22.
01.
2013
1. Liga Männer | Autor: Bülach Floorball

Bülach mit 9:6-Sieg in Luzern

Bülach Floorball wurde in Luzern nichts geschenkt. Den frühen 0:2-Rückstand konnten die Bülacher korrigieren und die Partie mit einem 5:1 im Mittelabschnitt auf ihre Seite kippen.

Der Kampf um den verbleibenden Playoffplatz ist nach dem Bülacher Sieg über Leader Fribourg so richtig lanciert. Vor der Länderspielpause stand für Bülach die schwierige Reise nach Luzern an. Schwierig deshalb, weil die Luzerner extrem unberechenbar sind und auch während einem Spiel starke Leistungsschwankungen aufweisen.

Die Bülacher machten denn zu Spielbeginn auch einen etwas nervösen Eindruck. Und prompt wurden sie in der zweiten Minute nach einem unerzwungenen Fehler im Spielaufbau kalt erwischt. Und als der stets gefährliche Allamand nach vier Minuten in Überzahl zum zweiten Mal traf, sah es gar nicht gut aus für Bülach. Nachdem in der achten Spielminute erneut ein Bülacher auf die Strafbank geschickt wurde, wurde es noch heikler. Die Bülacher überstanden diese äusserst wichtigen Minuten schadlos und fanden danach endlich langsam in die Partie. In der 15. Minute war es Andres, der in Überzahl ein Zuspiel von Schellenberg zum Anschluss ausnutzen konnte. Und nachdem Cornel Koller am Pfosten scheiterte, traf Jürg Graf nach einem Pass von hinter dem Tor von Andreas Graf lediglich 30 Sekunden nach dem ersten Bülacher Tor zum Ausgleich. Allerdings konnten die Gastgeber eine Minute später auch schon wieder nachlegen, denn nach einem Durcheinander hinter dem Bülacher Tor stand Jeffrey einschussbereit. So gingen die Luzerner durchaus verdient mit einem 3:2-Vorsprung in die Pause.

Auch in der Startphase des zweiten Abschnitts war es keine kontrolliert geführte Partie. Nach einem Durcheinander vor dem Luzerner Tor kam der Ball zu Bosshardt, der den Platz ausnutzte und mit einem satten Weitschuss zum erneuten Ausgleich traf. Kurz vor Spielmitte nahmen die Bülacher kleine Korrekturen in der Aufstellung vor und forcierten während ein paar Minuten die ersten beiden Linien. Diese Massnahmen fruchteten schnell: In der 30. Minute zog Cornel Koller nach einer Steilvorlage von Pirmin Koller los und traf trocken ins linke Eck. Sechs Minuten und eine überstandene Strafe später legte Pirmin Koller backhand auf Marco Andres, der auf 5:3 erhöhte. Die Luzerner antworteten auf den zunehmenden Druck von Bülach in der 37. Minute mit einer cleveren Freischlagvariante aus der Ecke und konnten so resultatmässig dranbleiben. Doch das täuschte nur kurzfristig darüber hinweg, dass die Bülacher nun spielbestimmend waren, denn in der 38. Minute verzögerte Pirmin Koller vor dem Tor geschickt und konnte schliesslich die Vorlage von Andres über den am Boden liegenden Torhüter zum 6:4 einschiessen. Kurz vor der zweiten Pause war es eine herrliche Kombination, die Marco Andres nach einem Querpass von Cornel Koller zum 4:7 abschliessen konnte.

Als nur dreissig Sekunden nach Wiederbeginn die Gastgeber nach einem schnell ausgeführten Freischlag in der Ecke auf 5:7 verkürzen konnten, kamen Erinnerungen an das Hinspiel in Bülach auf. Damals führten die Bülacher nach vierzig Minuten mit 5:2, kassierten nach 29 Sekunden im Schlussdrittel den Anschlusstreffer und verspielten den Vorsprung prompt noch. Doch diesmal nahm die Partie eine andere Wendung, denn in der 42. krönte Marco Andres seine starke Leistung mit dem Tor des Abends: Ein hohes Zuspiel von Wüst verwertete er spektakulär direkt aus der Luft backhand hinter dem Rücken durch. Zwar rannte Luzern in den Schlussminuten mit dem Mute der Verzweiflung nach vorne und brachte damit die Bülacher doch mehrmals in Bedrängnis. Da allerdings ausser dem 6:8 durch einen Weitschuss von Allamand nichts Zählbares herausschaute, war es schliesslich Pulfer vorbehalten, den Ball zum 100. Bülacher Saisontreffer ins leere Tor zu befördern.

Trotz 0:2-Rückstand blieben die Bülacher ruhig und glaubten daran, dass ihre Chancen noch kommen würden. Und tatsächlich kippten die Gäste die Partie mit einem 5:1 im Mittelabschnitt auf ihre Seite. Die in dieser Phase vorgenommenen Wechsel erwiesen sich im Nachhinein als goldrichtig. Auch wenn es bei weitem keine Galavorstellung war, zählen in dieser Phase der Meisterschaft am Schluss halt nur die drei Punkte. Nach der Länderspielpause kommt es dann am 9. Februar in der Kasernenhalle zum heissen Duell mit Schüpbach.


Unihockey Luzern - Bülach Floorball 6:9 (3:2, 1:5, 2:2)
Sporthalle Hofmatt 3, Meggen. - 54 Zuschauer. - SR: Simon Brechbühler/Felice Gallo.
Tore: 01:41 Jeffrey (Zellweger) 1:0. 04:02 Allamand (Norling / Ausschluss Wüst) 2:0. 14:10 Andres (Schellenberg / Ausschluss Stucki) 2:1. 14:40 J. Graf (A. Graf) 2:2. 15:51 Jeffrey (Fischer) 3:2. 22:04 Bosshardt 3:3. 29:17 C. Koller (P. Koller) 3:4. 35:40 Andres (P. Koller) 3:5. 36:27 Norling (Allamand) 4:5. 37:34 P. Koller (Andres) 4:6. 39:20 Andres (C. Koller) 4:7. 40:30 Allamand (Norling) 5:7. 42:09 Andres (Wüst) 5:8. 58:54 Allamand (Norling) 6:8. 59:27 Pulfer (ins leere Tor) 6:9.
Strafen: Unihockey Luzern 1x2min, Bülach Floorball 3x2min.
Bülach Floorball: Steiner Tobias; Schellenberg Roger (ab 28. Koller Cornel), Koller Pirmin; Andres Marco, Adank Raphael, Wüst Christoph; Koller Cornel (ab 28. Schellenberg Roger), Graf Jürg; Graf Andreas (ab 28. Meier Mario), Gaus Remo, Bosshardt Remo; Pulfer Patrick, Ambühl Reto, Kilchenmann Urs; Levy David.

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2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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