19.
02.
2014
Schweden | Autor: Voneschen Reto

Växjös Coup, Endres Lauf

Der Unterhaltungswert der höchsten schwedischen Ligen bleibt weiterhin hoch. Caperiotäby und Granlo haben neue Trainer, während für die Frauen-Nationalmannschaft noch einer gesucht wird. Die «Schweizer» Teams Växjö und Endre sorgten für Überraschungen.

Växjös Coup, Endres Lauf Mischt die Liga auf: Endre (in schwarz) stürmt nach vorn (Bild Facebook.com)

Kaum war der Rummel um den «Fall Rudd» etwas abgeklungen, sorgten Caperiotäby und Granlo für Schlagzeilen. Beim abstiegsgefährdete Täby, wo auch der Schweizer Sam Schneiter spielt, verliess Trainer Michael Lemker verärgert den Verein, um bereits vorzeitig zu Aufstiegsaspirant Järfälla (sein Stammclub zu wechseln. «Die Führungsphilosophie von Täby kann ich nicht unterstützen», so Lemker zum «Expressen», «ich hoffe, der Vorstand ändert seine Meinung noch. Stockholm braucht mindestens zwei Erstligisten.» Bereits einen Tag vorher entliess Granlo seinen Trainer Thomas Eriksson. Nach einem guten Saisonstart liess der letztjährige Aufsteiger nach und steht derzeit «nur» auf Rang 9, einen Platz unter den Playoffs. Sportchef Johan Nordell will jetzt gleich selber als Trainer für den Umschwung sorgen.

Sportlich sorgte am Montag Växjö für ein Ausrufezeichen. Mit 9:6 wurde der einstige Tabellenführer AIK zuhause bezwungen. Die Vipers bestätigten ihre Fortschritte und behielten im letzten Drittel, als AIK auf 6:5 erhöhte, kühlen Kopf. Innerhalb einer Minute schoss das Team des Schweizer Nationalgoalies Pascal Meier drei Treffer. Pixbo konnte so nach seinem 9:6-Erfolg über Dalen - Patrick Malmström mit fünf (!) Treffern - zu AIK (3.) aufschliessen. Fünf Punkte beträgt der Vorsprung Växjös nun auf Täby, das auf dem ersten Abstiegsplatz steht.

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Tanja Stella prescht mit Endre vor

Das Team der Stunde bei den Frauen heisst Endre. Nach vier Siegen ensuite - unter anderem bei Meister IKSU - stiess das Team von der Insel Gotland auf Rang 3 vor, nur noch drei Punkte hinter Djurgarden. «Wir sind sehr stabil in der Abwehr, was uns viel Energie und Selbstvertrauen nach vorne gibt», teilt Endres Schweizer Natispielerin Tanja Stella mit, «zudem funktioniert das Duo Anna Jakobsson/Corin Rüttimann wie eine Lokomotive.» Die beiden schossen 60 der 152 Saisontore.

Im Aufschwung sind auch die weiteren «Schweizer» Teams. Mit einem 6:5-Sieg über Huddinge hält Michelle Wikis Uppsala (13.) Anschluss ans Peloton. Gar leise Playoff-Hoffnungen hegt Täby (11.) - mit Géraldine Rossier -, das fast schon sensationell gegen IKSU gewann. Besserung soll dort Curt Söderström bringen. Der geistige Vater von Umeas Unihockeyfrauen beendete anfangs Januar sein Mandat als Nationaltrainer, wo er im Dezember noch den Titel mit Schweden gewann. Ein Nachfolger wurde bislang noch nicht vorgestellt. Söderström übernahm das Amt vom jetzigen Männer-Nationaltrainer Jan-Erik Vaara erst vor zwei Jahren.

Resultate und Tabelle SSL Männer

Resultate und Tabelle SSL Frauen

Highlights von Växjö - AIK

Highlights Pixbo - Dalen

 

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Tabellen

1.UHC Thun+8847.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+3942.000
3.Floorball Fribourg+2339.000
4.Pfannenstiel Egg+435.000
5.Unihockey Langenthal Aarwangen-930.000
6.Ad Astra Obwalden+729.000
7.Ticino Unihockey+728.000
8.UHC Grünenmatt-327.000
9.UHC Lok Reinach-1518.000
10.I. M. Davos-Klosters-4318.000
11.Unihockey Limmattal-4016.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5813.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

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