04.
2019
Double für Vitkovice
Tempish Vitkovice kann im tschechischen Superfinal gleich doppelt jubeln. Der Verein aus Ostrava gewinnt die Meisterschaft sowohl bei den Männern (4:3 gegen Boleslav) als auch bei den Frauen (7:6 n.V. gegen Chodov).
Als erste der vier grossen Ligen hat Tschechien bereits seinen Meister. In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Final setzt sich bei den Männern Vitkovice mit 4:3 gegen Mlada Boleslav durch. Nach zwei taktisch geprägten Dritteln legten die beiden Teams im Schlussabschnitt mit Toreschiessen los. Auf den 1:2-Anschlusstreffer Natovs (45.) antwortete Vitkovices Hajek (48.) mit dem 3:1. In den Schlussminuten brachte erneut Natov die Mannen aus der Skoda-Stadt auf ein Tor heran, doch als Boleslav den ehemaligen Grünenmatt-Goalie Lukas Baur durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, profitierte Bräuer mit dem entscheidenden 4:2 ins verlassene Gehäuse. Tokos' drittes Tor für Boleslav kam dann zu spät. Damit konnte sich Vitkovice zu Hause in Ostrava vor über 8'000 Zuschauern für die im Vorjahr erlittene Finalniederlage erfolgreich revanchieren. Schon damals lieferten sich die beiden Teams ein ausgeglichenes Duell, das schliesslich Tomasik in der Verlängerung für Boleslav entschied.
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Auch bei den Frauen ging es eng zu und her. Als Karolina Sucha nach 48 Minuten für Chodov das 6:3 erzielte, schien bereits eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch Vitkovice kämpfte sich noch einmal zurück und glich die Partie 31 Sekunden vor Schluss aus. In der Verlängerung gelang dann Zuzana Sponiarova der goldene Treffer. Vitkovice konnte damit seinen Meistertitel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen.
Mlada Boleslav - Tempish Vitkovice 3:4 (0:1; 0:0; 3:3)
Ostravar Arena, Ostrava. 8'546 Zuschauer. SR: Cerny/Janousek.
Tore: 15. Bräuer (Hajek) 0:1, 43. Besta (Jastrembsky) 0:2, 45. Natov (Curney) 1:2, 48. Hajek (Rypar) 1:3, 56. Natov (Curney) 2:3, 60. (59:41) Bräuer (Besta/ins leere Tor) 2:4, 60. (59:52) Tokos (Curney) 3:4.
Strafen: keine.
Austragunsstätte des tschechischen Superfinals: die Ostravar Arena. (Bild: Cesky Florbal)