03.
2013
Fribourg misslingt die Hauptprobe
Zum Abschluss der regulären Saison musste UH Fribourg auswärts bei Unihockey Luzern antreten. Obwohl sich die Saanestädter bereits vor Wochenfrist den Gruppensieg sicherten, wollte man mit einem gelungenen Auftritt in Luzern zusätzlichen Schwung für die Aufstiegsplayoffs holen. Leider klappte dies nicht und die Freiburger mussten die 3. Saisonniederlage hinnehmen.
Freiburg startete gut in die Partie. In der Defensive liess man den Luzernern wenig Platz und in der Offensive kombinierte man sich munter durch die Abwerreihen. Bloss der krönende Torabschluss wollte nicht gelingen. Mal für Mal scheiterten die Gäste am gegnerischen Hüter oder am eigenen Unvermögen. Das Heimteam seinerseits versuchte mit schnell vorgetragenen Kontern für Gefahr vor dem Freiburger Tor zu sorgen. Ein solcher Gegenstoss brachte dem Gastgeber nach 10 Minuten die Führung. Dieses Resultat hielt bis zur ersten Pause Bestand, da die Freiburger Ladehemmungen weiter andauerten.
Der Auftakt ins Mitteldrittel gelang dann optimal. 75 Sekunden waren gespielt und die Anzeigetafel zeigte 1:2 zu Gunsten der Freiburger. Marc Hayoz und James Rappo hatten für Fribourg getroffen. Doch die Freude war von kurzer Dauer. 4 Sekunden nach dem Führungstreffer egalisierten die Luzerner das Skore gleich wieder. Es entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel für die Zuschauer mit zahlreichen Möglichkeiten auf beiden Seiten. Zunächst war es Valentin Vonlanthen, welcher seine Farben in Unterzahl wieder in Front schoss. Zur Spielmitte folgten einige Minuten ganz nach dem Motto Tag der offenen Türe oder besser Tore. Nicht weniger als 4 Treffer innert 2 Minuten gab es zu bejubeln. Leider traf in dieser Phase einzig Alexander Fasel für die Gäste und so mussten die Freiburger auch zur zweiten Pause mit einem Rückstand in die Kabine.
Im Schlussdrittel nahm der Druck des Leaders aus Fribourg wieder zu. Man war gewillt, den Rückstand erneut wettzumachen und mit einem positiven Resultat im Gepäck die Rückreise anzutreten. Doch die Gäste mussten sich bis in die 50. Minute gedulden, ehe Olivier Müller in Überzahl der Ausgleich gelang. Die Schlussminuten waren hektisch und die Partie hätte auf beide Seiten kippen könne. Schliesslich brach ein Luzerner Stürmer durch und konnte vom Freiburger Verteidiger nur regelwidrig am Abschluss gehindert werden. Der fällige Strafstoss wurde souverän verwandelt und so stand UH Fribourg 2 Minuten vor Schluss mit dem Rücken zur Wand. Mit 6 gegen 5 Feldspieler versuchten die Freiburger, sich doch noch in die Verlängerung zu retten. Doch zu mehr als einer brandheissen Szene, bei welcher dem Ball der Linie nach neben das Tor kullerte, sollte es nicht mehr reichen.
Unihockey Fribourg muss sich den Luzernern somit 6:5 geschlagen geben. Entsprechend gebremst war die Euphorie bei der anschliessenden Pokalübergabe für den erreichten Gruppensieg. Trotz dieser ärgerlichen Niederlage darf UH Fribourg glücklich sein über den bisherigen Saisonverlauf. Das ambitionierte Ziel Gruppensieg wurde in einer bis auf einigen Ausnahmen sehr ausgeglichenen Liga erreicht. Für Unihockey Fribourg ist die Saison damit noch nicht zu Ende. Ab 16. März (St. Croix Halle, Spielbeginn 17:00 Uhr) geht es für das Team von Trainer Richard Kaeser um den Aufstieg in die Nationalliga B. Gegner der Saanestädter sind die Iron Marmots aus Davos, welche ihrerseits die Saison in der anderen 1. Liga Gruppe auf dem zweiten Rang beendet haben. Unihockey Fribourg wird sicherlich alles daran setzen, wieder auf die Siegerstrasse zurückzukehren.
Unihockey Luzern - Unihockey Fribourg 6:5 (1:0, 4:4, 1:1)
Sporthalle Hofmatt 3, Meggen. - Zuschauer unbekannt. - SR Britschgi/Gasser.
Tore: 10. Fischer (Höltschi) 1:0. 21. M. Hayoz (Müller) 1:1. 22. Rappo (Spicher) 1:2. 22. Jeffrey (Zellweger) 2:2. 25. V. Vonlanthen 2:3. 30. Muggli (Kälin) 3:3. 31. Gamboni (Norling) 4:3. 32. Fasel (V. Vonlanthen) 4:4. 32. Zellweger (Jeffrey) 5:4. 51. Müller (B. Aerschmann) 5:5. 58. Allamand (Penalty) 6:5.
Strafen: 3 Mal 2 Minuten gegen Fribourg. 1 Mal 2 Minuten gegen Moosseedorf.
UH Fribourg: F. Jungo (30. Krattinger), Köstinger, Blanchard, B. Aerschmann, Y. Jungo, A. Jungo, R. Vonlanthen, Fasel, E. Aerschmann, V. Vonlanthen, Schorno, M. Hayoz, Müller. Weibel, Rappo, Spicher, Meyer, S. Hayoz, D. Kaeser.