10.
2012
Lok zeigt zwei Gesichter
Im vierten Spiel gewann Reinach knapp mit einem Tor Unterschied. Nach vierzig Spielminuten führten die Aargauer noch mit fünf Treffern. Durch grobe Schnitzer in der Verteidigung und hochprozentigen ausgelassenen Torchancen machten es die Reinacher im Schlussdrittel nochmals spannend.
Einen besseren Start ins Spiel kann man sich kaum vorstellen. Nach nicht einmal zehn Minuten lagen die Reinacher mit drei Treffern in Front. Aus einem Konter, ein nicht lockerlassen vor dem gegnerischen Tor und einem schnell direkt gespielten Angriff entstanden die Tore von Lok. Hornets konnte zwei Strafen Reinachs zu den beiden Anschlusstreffern ausnützen. Byland konnte vor der Pausensirene einen Abpraller des Gästegoalies verwerten.
Im Mitteldrittel kamen die Wynentaler zu weiteren drei Treffern. Die Gästen machten es den Hausherren allerdings auch recht einfach ihre Tore zu erzielen. Das klare Resultat täuscht jedoch über Spielverlauf. Auch die Berner hatten ihre Torchancen, waren aber weniger entschlossener in ihren Bemühungen, scheiterten an Torhüter Frank oder trafen den Kasten nicht.
Ein Schlussdrittel zum vergessen, Aufholjagd der Hornets
Zum letzten Spielabschnitt kamen die Hornets viel entschlossener aus der Garderobe, und auch nur zwei Minuten später verwerteten sie einen Abpraller. Die Gäste gingen nun auch entschlossener in die Zweikämpfe und das Spiel fand mehrheitlich in der Spielhälfte der Gastgeber statt. Zehn Minuten vor Spielschluss, als Lok eine weiteres mal in Unterzahl spielen musste, ersetzten die Berner den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler, was aber noch nicht vom Erfolg gekrönt war. Das Unheil fing dann aber mit einem Penalty an, welcher Byland nicht verwerten konnte. Und in der zum nicht verwandelten Penalty folgenden zwei Minutenstrafe war es ebenfalls Byland, welcher freistehend vor dem leeren Tor nicht reüssierte. Fast im Gegenzug, die Gästen waren immer noch ein Spieler weniger auf dem Feld, fiel der nächste Hornets Treffer. Ein fatales Zuspiel von Hediger, knapp zwanzig Sekunden
später, direkt in die Schaufel von Hornets Flückiger besiegelte den nächsten Gästetreffer. Und eine Minute später kamen die Moosseedorfer durch einen Sonntagsschuss ins Lattenkreuz auf einen Treffer heran. Auf der Tribüne kamen schon erste Erinnerungen ans Spiel gegen Konolfingen hoch, als man in den Schlussminuten ebenfall dem gegnerischen Druck nicht standhalten konnte und das Spiel verlor. Soweit kam es dann aber doch nicht und die Schlusssirene stoppte die Aufholjagd der Gäste.
UHC Lok Reinach - Hornets R.Moosseedorf Worblental 7:6 (4:2, 3:0, 0:4)
Pfrundmatt, Reinach AG. - 64 Zuschauer. - SR Schläppi/Stäheli.
Tore: 4. Gürber (Benz) 1:0. 5. Hediger (Wullschleger) 2:0. 8. Wullschleger (Husi) 3:0. 15. Herren (Siegenthaler, Ausschluss Reinach) 3:1. 18. Lüthi (Meier, Ausschluss Reinach) 3:2. 19. Byland (El Khatib) 4:2. 23. Gürber (Benz) 5:2. 25. Dünki (Hediger) 6:2. 34. Hediger 7:2. 42. Schmid (Niklaus) 7:3. 57. (56.17) Renggli (Ausschluss Hornets!) 7:4. 57. (56.35) S. Flückiger 7:5. 58. (57.26) Held (R. Hofer) 7:6.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Reinach. 3mal 2 Minuten gegen Hornets
Lok Reinach: Frank; Sommerhalder, Galliker, Binder, Spahija, Dünki, El Khatib, Gürber, Byland, Wullschleger, Benz, Hediger, Sandro Frey, Armin Frey, Merki, Hänny, Waser, Möri, Husi.
Hornets Moosseedorf: Gilgen; Meyer, Held, Meier, Aebi, Wiedmer, Obertüfer, Hunziker, Zimmermann, Siegenthaler, Spring, Schmid, Hofer, Renggli, Rupp, Niklaus, Flückiger, Lüthi, Hänni, Herren.
Bemerkungen: 34. Time-Out Hornets, 49. - 51. und ab 54. Hornet teilweise ohne Torhüter dafür mit einem zusätzlichen Feldspieler.