03.
2014
Storvreta muss zittern
Drei der vier Viertelfinalserien sind in der schwedischen Superligan auf schnellstmöglichem Weg entschieden worden. Falun liess Växjö (fast) keine Chance, Pixbo gewann viermal in der Überzeit gegen Helsingborg und AIK demütigte Warberg. Nur Storvreta steht gegen Mullsjö vor dem Aus.
Auf spannende Viertelfinalserien wurde in Schweden gehofft. Nach vier Spielen können drei Teams aber bereits die nächste Saison planen. Nicht unerwartet bedeutete der Viertelfinal Endstation für Aufsteiger Växjö. Mit 5:12 verlor Växjö das vierte Spiel zuhause, trotzdem gab's Standing Ovations der knapp 1000 Zuschauer für eine «fantastische Saison», wie Växjo auf seiner Homepage anmerkte. Am nächsten kam der Aufsteiger dem Meister und Champions-Cup-Titelhalter in Spiel 3, welches Falun nur 3:2 gewann. Offen ist die Zukunft von Natigoalie Pascal Meier. «Das Ganze verarbeiten und in naher Zukunft ein Entscheid bezüglich nächster Saison fällen», sind seine nächsten Tätigkeiten, wie er auf seiner Facebook-Seite kürzlich schrieb.
Fortuna wohnt in Göteborg
Klar ist die Zukunft der Pixbo-Söldner Florian Kuchen und Kaspar Schmocker, welche in der nächsten Saison wieder bei Köniz spielen. Ihr Aufenthalt in Göteborg dauert derzeit aber noch ein bisschen länger. Ebenfalls mit 4:0 wurde Rivale Helsingborg in die Ferien geschickt. Das Unglaubliche daran: Nach dem Sieg im Penaltyschiessen in Spiel 1 gewann Pixbo dreimal in der Verlängerung. Höhepunkt war das dritte Spiel, welches Emil Julkunen erst neun Sekunden vor der Sirene ausglich - und dann nach 70 Sekunden in der Overtime auch gleich beendete. Mit einem 3:4 verabschiedete sich Pixbos Nachbar Warberg aus den Playoffs. Der Geheimfavorit fand kein Rezept gegen AIK, das sich bestens von seiner kurzzeitigen Krise erholt hat. Blamabel war für Warberg vor allem Spiel 2: Gleich mit 17:3 (!) demütigte AIK seinen langjährigen Rivalen von der Westküste. Zehn Tore musste Warberg allein im letzten Drittel hinnehmen. Und dies vor laufenden TV4-Kameras. Vermisst wurde Tero Tiitu, der nach Kniebeschwerden die Playoffs verpasste.
Mullsjö im Hoch
Eine Sensation bahnt sich im vierten Duell an. Nur ein Sieg fehlt Underdog Mullsjö noch zur Halbfinal-Qualifikation gegen den grossen Favoriten Storvreta. Der Heimsieg Mullsjös in Spiel 1 schien noch ein Ausrutscher zu sein, doch dann verlor Storvreta auch sein erstes Heimspiel 3:4. Tags darauf liess Storvreta seine Muskeln spielen und gewann wieder zuhause 8:2. Gestern zeigte Mullsjö aber, dass es Blut geleckt hat. 1712 enthusiastische Zuschauer peitschen ihre Lieblinge nach vorn. 6:2 führte Mullsjö nach meist fantastischen Toren nach 45 Minuten, ehe Storvretas Star-Ensemble unter der Führung von Jesper Berggren (1 Tor/2 Assists) innert acht Minuten ausglich. Ein Mittel gegen Mullsjös Konter hatte Storvreta aber nicht gefunden. Kim Ganevik und Jimmie Pettersson mit ihren jeweils dritten Treffern erhöhten auf 8:6, ehe Kultfigur David Gillek kurz vor Schluss zum 9:6-Endstand ins leere Tor traf. Will Storvreta ins Halbfinal, muss es nun alle drei Spiele gewinnen - auch einmal in der Hölle von Mullsjö.
Höhepunkte von Mullsjö - Storvreta (Spiel 4)
Höhepunkte von Växjö - Falun (Spiel 4)
Höhepunkte von Helsingborg - Pixbo (Spiel 4)
Höhepunkte von AIK-Warberg (Spiel 2)