09.
2011
Bittere Niederlage für die VIPERS InnerSchwyz
Der Grund für die Niederlage im ersten Saisonspiel gegen den Aufsteiger Winterthur United ist schnell gefunden. Bei 29 zu 16 Torabschlüsssen ist die Torausbeute mit nur zwei erzielten Treffern schlicht und einfach zu wenig effizient. Mann des Abends war sicherlich die nominelle Nummer zwei im Winterthurer Tor, Angelo Lanini. Er zog einen fast perfekten Abend ein und war der Garant für die drei Punkte. Coach Brendler konnte seine Enttäuschung trotzdem nicht verbergen: „Wir haben 60 Minuten lang dominiert, uns sehr gute Torchancen erarbeitet doch irgendwie wollte der Ball einfach nicht rein. Das ist etwas deprimierend."
Vipers überlegen
Auch wenn es ein kleiner Trost ist, spielerisch können die Vipers mit dem gezeigten zufrieden sein. Die Passqualität entsprach zu Beginn des Spiels zwar noch nicht den Vorstellungen und Ansprüchen der Vipers, trotzdem sah der Gast aus dem Kanton Zürich kaum einen Ball. Da kam ihnen natürlich eine Strafe gegen die Vipers recht und sie verwerteten ihre erste Torchance abgeklärt zum 0:1. Die Schwyzer steckten aber nicht auf und kamen mit gefälligen Ballstafetten immer wieder vor das Gegnerische Gehäuse. Im Startdrittel landeten aber zu viele Bälle neben dem Tor. Ganz anders die Gäste. Zwölf Sekunden vor Drittelsende zappelte der Ball bereits zum zweiten Mal hinter dem Vipers-Hüter Mück. In doppelter Hinsicht ein unglücklicher Treffer: Einerseits vom Timing her sehr unglücklich, andererseits in der Entstehen etwas ärgerlich. Der Ball hat das Spielfeld von den Schiedsrichtern unbemerkt verlassen, prallte aber von der Wand zurück aufs Feld und wurde so zur perfekten Vorlage für Glauser. Im Mittelabschnitt fanden die Vipers Abschlüsse vermehrt aufs Tor, doch Gäste Hüter Lanini brillierte mehrfach. Einzig gegen den ersten Treffers des neuen Vipers-Ausländers Milos Tyl in der 25. Minute war er machtlos.
Winterthur konnte sich kaum aus der Umklammerung lösen, und wurde förmlich an die Wand gespielt. Ein weiterer Torerfolg wollte den Schwyzern vorderhand aber nicht mehr gelingen. Die Zeit wurde langsam knapp und die Ausrichtung der Vipers noch offensiver. So kam es wie es kommen musste und Winterthur verwertete einen Konter zum vorentscheidenden 1:3. Captain Marco Bünter gelang mit sechs gegen vier Feldspieler (Böllenrücher sass auf der Strafbank und Mück sein Gehäuse verlassen) noch der Anschlusstreffer zum 2:3. Als Böllenrücher aber aufs Spielfeld zurückkehren durfte setzte er mit einem Empty-Netter den Schlusspunkt unter die erste Partie der neuen Saison.
Vipers InnerSchwyz - Winterthur United 2:4 (0:2, 1:0, 1:2)