04.
2013
Nötzli Verteidigerin des Jahres
Grosse Ehre für die Schweizer Nationalspielerin Silvana Nötzli: Die Bülacherin wird als Verteidigerin des Jahres in Schweden geehrt. Die Mora-Spielerin ist die erste Ausländerin, die diesen Award erhält.
Am Sonntag schied Silvana Nötzli mit Mora aus den Playoff-Halbfinals aus. Den Frust über das Verpassen des SM-Finales von nächstem Samstag in Malmö versüsste erst der Geburtstag am Dienstag und vor allem heute Mittwoch die Mitteilung, dass Nötzli als Verteidigerin des Jahres in Schweden gewählt wurde. «Ich bin ein wenig schockiert», wird Nötzli in der entsprechenden Meldung des Innebandy-Magazinets zitiert, «es fühlt sich unglaublich an.» Erstmals wurde dieser Award einer Ausländerin überreicht. Nötzlis Vorgängerin war Emilie Wibron (IKSU), die als weltbeste Verteidigerin gilt. Als Spielerin des Jahres, also als MVP, wurde Djurgardens Superstar Emilie Lindström ausgezeichnet. Als Jury amten neben den Redakteuren vom Innebandy Magazinet auch die Vereinigung «Svensk Elitinnebandy» (das schwedische Pendant zur Nationalliga) und die Trainer der höchsten schwedischen Liga.
Bleiben bis zur Goldmedaille
Die 50-fache Schweizer Internationale spielt im zweiten Jahr bei Mora in Schweden. Im vergangenen Jahr gewann sie die Silbermedaille, nun muss sie mit Bronze vorlieb nehmen. «Ich bleibe so lange in Schweden, bis ich die Goldmedaille habe», sagt Nötzli lachend nach der Award-Entgegennahme. In dieser Saison erzielte die eben 24 Jahre alt gewordene Bülacherin 28 Tore und 21 Assists. Sensationelle Werte für eine Verteidigerin. «Es dauerte eine Weile, bis ich in der schwedischen Liga ankam. Aber jetzt läuft es sehr gut», so Nötzli. Im Dezember wird sie versuchen, an der Weltmeisterschaft in Tschechien mit der Schweiz wieder Edelmetall zu gewinnen.