01.
2018
Erneut eine unglückliche Vipers-Niederlage
Die Vipers InnerSchwyz machen es sich im Kampf um die Playoff-Plätze weiter selber schwer. Nach der Niederlage in der Verlängerung gegen Frauenfeld wird die Luft immer dünner.
Auf Seiten der Vipers war man sich nach der unglücklichen Niederlage im Strichkampf gegen Frauenfeld uneinig. Die einen trauerten den vielen vergebenen Torchancen nach und sahen die Ursache für die Niederlage in der Offensive. Andere ärgerten sich darüber, dass dem Gegner immer wieder einfache Tore geschenkt werden und begründeten die Niederlage mit defensiven Unzulänglichkeiten. Stürmer Pascal Koller ortet das Problem indes im Kopf: „Zum wiederholten Male bringen wir einen Vorsprung nicht über die Zeit und verschenken so wichtige Punkte. Wir müssen diese mentale Blockade dringend lösen." Durch den Sieg Toggenburgs über Bülach ist die Situation am Strich noch spannender geworden. Die sechstplatzierten Vipers liegen nur noch drei Punkte vor den neuntplatzierten Toggenburgern.
Wenige Zentimeter fehlen
Der Start in die Partie war sinnbildlich für die aktuelle Lage der Schwyzer. Sie waren spielerisch hoch überlegen und kamen von Beginn weg zu hervorragenden Möglichkeiten. Doch nach den ersten beiden Abschlüssen der Gäste lagen sie trotzdem mit 0:2 im Hintertreffen. Bachmann (2) und Manuel Regli konnten den Fehlstart dann aber bis zur ersten Pause in eine Führung verwandeln. Als Marco Bachmann seinen Hattrick in Überzahl komplettierte, schien die Partie definitiv für die Gastgeber zu laufen. Statt die Partie in dieser Phase zu entscheiden, vergaben die Vipers aber weitere gute Möglichkeiten, so dass Frauenfeld das Spiel bis zur 30. Minute wieder ausgleichen konnte. Nach je einem weiteren Treffer im zweiten Drittel sorgten Smida und Koller im Schlussabschnitt für eine vermeintlich komfortable Zweitoreführung. Nach Mahlers Anschlusstreffer zum 7:6 hatte Aeschbacher vier Minuten vor Schluss den Siegtreffer auf dem Stock, scheiterte aber an der Querlatte. So konnte Wenk im Gegenzug erneut ausgleichen und weil Jurcik kurz darauf eine Strafe kassierte, drohte den Vipers weiteres Ungemach. Sie überstanden die Unterzahl aber schadlos und retteten sich in die Verlängerung. Erneut fehlten nur wenige Zentimeter zum Siegtreffer, doch auch Bachmann sah seinen strammen Schuss von der Latte zurückprallen. Auf der anderen Seite machte es Stampfli besser als er den Ball im dritten Anlauf über die Linie drückte und seinem Team den wichtigen Zusatzpunkt sicherte.
Vipers InnerSchwyz – Red Lions Fraufeneld 7:8 n.V. (3:2/2:3/2:2/0:1)
BBZ Goldau, 90 Zuschauer, SR: Eisenmann/Renggli
Tore: 4. Farner (Eigenmann) 0:1. 5. Maurer (Widmer) 0:2. 9. Bachmann (Manuel Regli) 1:2. 11. Bachmann (Marco Regli) 2:2. 13. Manuel Regli (Smida) 3:2. 22. Bachmann (Brand, Ausschluss Frauenfeld) 4:2. 27. Widmer (Maurer) 4:3. 30. Alfaré (Casagrande) 4:4. 38. Schuler (Brand) 5:4. 39. Stäheli (Mahler) 5:5. 42. Smida (Koller) 6:5. 51. Koller (Bachmann) 7:5. 52. Mahler (Stäheli) 7:6. 57. Wenk (Mahler) 7:7. 63. Stampfli 7:8.
Strafen: je 2mal 2 Minuten
Vipers: Anderegg; Aeschbacher, Huser; Smida, Manuel Regli; Forster, Gerber; Marco Regli, Koller, Bachmann; Schuler, Brand, Heinzer; Lüönd, Jurcik, Hindermann; Auf der Maur, Hediger
Bemerkungen: Vipers ohne Horath (Ersatztorhüter) und Näpflin.