragende Qualifikation und besiegte im Final Växjö mit 5:4.

Ablösesumme für Gustafsson
Die Faluner werden auch in der neuen Saison die Gejagten sein. Die grossen Stars wie Alexander Galante-Carlström, Rasmus Enström oder Thomas Holmgren konnten gehalten werden. Ziehen lassen musste man einzig Nicola Bischofberger, Martin Tokos oder Simon Palmen, die im Starensemble eine untergeordnete Rolle spielten.

Hinter dem grossen Favoriten ist das Verfolgerfeld gross. Grösster Herausforderer Faluns dürfte auf dem Papier Storvreta sein. Dem Verein aus der Nähe von Uppsala gelangen mit den Zuzügen von Valdemar Ahlroth und Tobias Gustafsson zwei Toptransfers. Man munkelt, dass für Letzteren, dem zweifachen Torschützen im WM-Final, an Linköping sogar eine Ablösesumme um die 40'000 Franken bezahlt wurde. Der letztjährige Finalist Växjö hat man in den letzten Jahren stets unterschätzt. Doch Jahr für Jahr konnte man Fortschritte erzielen und erreichte im letzten Frühling sogar den Final. Die Top 4 rundet Mullsjö AIS mit den ehemaligen Wiler-Akteuren Isaac Rosén und Henrik Olofsson ab.

Bei den Teams hinter dem Verfolgerfeld ist es schwierig, eine Prognose zu ziehen. Passt bei Linköping (mit neuem Trainer), Dalen (mit Altstar Ketil Kronberg) und Pixbo (ohne Malmström, aber immer noch mit Calebsson und Östholm) viel zusammen, können sie es weit schaffen. Eine Wundertüte ist auch immer der FC Helsingborg. Daniel Johnsson (Wiler), Hampus Dargren (Köniz) und Jami Manninen (zurück zu Happee) verliessen den Verein zwar, dafür kam mit Nico Salo einer der besten Center der Welt und verstärkt damit die finnische Fraktion um Mika Kohonen und Juha Kivilehto.

Kleine Schweizer Fraktion
Ebenfalls einen aufsehenerregenden Transfer gelang Aufsteiger Örebro. Joel Kanebjörk, vierfacher WM-Teilnehmer mit Schweden, konnte in die 100'000-Einwohner-Stadt gelockt werden. Zudem kommt mit Palmen ein Spieler, der bei Falun immerhin im Powerplay ran durfte. Trotzdem wird Örebro gleich wie der andere Aufsteiger Jönköping um die Playoffs kämpfen müssen. Weitere Wackelkandidaten sind Sirius, Thorengruppen, AIK und Höllviken.

Bei den Frauen wurde die Saison bereits am vergangen Wochenende gestartet. KAIS Mora (der Ex- Verein von Michelle Wiki) konnte sich dabei gleich an IKSU (der ehemalige Klub von Corin Rüttimann und Nina Bärtschi) für die Finalniederlage revanchieren. Diese beiden Teams werden zugleich vor Pixbo Wallenstam als heisseste Anwärter auf den Meistertitel gehandelt.

Aus Schweizer Sicht wird man in dieser Saison nicht mehr so oft nach Schweden blicken, wurde die Söldner-Fraktion doch drastisch vermindert. Genauer gesagt von zehn auf zwei Leute. Geraldine Rossier (Red Ants), Michelle Wiki (Dietlikon), Corin Rüttimann (Chur), Nina Bärtschi (Rücktritt bis auf weiteres), Tanja Bühler, Nico Scalvinoni (beide schon während der letzten Saison), Simon Flühmann (Tigers) und Nicola Bischofberger (Wiler) kehrten alle in die Schweiz zurück. Es bleiben einzig noch Manuel Engel (Växjö) und Helen Bircher (Rönnby).

 

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