03.
2017
Fribourg entscheidet erstes knappes Finalspiel für sich
Unihockey Fribourg gewinnt das erste Finalspiel vor über 600 Zuschauern mit 5:4. Ein Spiel, in dem lange klare Verhältnisse herrschten, wandelte sich im Schlussdrittel in ein enges Kräftemessen.
Die Saanestädter starteten mit sehr viel Ballbesitz in die Partie. Sie gingen keine grosse Risiken ein, dementsprechend gab es in den ersten paar Spielminuten keine grossen Torchancen. Nach 5 Minuten begann dann die Druckphase des Heimteams. Sie erarbeiteten sich viele Torchancen. In der 10. Minute war der Abwehrriegel der Luzerner ein erstes Mal gebrochen. Das Heimteam ging durch ein Eigentor 1:0 in Führung. Wenn die Innerschweizer gefährlich vor das Freiburger Tor kamen, so waren es meistens Kontersituationen. Die Gäste waren am Anfang mit dem hohen Pressing der Freiburger überrascht und sie konnten nicht ihr gepflegtes Spiel aufziehen, wie es noch im Halbfinal gegen den UHT Eggiwil der Fall war. In der 11. Spielminute erhöhte Ivan Streit auf 2:0. Nur gerade 8 Sekunden später zappelte der Ball erneut im Luzerner Tor. Jean-Philippe Brodard haute einfach Mal drauf und es stand 3:0. Die Üechtländer drückten weiter auf den 4. Treffer. Doch dieser liess noch ein wenig auf sich warten.
Im zweiten Abschnitt änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Unihockey Fribourg schien stets Herr der Lage zu sein und erhöhte in der 24. Minute das Skore. Daniel Kaeser passte auf den freistehenden Olivier Müller und dieser schob ein zur 4:0 Führung. Die Innerschweizer griffen nun die Freiburger Verteidiger früher an. Doch vorerst schien es kein Problem zu sein. In der 34. Minute konnten die Luzerner ein erstes Mal im Powerplay agieren. Sie taten dies äusserst souverän und erzielten ihren ersten Treffer der Partie (35.). Kurze Zeit später konnten die Saanestädter ihrerseits ein erstes Mal Powerplay spielen, doch leider lief es ihnen nicht gleich gut, wie den Innerschweizern.
Nach überstandenem Unterzahlspiel drückten die Hausherren auf den 5. Treffer. Luzern legte alles auf eine Karte und presste bis hinter das Freiburger Gehäuse. In der 47. Minute konnten die Freiburger einen dieser Kontersituationen ausnützen. Jan Köstinger schoss das 5:1. In der Folge änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Luzern wollte mit einem hohen Pressing das Heimteam vor Probleme stellen und die Üechtländer konnten dabei Kontersituationen fahren. Die Saanestädter hatten in der Folge dutzende Topchancen um das 6. Tor zu erzielen. Doch statt das vorentscheidende 6. Tor, erzielten die Luzerner in 52. Minute ihr zweites Tor. Kurze Zeit später konnte der Gast aus der Innerschweiz in Powerplay agieren und sie erzielten das 3:5. Das Trainergespann Kaeser/Hayoz nahm nun ihr Timeout um den Aufwind der Innerschweizer zu stoppen sowie den Spielern Mut zu zusprechen. Am Spielgeschehen änderte sich nicht viel. Die Innerschweizer drückten auf den 4. Treffer und die Saanestädter wollten das vorentscheidende 6. Tor erzielen. Doch die Freiburger waren im Abschluss nicht gleich konsequent wie es zu Beginn der Partie der Fall war. So ersetzten die Luzerner zweieinhalb Minuten vor Schluss den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und sie erzielten in der 58. Minute den 4:5 Anschlusstreffer. In den letzten 2 Minuten kam also noch einmal Spannung auf, was man zu Beginn der Partie niemals gedacht hätte. Es brauchte einen starken Stefan Krattinger im Freiburger Tor, welche einige brillante Paraden in der Schlussphase zeigte. Doch die Freiburger konnten den Minimalvorsprung über die Zeit retten und es steht in der Serie 1:0 für UH Fribourg.
Unihockey Fribourg war zu Beginn der Partie klar das bessere Team. Doch man sah, dass wenn sie kleine Details nicht konsequent zu Ende spielen, wie gefährlich der Gegner sein kann. Hinzu kommt, dass die Freiburger nächsten Samstag wenige bis keine 2-Minuten-Strafen kassieren dürfen. Unihockey Luzern hat ein sehr starkes Powerplay. Im 5 gegen 5 sollten die Luzerner ein weiteres Mal zu schlagen sein.
Unihockey Fribourg – Unihockey Luzern 5:4 (3:0, 1:1, 1:3)
Ste. Croix, Fribourg. 611 Zuschauer. SR Kohli/Kuhn.
Tore: 10. Eigentor 1:0. 11. I.Streit 2:0. 11. J. Brodard (T. Meyer) 3:0. 24. O. Müller (D. Kaeser) 4:0. 35. T. Travanti (M. Nieminen) 4:1. 47. J. Köstinger (B. Aerschmann) 5:1. 52. M. Nieminen (F. Blum) 5:2 53. T. Travanti (J. Jeffrey) 5:3 J. Penttinen (M. Nieminen) 5:4
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Fribourg. 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern.