21.
04.
2015
Schweden | Autor: Voneschen Reto

Nötzli holt endlich Gold

Nach zwei verhauenen Finalspielen und 29 Jahren Warten war es am Samstag soweit: Die Frauen von Kais Mora gewannen endlich die Schwedische Meisterschaft. Bei den Männer gelang Falun der Titel-Hattrick. 13'494 Zuschauer sahen den Männerfinal im Stockholmer Globen.

Nötzli holt endlich Gold Goldregen: Mora hat es nach 29 Jahren geschafft (Bild Per Wiklund)

Im Frühling 1986 gewann Kristinebergs AIS (KAIS) erstmals die vierte Austragung der schwedischen Meisterschaft der Frauen. Es blieb bis zur Fusion mit Lokalrivale Mora IBF vor elf Jahren zu KAIS (endlich wissen wir, woher das K kommt) Mora der einzige Titel. Seit 2007 spielen die Frauen Moras wieder in der höchsten Klasse und in den letzten beiden Jahren standen sie auch jeweils im Endspiel der schwedischen Superliga. Doch ein weiterer Titel blieb ihnen verwehrt. Bis letzten Samstag. Vor 10‘523 Zuschauern gewann Favorit Mora 5:3 nach einem Krimi gegen Vorjahresmeister Rönnby Västeras. Mora legte jeweils einen Treffer vor und führte im Schlussdrittel sogar 4:2. Doch nur wenige Sekunden später war Rönnby wieder dran. Erst auf Malin Andréasons Treffer (55.) wusste Rönnby keine Antwort mehr.

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Nötzli jubelt

Mittendrin bei Moras Triumph war auch Silvana Nötzli. In der Schlussphase musste sie aber passen, nachdem sie einen Schuss in ihr Auge erhielt. „Es geht mir gut, ich sehe nur grad nicht alles so klar", sagte sie Innebandy Magazinet kurz nach dem Sieg. Die Erleichterung beim Schweizer Naticaptain nach zwei verlorenen Endspielen war gross. „Endlich, es fühlt sich verdammt gut an", so ihr erster Kommentar. Zu den Gerüchten, dass sie im Sommer zurück in die Schweiz komme, wollte Nötzli nichts sagen. Sie wisse es nicht, sagte sie zu Innebandy Magazinet, „aber ich will nicht darüber nachdenken heute Abend, jetzt werden wir mit dem Team feiern." Klar ist dafür nun, dass wie von uns angekündigt, Nati-Kollegin Tanja Stella nach ihrem halbjährigen Aufenthalt bei Dietlikon zurück zu Endre geht. Das Team aus Gotland gab gestern die Rückkehr Stellas bekannt.

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Falun jubelt

Feiern durfte auch Falun. Der Nachbar Moras setzte sich nach einem Abnützungskampf erst im Schlussdrittel gegen Linköping mit 6:4 durch. 13‘494 Zuschauer sahen den intensiven Männerfinal. Allein das 6:2 von Ausnahmekönner Rasmus Enström war das Eintrittsgeld wert. Nach zwei Dritteln stand es noch 2:2. Der vierte Treffer Linköpings 46 Sekunden vor Schluss kam zu spät. Für Falun war es mittlerweile der dritte Titel in Folge.

Vor allem für Jonas Adriansson war es eine denkwürdige Saison: Vor gut einem Jahr stand er kurz vor dem Rücktritt, liess sich dann aber zur Teilnahme am Champions Cup in Zürich überreden. Dort trumpfte er beim Turniersieg so gross auf, dass er danach für die schwedische Nationalmannschaft aufgeboten wurde. Mit dieser gewann er im Dezember dann auch die WM. Nun folgte die schwedische Meisterschaft und zu alledem wurde er auch noch als Center des Jahres ausgezeichnet. Nun könnte er ja wirklich aufhören...

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Die Tore vom Frauenfinal

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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