04.
2017
SSL-Söldnercheck
Manuel Engel zieht mit Växjö in den SSL-Final ein. Die Chancen stehen gut, dass einige Schweizerinnen und Schweizer in den kommenden Tagen nachziehen.
Växjö IBK feierte am Mittwoch den grössten Erfolg der Vereinsgeschichte. 6:5 gewann das Team mit Manuel Engel das fünfte Halbfinalspiel gegen Mullsjö und entscheidet die Serie somit mit 4:1 Siegen für sich. Växjö lag nach zwei Dritteln mit 3:4 zurück, drehte das Spiel aber im dritten Abschnitt vor 1'642 Zuschauern mit drei Toren innerhalb der ersten sieben Minuten. Nach dem 6:5 Anschlusstreffer von Mullsjö begann das grosse Zittern, unter anderem als Engel für zwei Minuten auf die Strafbank musste. Davor hatte er nach 36 Sekunden im zweiten Drittel zum 2:2 ausgeglichen, es war sein fünfter Treffer in den diesjährigen Playoffs.
IBK Falun mit Nicola Bischofberger könnte bereits heute Donnerstag nachziehen. Nach einem überrangenden Start in die Serie gegen Storvreta kassierte Falun auswärts eine 7:8 Niederlage nach Verlängerung, gewann die beiden folgenden Spiele aber mit 7:2 und 7:4. Bischofberger verlor nach der Niederlage im zweiten Spiel allerdings seinen Platz in der Startaufstellung. Es bleibt zu hoffen, dass er bei einer allfälligen Finalqualifikation auch auf dem Feld die Klingen mit Manuel Engel dürfte. In beidenswerter Form befindet sich dafür Faluns Alexander Galante Carlström. Mit 20 Punkten aus nur acht Spielen führt er die Playoff-Skorerliste der SSL mit grossem Vorsprung an.
Bei den Frauen hatte IKSU dank zwei Siegen zu Beginn der Best-of-5 Serie im Heimspiel am Dienstagabend bereits drei Matchbälle gegen Pixbo. Diese Partie ging allerdings knapp mit 4:5 verloren. IKSU bietet sich somit am Freitag die zweite Chance, die Finalqualifikation sicherzustellen. Corin Rüttimann (sechs Spiele, vier Tore, ein Assist) Nina Bärtschi (sechs Spiele, zwei Tore, drei Assists) tragen mit guten Skorerwerten in den Playoffs einen wesentlichen Beitrag zu den guten Resultaten von IKSU bei.
Im schweizerischen Direktduell zwischen Michelle Wiki (KAIS Mora) und Geraldine Rossier (Täby) steht es nach zwei Spielen 1:1. Mora gewann das erste Spiel zuhause mit 4:2, Täby glich mit einem 5:3-Heimsieg die Serie wieder aus. Der Spielplan dieser Serie wurde kurzfristig noch angepasst, Mora spielt am Donnerstag zuhause in einem Event-Spiel mit freiem Eintritt im Eishockeystadion von Mora IK, der Smidjegrav Arena (Kapazität: 4'514 Zuschauer). Die Schweizerinnen kommen bisher nicht an ihre Skorerwerte aus der Qualifikation heran. Rossier hat nach sieben Spielen einen Assist auf dem Konto, Wiki konnte in bisher vier Playoffspielen noch nicht punkten.