10.
2017
Lok Reinach siegt gegen Luzern
Lok Reinach siegt knapp gegen Unihockey Luzern - dies nach einer mehrheitlich unsouveränen Leistung.
Die Lok lief an diesem Samstag in Luzern mit bunt durchgemischten Linien auf, musste man doch auf diverse Leistungsträger verzichten. Darunter war auch Captain Hediger welcher krank im Bett lag. Eines vorweg, die Ausfälle hatten auf das Spielgeschehen keinen Einfluss und dürfen keineswegs als Entschuldigung für die schwache Leistung gegen Luzern hinhalten.
Doch der Reihe nach. Die Luzerner zogen sich ab dem ersten Bully weit zurück und waren bei Reinacher Ballbesitz meist deutlich hinter der eigenen Mittellinie aufgestellt. Die Wynentaler wussten den sich bietenden Raum aber nicht zu nutzen und kamen kaum in gefährliche Abschlusspositionen. Vereinzelte Weitschüsse wurden von den Luzernern gut geblockt oder landeten am Torgehäuse. So war es in der 14. Minute ein Prellball, welchen Dünki auf Nyh legte und dieser zur 1:0-Führung verwandelte. Die Luzerner lauerten auf Konter und blieben durch schnelles Umschaltspiel gefährlich. Den Ausgleich konnten sie in der 16. Minute in Überzahl realisieren, Rutschmann war aus dem Slot erfolgreich.
Auch im zweiten Drittel wurde den Zuschauern kein spielerischer Leckerbissen geboten. Luzern stand tief und die in rot spielenden Reinacher schafften es nicht, das Tempo anzuziehen um Lücken aufzureissen. So kam es, dass der Schwede Berglund bei seinem Debüt für Lok Reinach (nach Verletzung) im Spielaufbau den Ball verlor und die Luzerner ein erstes Mal in Führung gingen. Da man den Leuchtenstädtern wenige Minuten später noch einmal ein ähnliches Geschenk verteilte, lag man kurz vor Drittelsende mit 3:1 im Hintertreffen. 11 Sekunden vor dem Pausenpfiff fand Andreas Frey mit einem Weitschuss eine Lücke im Luzerner Abwehrbollwerk und konnte immerhin auf 3:2 verkürzen.
Der letzte Abschnitt startete aus Aargauer Sicht erfreulich. Sommerhalder war es, der denn Ball nach einem Querpass direkt im Tor versorgte und als darauf ein Luzerner auf die Strafbank wanderte, bot sich den Reinachern eine vielversprechende Chance auf den Führungstreffer. Die Überzahl verstrich jedoch ungenutzt und das Spiel wurde definitiv zur Geduldsprobe. 9 Minuten vor Schluss konnte dann der zum Stürmer umfunktionierte Häfeli einen schnellen Gegenstoss einleiten und auf dem zweiten Pfosten Sommerhalder bedienen, welcher die Lok in Führung schoss. Die Luzerner mussten danach natürlich mehr fürs Spiel tun und so war Machala, der nach einem starken Einsatz der Luzerner Paradeformation drei Minuten vor Schluss per Weitschuss zum 4:4 ausglich. Bis kurz vor Schluss passierte nicht mehr viel und die Reinacher starteten 20 Sekunden vor Spielende einen letzten Versuch, doch noch die volle Punktzahl in den Aargau zu holen. So flippte Dünki den Ball nach einem Freistoss in der gegnerischen Zone quer über das Feld zu Nyh, welcher 17 Sekunden vor Schluss volley zum 5:4-Siegestor einschoss.
So richtig euphorisch feierte man den knappen Sieg auf Reinacher Seite schlussendlich nicht. Man erreichte weder die Spielgeschwindigkeit noch die Intensität mit welchen man die letzten Wochen so erfolgreich gestalten konnten und wirkte über weite Strecken ideenlos und schläfrig. Trotz allem konnte man die Siegesserie auf nun fünf Spiele ausbauen und bleibt auf Rang 3 weiter in Schlagdistanz zur Tabellenspitze. Das Team um Trainer Hedlund geht nun in die zweiwöchige Nationalmannschaftspause und ist bemüht, die folgenden Aufgaben in alter Frische in Angriff zu nehmen.
Unihockey Luzern - UHC Lok Reinach 4:5 (1:1, 2:1, 1:3)
Utenberg, Luzern. 48 Zuschauer. SR Gyger/Würmlin.
Tore: 14. J. Nyh (D. Dünki) 0:1. 16. B. Rutschmann (M. Nieminen) 1:1. 34. E. Petermann (E. Wyss) 2:1. 37. M. Kramelhofer (N. Gamboni) 3:1. 40. An. Frey (J. Sommerhalder) 3:2. 42. J. Sommerhalder (Ar. Frey) 3:3. 52. J. Sommerhalder (D. Häfeli) 3:4. 57. P. Machala (M. Nieminen) 4:4. 60. J. Nyh (D. Dünki) 4:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Unihockey Luzern. 1mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach.