11.
2013
Kim Nilsson rettet AIK
Wieder Frust für Växjö: In den Schlussminuten verlor der Aufsteiger nach einer 3:1-Führung gegen Leader AIK. Bei den Frauen schoss Corin Rüttimann Täby ab. Hier der Update aus Schweden.
Es war wirklich zum Verrücktwerden. Växjö spielte die beste Partie seit dem Aufstieg in die höchste Liga, lag zwischenzeitlich 3:1 gegen den nonchalanten Leader AIK in Führung, aber wieder reichte es nicht zu einem Sieg. Kim Nilsson legte sein Veto ein. Der Ausnahmekönner kehrte die Partie mit drei Toren in den letzten sechs Minuten. Der Ausgleich (18:27) war ein kleinlich gepfiffener Penalty (Schutzraumvergehen) für welchen Pascal Meier eingewechselt wurde. Um ein Haar wäre der Schweizer Nationalgoalie noch dran gewesen. Den Siegestreffer erzielte Nilsson nach einem Freistoss 14 (!) Sekunden vor der Sirene.
Zuviel für Växjö-Coach Denis Martensson. Er fühlte sich wie schon gegen Storvreta von den Schiedsrichtern benachteiligt. Beim Siegestor wollte er ein Blocken der Växjö-Mauer gesehen haben und warf tobend die Bande zu Boden. «Die Schiedsrichter sagen, sie hätten es nicht gesehen. Besser, als wenn sie es gesehen und toleriert hätten. Aber wer etwas Spielverständnis hat, der sah, dass was passiert war», klagte er gefrustet dem «Aftonbladet». Die Wiederholung entlastet die Schiedsrichter aber. Zwar stand ein AIK-Spieler unmittelbar neben der Växjö-Mauer, diese bewegte sich aber gar nicht, zudem versuchte ein Växjö-Verteidiger zaghaft den Schuss zu blocken, nahm aber nur seinem Torhüter die Sicht.... Wie auch immer: Växjö liegt nun unter dem Strich, AIK bleibt weiterhin Erster.
Ebenfalls viel Frust gabs bei Caperiotäby. Im Prestigeduell gegen Storvreta führte Täby bis im Mitteldrittel mit 4:2, ehe Mika Kohonen die Partie mit zwei Toren und einem Assist kehrte. Das 4:5 erzielte er erst in der 57. Minute. Rickie Hyvärinen erzielte bei seiner Rückkehr in die Tible-Halle gleich das 1:0 für Storvreta. Mehr Erfolg hatte Pixbo, welches 5:4 gegen Dalen gewann. Ketil Kronberg vergab einen von Florian Kuchen verursachten Penalty in der 41. Minute beim Stand von 4:4. Besser machte es Patrik Malmström in der 53. Minute, als er ein Zuspiel von Daniel Calebsson zum Siegtreffer verwertete. Spektakulär war das TV-Spiel zwischen Mullsjö und Warberg, welches Magnus Svensson erst in der Verlängerung für Warberg 8:7 entschied.
Zu einem Schweizer Duell kam's in Täby vor dem Männer-Duell. Endre gewann vor allem wegen einer überragenden Corin Rüttimann. Drei der vier Endre-Tore erzielte die Churerin. In der 58. Minute das 3:2 und 52 Sekunden vor Schluss das 4:2-Siegestor. Zuvor hatte sie bereits das 1:1 (12.) erzielt. Dank dem Auswärtssieg klettert Endre auf einen Playoff-Platz. Zu einem 12:3-Kantersieg kam Mora gegen Jönköping. Ein Tor und ein Assist gingen auf das Konto von Silvana Nötzli. Eine bittere Niederlage gabs dafür für Uppsala. Mit 2:3 verlor das Schlusslicht gegen Karlstad. Michelle Wiki bereitete in der 46. Minute das 2:2 vor.
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