23.
12.
2011
Schweden | Autor: Voneschen Reto

Volle Häuser und Zwergenaufstände

In den „Julderbyt“, den Weihnachtsderbys der Schwedischen Superliga, kam es zu einigen Überraschungen. Dreimal setzte sich der „kleine“ Rivale durch. An der Spitze rückt Falun Leader Storvreta auf die Pelle.
Volle Häuser und Zwergenaufstände

Gleich zu vier Derbys kam es kurz vor Weihnachten in der SSL, der Svenska Superligan. Den Auftakt machte am Dienstag das Stockholmer Derby zwischen AIK (11.) und Tyresö Trollbäcken (5.). 1270 Zuschauer mussten zusehen, wie TT, wie Tyresö Trollbäcken im Volksmund genannt wird, nach 43 Minuten 1:4 in Führung lag. Von da an brachen alle Dämme. Erst glich AIK auf 4:4 auf, dann auf 5:5, ehe Tyreso wieder in Führung ging. Und das alles in nur acht Minuten. Dem letzten Rückstand lief AIK bis zum Schluss nach. Mit 5:7 gewann TT die prestigeträchtige Partie. Die Lage für den Traditionsclub AIK bleibt kritisch. Mittlerweile beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze nur noch drei Punkte. Immerhin konnte mit Joakim Nordström Ribbing ein neuer Trainer vorgestellt werden. Auch hier eine Rückholaktion - Nordström Ribbing trainierte AIK bereits von 1998 bis 2001, sowie während der Saison 2006/07.

2444 Zuschauer sorgten in Umeas Stadtderby zwischen Dalen (7.) und Umea City (12.) für eine tolle Kulisse - das WM-Finale in St. Gallen hatte nur knapp mehr Zuschauer. Dalen hatte viel Selbstvertrauen beim 7:2-Sieg gegen Helsingborg geholt, während City noch die Wunden nach dem 2:9 gegen Warberg leckte. Doch mit Spielbeginn war alles vergessen. Bis zur 52. Minute legte City jeweils ein Tor vor und Dalen glich aus. In Überzahl - Peder Bodén musste raus - gelang Erik Forsberg dann das vorentscheidende 3:5 (57.). Zu mehr als einem Treffer - ebenfalls im Powerplay - reichte es Dalen nicht mehr. City holte sich drei wichtige Punkte und liegt nun gleichauf mit AIK.

Die grösste Überraschung gelang dem Tabellenvorletzten Sirius. Im Uppsalaer Stadtderby vor 1789 Zuschauern gewann der „kleine" Bruder gegen das grosse Storvreta mit 7:5. Bereits die zweite Niederlage innert einer Woche für Leader Storvreta. Sirius zeigte keinen Respekt und lag ab der 20. Minute stets in Führung. Mika Kohonen böse Vorahnung bestätigte sich. „Sirius ist besser, als es die Tabelle zeigt", sagte er vor dem Derby. Nur noch drei Punkte beträgt der Abstand zum rettenden 12. Platz. Den Abschluss der Weihnachtsderbys machten Jönköping (9.) und Schlusslicht Mullsjö. Mit einem gerechten 5:5 trennten sich die beiden Nachbarn vor 1024 Schaulustigen. Jönköping vergab den Sieg in der Schlussphase, als sie eine Überzahl ungenutzt verstreichen liessen. Vier Punkte holte Mullsjö innert einer Woche - und verdoppelte so das Punktekonto gleich.

Neben den Derbys gabs auch einen Spitzenkampf. Das drittplatzierte Falun forderte den Tabellenzweiten Caperiotäby heraus. Das Ganze endete in einem Fiasko für Täby. Mit 11:5 gewann Falun auswärts in der Tibblehallen. Bei Täby erreichte nur Rasmus Sundstedt mit einem Hattrick Betriebstemperatur. Bereits nach 36 Minuten führte Falun mit 1:7, schon im ersten Drittel war Rasmus Enströms Hattrick Tatsache. Der Rest war dann Formsache. Viermal zückte Innebandy Magazinet die Tiefstnote 1 bei Täby, während Enströms fünf Punkte auch mit einer 5 wie Weltklasse, benotet wurden. Nur noch einen Punkt liegt Falun nun hinter Tabellenführer Storvreta.

Ausschnitte aus Sirius gegen Storvreta:

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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