11.
2020
Mullsjös verrückte Wende
In der SSL häufen sich die Spiele mit Schweizer Beteiligung - doch nur Claudio Laely und Jan Zaugg können einen Sieg feiern. Mullsjö besiegt Storvreta nach einer dramatischen Schlussphase, Dalen bezwingt Sirius auswärts. Habo und Thorengruppen verlieren ein weiteres Mal, überraschenderweise muss sich auch Linköping geschlagen geben. Die Doppelrunde bei den Frauen beschert den Schweizerinnen drei von vier möglichen Siegen.
Bereits am Freitag waren Nicola Bischofberger und Deny Känzig mit Linköping bei Jönköpings IK zu Gast - zu früh für einen Einsatz von Paolo Riedi, dessen Wechsel an jenem Tag bekanntgegeben wurde. Es war überraschenderweise das schlechter klassierte Jönköping, das dieses Spiel mit 7:3 gewinnen konnte. Die beiden Schweizer Nationalspieler blieben ohne Skorerpunkt. Die Bilanz des Monats November fällt bei Linköping zwiespältig aus: Zwar gab es einen Sieg gegen Storvreta - doch in fünf Spielen gab es insgesamt nur sechs Punkte und gar nie die volle Punktzahl. Der letzte "Dreier" datiert von Ende Oktober.
Leader Kalmarsund holte sich gegen Fagerhult Habo den 10. Sieg im 10. Saisonspiel. Dabei lag der Aufsteiger, bei dem erneut Cyril Haldemann das Tor hütete, nach sieben Minute sogar mit 2:0 in Führung, nach einem Drittel stand es 2:2. Im Mitteldrittel erlitt die Habo-Defensive aber (einmal mehr) Schiffbruch: Acht Gegentore und eine Strafe wegen Spielverzögerung lautete die ernüchternde Bilanz für den Könizer Torhüter. Kim Nilsson erzielte in diesem Spiel vier Tore, das Schlussresultat lautete 14:6, es war die 6. Niederlage in Folge für Habo.
Zaugg leitet Wende in extremis ein
Das grösste Ausrufezeichen an diesem Wochenende setzte Mullsjö mit einer phänomenalen Aufholjagd gegen Storvreta. In der 58. Minute hatte der Favorit auf 5:2 erhöht, die drei Punkte schienen im Trockenen zu sein. Den Beginn der Aufholjagd machte Jan Zaugg mit dem 3:5 lediglich 68 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Es folgten zwei weitere Tore, Jesper Sankell traf nach 59:13 zum 4:5 und nach 59:58 zum 5:5-Ausgleich. In der Verlängerung war es schliesslich Kim Gavenik, der Mussljö den Sieg und den Zusatzpunkt sicherte.
Luca Graf schliesslich verlor mit Sirius das Duell der NLA- und Natispieler gegen Claudio Laely mit Dalen 2:7. Beide liefen im 1. Block ihres temporären Teams auf, doch nur Laely konnte sich mit einer 2-Minuten-Strafe im Matchtelegramm verewigen. Växjö mit den beiden Schweizer Verstärkungsspielern Pascal Meier und Manuel Maurer war an diesem Wochenende spielfrei, das Spiel in Helsingborg findet erst am 5. Dezember statt.
Gämperli trifft bei Niederlage doppelt
Bei den Frauen stand derweil gar eine Doppelrude auf dem Programm. Lara Heini feierte mit Pixbo einen deutlichen Sieg im Spitzenspiel gegen Endre, gleich 11:5 gewann das Team aus Göteborg und eroberte neben den drei Punkte auch den 2. Tabellenrang von Endre. Nach Verlustpunkten liegt Pixbo gar nur noch zwei Punkte hinter Leader Thorengruppen. Das Team der Kauppi-Zwillinge verlor gegen den Tabellensiebten Täby erstmals in dieser Saison. Das zweite Spiel gewann Pixbo gegen Aufsteiger Lund hingegen nur knapp mit 7:5, Linnea Wall hütete zu Beginn das Tor der "Red Foxes" - Lara Heini wurde bei Spielhälfte eingewechselt, als Pixbo in Rückstand lag. Sie trug wesentlich zur Wende bei und wurde als Bestplayerin ausgezeichnet.
Andrea Gämperli konnte einen Sieg und zwei Tore feiern - jedoch nicht im gleichen Spiel. Für Malmö gab es bei Warberg einen Sieg im Penaltyschiessen, dabei lag man in der 49. Minute noch 2:5 in Rückstand. Die Schweizer Nationalstürmerin blieb ohne Skorerpunkte, erzielte dafür am Sonntag bei der 2:3-Niederlage gegen Falun beide Tore ihres Teams.
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