09.
03.
2015
1. Liga Männer | Autor: Red Devils March-Höfe Altendorf

March: Die erste Hürde ist gefallen

Die Red Devils March-Höfe Altendorf bezwangen Herisau im Play-off-Halbfinal im zweiten Spiel mit 8:2 und ziehen in den Final. Für Herisau ist die erste Saisonniederlage zu Hause gleich bedeutend mit dem Saisonende.

March: Die erste Hürde ist gefallen Erfolgreich: Die Red Devils setzten das Herisauer Tor oft unter Druck (Bild Rico Züger/reddevils.ch)

Als erste Mannschaft der 1. Liga-Play-offs zogen die Red Devils bereits am Samstag in den Final ein. Auswärts bezwangen die Schwyzer Herisau gleich mit 8:2 und fuhren nach dem 6:4 vor Wochenfrist den zweiten Sieg in der Best-of-3-Serie ein. Trotz des hohen Resultats lag es nicht an einem einzigen Akteur der Teufel - es war das Kollektiv, das von A bis Z überzeugte.

Assistenz-Trainer Beni Benz sagte nach der Partie: „Das war hohe Schule - die beste Partie, die wir diese Saison abgeliefert haben." Herisau kämpfte indes tapfer, haderte aber über weite Strecken mit dem Defensiv-Bollwerk der Roten Teufel. Sogar in nummerischer Überzahl kamen die Appenzeller zu keinem Torerfolg, liessen vier Zwei-Minuten-Strafe der Devils ungenutzt.

Das Kunststück noch ausgebaut
Es schien, als war das Konzept Herisaus bereits nach 20 Minuten komplett über den Haufen geworfen worden. Denn die Märchler starteten mit einem Offensiv-Feuerwerk in die Partie. Jud, Patrick Bamert, Huber und Roger Züger drehten das Skore auf 4:0 hoch. Die Devils waren zweikampfstärker, dem Gegner immer einen Schritt voraus und agierten um einiges effizienter.

Herisau widerfuhr ein Déjà-vu: Denn auch im ersten Spiel lag der Herausforderer mit 0:3 im Hintertreffen. Aber anders als in der ersten Play-off-Partie, zogen die Teufel ihr Spiel in eindrücklicher Manier durch - das Devils-Kunststück war perfekt. Den Gastgebern blieb das Glück mit drei Stangentreffern verwehrt. Und das Tor zum 2:6 in der 54. Minute war mehr oder weniger nur Resultatskosmetik. Zu stark war das Märchler-Kollektiv.

Die Zukunft scheint rosig
Herisau bündelte ihre Kräfte weitgehend und agierte mit zwei Linien. Hingegen setzte Red Devils Trainer Marco Molinari kontinuierlich auf drei Linien - darunter einen „Baby-Block": Philipp Marty, Kevin Schellenberg und Raphael Bamert (alle Jahrgang 1992) sowie die U21-Junioren Silas Forrer und Patrick Bamert (1994), jünger geht es eigentlich fast nicht.

Aber die dritte Geige der Devils spielte nicht nur mit, sondern setzte einige Akzente und hatte massgeblichen Anteil am Finaleinzug. Entwickeln sich die Jungspunde in diesem Tempo weiter, stehen der ersten Mannschaft rosige Zeiten bevor. Nach dem NLB-Abstieg ziehen die Teufel nun zum zweiten Mal in Folge in den 1. Liga Play-off-Final. Die Serie startet am nächsten Wochenende.


 

Herisau - Red Devils March-Höfe 2:8 (0:3, 1:2, 1:3)
Sportzentrum Herisau. - 260 Zuschauer. - SR Büschlen/Büschlen
Tore: 6. Jud (Huber) 0:1. 13. Patrick Bamert (Forrer) 0:2. 17. Huber (Buser) 0:3. 21. Roger Züger (Hess) 0:4. 23. Chris Eschbach (Jeannot Eschbach) 1:4. 34. Huber (Marcel Züger) 1:5. 47. Marcel Züger (Keller) 1:6. 54. Meier (Brunner) 2:6. 60. (59:17) Jud (Buser) 2:7. 60. (59:29) Schnyder (Schellenberg) 2:8.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Herisau, 5mal 2 Minuten gegen Red Devils.
Herisau: Hug, Schwarz, Chris Eschbach, Hess, Romualdi, Meier, Huber, Stern, Brunner, Waldvogel, Adrian Rüesch, Gemperle, Lucas Rüesch, Di Lena, Käser, Holenstein, Nüesch, Hess, Knecht, Jeannot Eschbach.
Red Devils: Mäder; Ruoss, Rüttimann; Marcel Züger, Roger Züger, Yanik Hess; Vogt, Hürlimann; Jud, Buser, Huber; Schellenberg, Marty; Raphael Bamert, Patrick Bamert, Forrer; Fagagnini, Schnyer, Keller.
Bemerkungen: Red Devils ohne Romer, Friedlos und Gnos (überzählig), Wildhaber (krank), Kizkin (verletzt).

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