02.
2013
Luft bei den Vipers draussen
In einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie setzte sich Widnau gegen die Vipers mit 7:5 durch. Man merkte, dass die Ostschweizer die Punkte dringender benötigten.
Die Vipers konnten nicht verbergen, dass es für sie nicht mehr um viel ging. Die Play-Offs sind ausser Reichweite, die Abstiegsspiele sind auch kein Thema mehr. Das kann zweierlei Auswirkungen haben: Die Mannschaft könnte befreit von jeglichem Druck unbeschwert aufspielen, oder aber man lässt wie gestern die Zügel etwas schleifen. Topskorer Krecmer vermisste den nötigen Kampfgeist: „Wir haben heute nicht so um Punkte gekämpft wie wir es eigentlich können. Die Luft war etwas draussen." Auch Torhüter Abegg fand wenig Gefallen am Auftritt seines Teams: „Wir zeigten eine lustloste Partie und der Gegner hat den Sieg mehr gewollt oder gebraucht als wir." Für Widnau bleiben die Vipers ein gern gesehener Gegner. Zwei ihrer fünf Vollerfolge landeten die Ostschweizer gegen die Schwyzer.
Lange ausgeglichen
Dem Spielgeschehen entsprechend blieb die Partie lange Zeit spannend. Keine der Mannschaften konnte sich vorentscheidend absetzen. Das frühe 1:0 von Kistler konterte Widnau in der dritten Spielminute. Die erneute Führung durch Krecmer konnten die Gäste bis kurz nach Spielmitte in ein 2:3 verwandeln. Es drohte wegen einer Strafe ein erstmaliger Zweitorerückstand, doch Betschart glich die Partie in Unterzahl wieder aus (42.). Nach einem unglücklichen Eigentor wendete sich das Blatt ein weiteres Mal und die Innerschwyzer lagen dank Toren von Kunz und Andreas Schuler zwölf Minuten vor Schluss wieder in Front. Die Gäste zeigten aber, dass sie im Abstiegskampf dringend auf Punkte angewiesen sind und kämpften sich zurück und konnten die Partie mit zwei Toren innerhalb von zwei Minuten an sich reissen. Für Captain Bünter war der Sieg der Gäste verdient: „Wir waren vielleicht nicht 100%ig bei der Sache und auch technisch nicht ganz auf der Höhe. Widnau kam am Schluss vielleicht etwas glücklich zu den entscheidenden Toren, sie haben aber mehr Willen an den Tag gelegt und die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen." In einer Woche geht es für die Vipers erneut gegen einen Gegner, welcher im Abstiegskampf steckt. Die Vipers gastieren in Mendrisiotto.
InnerSchwyz - Rheintal Gators Widnau 5:7 (2:1, 2:3, 1:3)
BBZ Goldau. - 72 Zuschauer. - SR: Bieri/Wiedmer
Tore: 1. Kistler (Amacher) 1:0, 3. Widnau 1:1, 17. Krecmer (von Euw) 2:1, 29. Widnau 2:2, 37. Widnau 2:3, 42. Betschart (Marco Bünter, Ausschluss Suter!) 3:3, 43. Eigentor Vipers 3:4, 48. (47.34) Kunz (Krecmer) 4:4, 48. (47.55) Andreas Schuler (Amacher) 5:4, 49. Widnau 5:5, 51. Widnau 5:6, 58. Widnau (Vipers ohne Torhüter) 5:7.
Strafen: Vipers 3mal 2 Min, Widnau 2mal 2 Min.
VIPERS: Abegg; von Euw, Andreas Bünter, Betschart, Krecmer, Regli; Beeler, Marc Schuler, Gwerder, Suter, Tyl; Andreas Schuler, Bellmont, Amacher, Marco Bünter, Kistler; Kunz, Winet, Auf der Maur.
Bemerkungen: Vipers ohne Nussbaumer (Ersatz), Vetsch, Kopecky, Hediger, Kryenbühl und Huser. Schussverhältnis 33:30.