12.
2013
Dämpfer für die Vipers
Die Vipers InnerSchwyz kassieren gegen die Zürich Oberland Pumas die zweite Niederlage in Serie. Dabei verspielen sie im Schlussdrittel erneut eine Führung.
Wie schon vor einer Woche müssen die Vipers InnerSchwyz nach einer Führung eine Niederlage hinnehmen. Für Trainer Dat Ngyuen lag das in erster Linie an der eigenen Leistung: „Wir haben dem Gegner den Sieg regelrecht geschenkt. Wir bauten die Pumas mit unnötigen Aktionen immer wieder auf und hielten uns zuwenig an den Gameplan. Es mangelte uns an Cleverness und wir kassierten zu viele unnötige Gegentore." Für den Jungtrainer war aber trotz der vermeidbaren Niederlage nicht alles negativ: „Spielerisch waren wir sogar einen Tick besser als in den letzten Partien und konnten einen Schritt nach vorne machen." Trotzdem bleibt die Niederlage gegen die Pumas ärgerlich, weil ein Gegner im Kampf um die Playoff-Plätze im Rennen bleibt.
Gegner war engagierter
Es war von Beginn weg zu spüren, dass die Pumas unter grösserem Zugzwang standen als die Vipers. Während die Innerschwyzer mit 17 Punkten bereits ein ansehnliches Punktepolster besassen, war für die Pumas ein Sieg Pflicht um im Playoff-Rennen zu bleiben. So gingen die Zürcher engagierter in die Partie und traten sehr entschlossen auf. Trotzdem besassen die Vipers die besseren Chancen und hätten nach dem Startdrittel führen müssen. Das Spiel war aber nach 20 Minuten und je einem Treffer ausgeglichen. Die Gäste hatten sich an die Gangart der Pumas gewöhnt und konnten nach je einem Treffer bei nummerischem Gleichstand mit zwei Powerplaytoren zwei Längen vorlegen. Diese 4:2 Führung nach zwei Dritteln bekam den Schwyzern aber nicht gut. Sie konnten ihre Lethargie nie wirklich ablegen und kamen im Schlussdrittel gehörig unter Druck. Mit Ballverlusten in der Mittelzone luden sie den Gegner förmlich zum Toreschiessen ein und lagen fünf Minuten vor Schluss plötzlich ihrerseits mit drei Toren im Hintertreffen. Trotz eines Torhüterwechsels und viel Einsatz sollte es nicht mehr reichen. Die beiden Treffer von Gwerder und Varta blieben Makulatur. Marco Bünter, welcher zwei Tore in Überzahl erzielt hatte, bot sich sogar noch die Chance zum Ausgleich. Er knallte den Ball aber an den Helm des gegnerischen Torhüters. Für ihn waren die Pumas letztlich der verdiente Sieger: „In der Vergangenheit haben wir ihnen den einen oder anderen Punkt in der Schlussphase gestohlen, heute wollte es nicht sein. Sie waren einfach bereiter als wir und haben mehr für den Sieg getan. Deshalb geht der Sieg in Ordnung." In einer Woche bietet sich den Vipers die Chance, gegen das Schlusslicht Winterthur auf die Siegesstrasse zurückzukehren.
Zürich Oberland Pumas - Vipers InnerSchwyz 7:6 (1:1, 1:3, 5:2)
Mettlen Pfäffikon ZH. - 73 Zuschauer. - SR: Nöthlich/Scherrer
Tore: 15. Pumas 1:0, 20. Jurcik (Varta) 1:1, 30. Pumas 2:1, 32. Huser (Lukas von Euw) 2:2, 37. Marco Bünter (Varta, Ausschluss Pumas) 2:3, 40. Marco Bünter (Gwerder, Ausschluss Pumas) 2:4, 44. Pumas 3:4, 49. Pumas 4:4, 55. Pumas 5:4, 56. Pumas 6:4, 56. Pumas 7:4, 57. Gwerder (Varta) 7:5, 59. Varta (Beeler) 7:6
Strafen: Pumas 4mal 2 Min. Vipers keine
Vipers: Abegg (ab 56. Anderegg); Lukas von Euw, Flörel Schuler, Huser, Winet, Marco Bünter; Beeler, Purtschert, Gwerder, Varta, Jurcik; Fassbind, Bellmont, Marco Regli, Andreas Bünter, Claudio von Euw; Auf der Maur, Andreas Schuler, Marc Schuler
Bemerkungen: Vipers ohne Manuel Regli, Kistler, Heinzer, und Kopecky.