09.
2013
Warberg demontiert Storvreta
Zwei Runden sind in Schweden gespielt, nur Falun blieb verlustpunktlos. Die Überraschung der zweiten Runde war der schwache Auftritt Storvretas bei Warberg. Unterschiedlich schlugen sich die Schweizer Söldner.
Als Hannes Öhman in der dritten Minute das 1:0 für Storvreta erzielte, dachten wohl manche der gut 700 Zuschauer in Varberg, dass dieser Tag nicht gut für die Einheimischen laufen würde. Weit gefehlt. Zehn Minuten später nahm Storvreta-Coach Magnus Jäderlund schon seit Time-Out. Auf der Anzeigetafel stand derweil 6:2. Ein Tor schöner als das andere, hatten Warbergs Angreifer erzielt. Storvreta fing sich, doch auf mehr als zwei Tore kam der Favorit aus Uppsala nicht heran. 12:8 gewann Warberg das Prestigeduell. Kein Wunder, herrschte dicke Luft bei Storvreta. «Ein Fiasko», jammerte Goalie Viktor Klinsten, der bei einigen Treffern nicht gut aussah. «Die Spieler waren zwar da, aber mit ihren Gedanken weit weg», fasste Coach Jäderlund das erste Drittel zusammen.
In Uppsalas Kultstätte Fyrishov auflaufen, durften dafür Luca Graf und Pascal Meier mit den Växjö Vipers. Aber auch gegen Sirius musste der Aufsteiger als Verlierer vom Platz. Mit 10:7 gewann Uppsalas Nummer 2. Dabei begann es so gut für Växjö. Nach dem ersten Drittel führte es 3:2, nach 40 Minuten stand es 6:6. Mit zwei raschen Toren zu Drittelsbeginn kehrte Sirius die Partie. Den Anschlusstreffer Växjös (57.) konterte das Heimteam mit zwei weiteren Treffern. «Wir müssen uns steigern», brachte es Växjö-Coach Niklas Nordén auf den Punkt. Er musste für einmal allein die Vipers coachen. Sein Trainerkollege Dennis Martensson lag mit Magenschmerzen im Spital.
Besser lief es für Sam Schneiter. Der Stürmer gastierte mit Caperiotäby in Umeå. Dabei steuerte zwei Tore zum 6:4-Erfolg Täbys in Nordschweden bei. Wiederum gehörte Schneiter zu den besten seiner Equipe. So war seine Stimmung beschwingt. «Feels good», schrieb er nach Spielschluss auf seinem Facebook-Profil. Weniger gut dürfte die Stimmung bei Dalen sein. Der Vizemeister liegt punktelos am Tabellenende. Caperiotäby darf sich mit vier Punkten aus zwei Partien über Rang 4 freuen.
Besser geht es derweil Dalens Stadtrivale Umeå City. Dieses liegt nach zwei Siegen in der Allsvenskan Nord auf Rang 2. Beim 6:4-Auswärtssieg gegen Haninge kam auch der Schweizer Torhüter Jürg Siegenthaler zu seiner Schweden-Premiere. Beim Saisonauftakt mit dem Derby vor knapp 800 Zuschauern gegen Team Thorengruppen (10:7) durfte Routiner Peter Löfgren (32) noch ran. Gegen Haninge gewann auch Balrog (5:4 nach Verlängerung), wo Fabio Bisso aber nur Ersatzhüter war. Dafür setzte es am Sonntag eine 3:6-Niederlage gegen den neuen Leader Duvbo ab.
Keinen Start nach Mass verzeichneten die Lindås Waves, der neue Club des langjährigen Könizer Torhüters Samuel Thut. Zuerst verlor Lindås gegen Partille (ohne Kimmo Eskelinen) mit 2:6. Fünf Skorerpunkte liess sich dabei Routinier Mattias Ryberg (34) notieren. Sehr ungewohnt war vor allem das Feuerwerk nach den Toren Partilles. Ob das wohl unsere Feuerpolizei erlauben würde? Beim Heimspiel am Sonntag gegen IBF Göteborg setze es dann für die Waves eine 3:6-Niederlage ab - trotz 19:16-Torschüssen. Konsequenz: Die rote Laterne.
Die Highlights von Warberg - Storvreta
Die Highlights von Dalen - Caperiotäby
Die Highlights von Partille Wizards - Lindås Waves