01.
2018
Deitingen zurück auf der Siegerseite
Der TSVUD zeigt eine doppelte Reaktion und fährt wieder einmal drei Punkte ein. Das Herren 1 gewinnt auswärts gegen Hornets RMW mit 4:6.
Dieses Wochenende bedeutet für die erste Mannschaft eine weitere Doppelrunde. Gestartet wurde diese gestern mit dem Auswärtsspiel in Schönbühl, gegen die kämpferischen Hornissen. An diesem regnerischen Samstagabend wurde die kurze Anfahrt mehrheitlich individuell vorgenommen. Dennoch liessen sich einige wenige am Bahnhof Deitingen blicken. Dies lohnte sich durchaus, packte doch Flury sein Discoschlitten mit beheizbarer Rückbank aus! So trafen auch die letzten Teammitglieder topmotiviert in der UnihockeyArena ein. Aufgrund des schlechten Wetters verlegte Militärneuling Barrer das Warm-up in die Halle. So konnte sich das Team optimal auf den Anpfiff vorbereiten.
Die Schiedsrichter konnten das Spiel pünktlich zur Primetime anpfeifen, dies war nicht selbstverständlich, denn die vorgängige gigantische Lichtshow war äusserst lang und spektakulär. Doch nun zum Spiel...
Die Teams begegneten sich auf Augenhöhe. Beide blieben zu Beginn mehrheitlich in ihrer Defensive. Auf Seiten der Solothurner war es Ludolini, welcher in der neunten Minute den Drang nach vorne verspürte. Gekonnt zog er sein Bogenlauf so weit, bis der Torhüter zu Fall ging und er den Ball nur noch ins Tor „lüpfen“ musste. Doch die Hausherren liessen sich nicht beirren, kurzum konnten auch sie durch eine spielerische Kombination den Ausgleich erzielen. Daraufhin blieb dem Deitinger Torhüter Zimmermann nichts mehr Anderes übrig, als dem Material Schuld zu geben. So bestand er darauf, dass das schon etwas in die Jahre gekommene Tor ersetzt werden muss. Doch so bescheiden wie er ist, transportierte er das lädierte Tor gleich selber vom Platz, Good Job Sämi! Danach blieb das Spiel bis zur Sirene ausgeglichen. Beide Teams kamen zu guten Chancen, doch auch beide Torhüter machten es den Feldspielern nicht einfach.
Nach dem Pausentee fielen die Gäste in ein altes Muster. Bis hin zur Tribüne spürte man, dass der Mannschaft das gewisse Feuer fehlte. So kam es, wie es kommen musste. Da die letzte Überzeugung fehlte, waren es die Hornissen, welche in der 27. Minute den Führungstreffer erzielten. Die Gäste gaben sich nicht etwa auf, aber das Momentum gehörte nun den Hausherren. In einer solchen Situation findet durchaus auch mal ein Ball den Weg ins Netz, welcher so nicht oft zu sehen ist. So lag der TSVUD in der 31. Minute schon mit zwei Längen im Hintertreffen. Übrigens man glaubt es kaum, doch auch in diesem Drittel (bekanntlich wurden die Seiten gewechselt) wurde Zimmermanns Tor erneut ausgetauscht. Nun ja, auch dies vermag es nicht, den Deitingern den nötigen Anstoss zu geben. Der Ball fand einfach keinen Weg ins gegnerische Tor. Immerhin blieb man in der Defensive solide. So blieb das Spiel für das finale Drittel noch offen.
Coach Roth fand wohl in der Garderobe die richtigen Wörter. Denn die Jungs machten einen sichtlich besseren Eindruck, als auch schon. Die Tore liessen noch auf sich warten, doch die Ballbesitzstatistik sprach immer mehr für die Deitinger. Durch den Ballbesitz werden bekanntlich Chancen generiert. Diese wurden ab der 48. Minute dann auch genutzt. Doppel-Kofmel konnte bis zur 51. Minute den erneuten Ausgleich erzielen.
Danach hat sich ein neuer Kandidat in die „Hall of (Im positiven Sinn im Matchbericht erwähnte Person) Fame“ gespielt. Lukas N. Galli bugsierte den Ball druckvoll aus der hinteren Reihe zwischen das Eck des Torrahmens. Der Wermutstropfen dabei war jedoch, dass die Hausherren nur 15 Sekunden später das 4:4 realisierten. Dennoch spürte man, dass die Deitinger nicht schon wieder Punkte abgeben wollten. So war es Bieber, übrigens auch bekannt als „der Adler“, welcher mit seiner genialen Überblick Barrer lancierte. Dieser liess sich trotz ungewohntem Arbeitsgerät nicht zweimal bitten. Dadurch lag man in der 56. Minute mit 4:5 vorne. Das Spiel war nun nicht etwa schon entschieden. Nein die Hornissen probierten nochmals alles. Doch der Abschluss des Abends gehörte dann doch unserem L.N. Galli. Dank seinem zweiten Treffer in der 59. Minute war die Messe nun endgültig gelesen.