07.
2018
Ankunft in Prag und erster Aufenthaltstag
Die Schweizer Teams sind in Prag angekommen, bereits morgen beginnt das Turnier. Die Zentralschweizer Delegation liefert ihre Eindrücke von der Reise und dem ersten Tag in der tschechischen Hauptstadt.
Ein reges Treiben herrschte am Sonntagmorgen auf dem Stierenmarktareal in Zug. Um Viertel nach Acht traf sich die Zentralschweizer Delegation zur Abreise in die tschechische Hauptstadt Prag. Es wurde sich von den zahlreich anwesenden Eltern verabschiedet, die Koffer in den Gepäckanhängern verstaut und die Busse auf der Jagd nach den besten Plätzen gestürmt. Denn schliesslich mussten diese Plätze für die nächsten 12 Stunden bequem sein.
Pünktlich um 9 Uhr schlossen sich die Türen der sechs Cars und die Reise ging los. Einige der Busse setzten sich bereits früh von den anderen ab. Es waren dies diejenigen ohne Gepäckanhänger. Jedoch aus einem guten Grund: In Sevelen warteten 22 Bündner, welche unsere Delegation in Prag verstärken und auf den «Abholservice» harrten. Dank der hervorragenden Koordination gelang es schliesslich dem Konvoi, sich wieder zusammen zu schliessen und mit einer minimen Verspätung die schweizerisch-österreichische Grenze zu passieren.
Keine Spur von Müdigkeit
Obwohl der Wecker für viele Teilnehmer verhältnismässig früh klingelte, wies unterwegs absolut nichts darauf hin. In den Oberdecks erklang lautstark Musik und gelegentlich wurde diese von den Stimmen der Mitfahrenden begleitet - ganz unter dem Motto «Schön laut ist auch schön». Daneben kamen Jasskarten zum Dauereinsatz, manche beschäftigten sich mit einem Film oder weiteren Gesellschaftsspielen, bis sich die Türen auf einer bayerischen Raststätte zum Mittagessen öffnete.
Nach einer guten Stunde ging die Reise weiter in Richtung Tschechien. In Pilsen, eine gute Autostunde von Prag entfernt, wartete das traditionelle Pasta-Essen im Keller der Pilsner-Brauerei. Auch die letzten Sonnenstrahlen wurden genossen, ehe die Delegation weiterzog in die Hauptstadt. Ohne Zwischenfälle erreichten wir so den Car-Parkplatz unseres Hotels «Tristar».
Zufriedenes Organisationskomitee
Genauso problemlos wie die Anreise verlief die Zimmervergabe, der Zimmerbezug sowie die erste Nachtruhe. «Ich bin einerseits glücklich, verlief die Reise ohne Zwischenfälle. Andererseits verhalten sich die rund 300 Jugendlichen vorbildlich. Das macht Freude!», so der OK-Präsident Köbi Eugster. Auch Lucas Rühle, Reiseleiter, ist froh, dass alle wohlbehalten in Prag angekommen sind.
Montag: "cool and clean", Fotosafari und viel freie Zeit
Mit dem ersten Morgenessen startete die Zentralschweizer Delegation in die abenteuerliche Woche in Prag. Dass das Programm an diesem Tag alles andere als gestrafft war, merkte man bereits im Essenssaal. Nach der etwas späteren Tagwache um 9 Uhr konnten die Teams das grosse und vielseitige Buffet in Ruhe auskosten. Besonders die Pfannkuchen taten es den Juniorinnen und Junioren an, war doch das erste Blech innert einer Viertelstunde bereits leer.
Für das OK, die Trainer sowie die Betreuer hingegen startete die Woche bereits um 8 Uhr mit der ersten Staff-Sitzung. Sämtliche Ressorts orientierten über die wichtigsten Punkte, welche in dieser Woche zu beachten sind. Auch wurden sämtliche noch offenen Fragen geklärt, damit der erste Tag in der tschechischen Hauptstadt glückt.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Zwar hatten die Teams eine freie Hand in Sachen Zeitplanung. Trotzdem hielten sich praktisch alle an den provisorischen Ablauf. Und dieser sagte: Vor dem Ausflug in die Stadt kommt ein rund einstündiger Workshop über "cool and clean". Dessen Thema «Mein Umgang mit Social Media» passte wie die Faust aufs Auge. Denn schliesslich fand man schon am Montag praktisch keinen freien Sitzplatz mehr in der mit gratis Internet ausgestatteten Hotellobby.
In Kleingruppen von 4 Spielerinnen und Spielern setzten sich die Teams mit dem Thema auseinander und hatten die Aufgabe, interessante Texte, Slogans oder Bilder zu sammeln und diese auf einem Plakat zusammenzufassen. Diese Plakate wurden anschliessend an den Zimmertüren befestigt. So kam einerseits ein wenig Leben in die sonst eher öden Hotelgänge, andererseits haben die Juniorinnen und Junioren stets beim Betreten des Zimmers die Verhaltensaufforderung vor Augen.
Erster Wettkampf: Fotosafari
Obwohl an den Prague Games eher sportliche Eigenschaften gefragt sind, wurden mit der Fotosafari auch einige kreative Fähigkeiten gefordert. Jedem Team wurden drei Sehenswürdigkeiten zugeteilt, welche es mit einem originellen Teamfoto in Szene zu setzen galt. Schlussendlich befand eine Jury darüber, wer es mit seinem Teamfoto auf einen Podestplatz schaffte.
Die Ergebnisse erfüllten die Erwartungen des Ideengebers Rühle vollends: «Die Fotos zeigen, wie viel Ideenvielfalt Kinder haben. Zudem hörte ich ausschliesslich positive Resonanz.» Den Sieg holte sich klar und verdient das Team B13 White. Mit dem frisch vermählten Ehepaar sicherten sie sich eine Glacé-Runde für das ganze Team. Platz zwei ging an das B15 White dank ausgezeichneter Erfüllung der Kriterien: Sichtbarkeit der Sehenswürdigkeit, Teamfoto, Erkennbarkeit der Gesichter sowie Kreativität des Fotos. Das Podest komplettierte die «Fotogemeinschaft» des G12 sowie G14 Red.