03.
2014
Penalty-Krimi in Helsingborg
Die Viertelfinal-Playoffs in Schweden sind lanciert. Mullsjö gewann vor eigenem Anhang überraschend gegen Titelkandidat Storvreta und Pixbo holte sich in einem Penaltykrimi das wichtige Break in Helsingborg. Växjö und Warberg mussten sich den Favoriten aber geschlagen geben.
16 teilweise fantastische Penaltys waren nötig, bis endlich ein Sieger im Westküsten-Derby zwischen Helsingborg und Pixbo gefunden werden konnte. Martin Östholm behielt mit einem frechen Strafstoss die Nerven und holte für Pixbo das so wichtige Break gleich im ersten Spiel. Als Erklärung: in Schweden findet das erste Spiel beim tiefer rangierten Team statt, danach hat der besser platzierte zwei Heimspiele. Die Köniz-Rückkehrer Kaspar Schmocker und Florian Kuchen (beide mit der guten Note 2) traten nicht zum Penaltyschiessen an, trugen aber das Ihre zum Pixbo-Sieg bei. Vor allem die Endphase der regulären Spielzeit vor 1247 Zuschauer war spektakulär. Innert einer Minute glich Helsingborg erst aus, Pixbo ging in Führung, ehe Helsingborg erneut ausglich.
Storvreta verliert überraschend
Die Überraschung der Runde ereignete sich aber in Mullsjö. Die Experten waren sich einig: 4:0 wird «Grande» Storvreta gegen Mullsjö (7. nach der Quali) gewinnen. Nix da. Vor 1102 enthusiastischen Zuschauern gelang es Storvreta nie, sich entscheidend abzusetzen. Am Schluss glich ein Mann namens Jimmie Pettersson erst für Mullsjö aus (54.), um dann knapp drei Minuten vor Spielende in Überzahl das 4:3 zu schiessen. Die Stockschlag-Strafe von Storvretas Niklas Winroth war aber höchst umstritten. Selbst der ansonsten entspannte Mika Kohonen meinte nach Spielschluss nur, «das war eine billige Strafe.» Und füllte das Phrasenschwein mit «es gibt keine leichten Gegner in den Playoffs» gleich noch. Bei den beiden Heimspielen in Uppsala soll am Wochenende die Wende folgen.
Växjö hält lange mit
Keine Sensation gelang Växjö gegen Qualisieger Falun. Nach dem Startdrittel führte Växjö zwar noch 1:0 vor 1220 Zuschauern und bis Spielhälfte stand es nur 3:3. Im Schlussdrittel schlug dann Faluns hochgelobte Offensivreihe gleich fünfmal zum 9:4-Endstand zu. Drei Tore - darunter ein Penalty - gelangen Billy Nilsson, dem Mann mit der Punkfrisur. Der Schweizer Natigoalie Pascal Meier wehrte sich nach Kräften und wurde dafür mit der Note 2 belohnt. Luca Graf sass verletzt nur auf der Tribüne. Ebenfalls eine klare Sache war die vierte Begegnung. AIK gewann gleich 8:2 in Varberg.
Die Playoff-Übersicht
Das Penaltyschiessen in Helsingborg
Die Highlights von TV4 von Mullsjö - Storvreta
Die Highlights von Växjö - Falun
Die Highlights von Helsingborg - Pixbo
Die Highlights von Warberg - AIK