21.
03.
2022
1. Liga Männer | Autor: Pfannenstiel Egg

Pfanni wehrt Matchball ab

Der UHC Pfannenstiel hat trotz 1:2 in der Serie und 0:2 Rückstand im Spiel 4 nie aufgehört an sich zu glauben und hat mit viel Moral und Kämpferherz die Wende herbeigeführt. Dank Toren von Heierli, Hafner, Kyburz und dem Game Winner von Kellermüller konnten die Zürcher Oberländer das vierte Spiel mit 4:3 für sich entscheiden und so eine «Belle» erzwingen.

Pfanni wehrt Matchball ab Pfannenstiel Egg darf in der Final-Serie noch einmal vor eigenem Publikum antreten. (Bild: Pfannenstiel Egg)

Der Start hätte für Pfanni nicht schlechter sein können - Bullygewinn, Abspielfehler und dies nutzte Valentin Ladner eiskalt zum 1:0 Führungstreffer für das Heimteam und gespielt waren exakt 3 Sekunden. In der 4. Minute hätte das 2:0 fallen können, doch die Einheimischen liessen eine 2:1-Situation ungenutzt. Nun kamen aber auch die Zürcher Oberländer besser ins Spiel. Zuerst verzog Suter knapp, dann fehlten bei einem satten Abschluss von Zumkehr nur ca. 10 Zentimeter und in der 7. Spielminute verpasste Verteidiger Scharfenberger zuerst backhand und dann vorhand den ersten Pfanni-Treffer. Ab der 12. Minute musste Pfanni dann die Offensivbemühungen etwas zurückschrauben, da zuerst Zumkehr und anschliessend Scheuner auf die Strafbank wanderten. Die erste Strafe nutzte Limmattal durch einen flachen Halbdistanz-Schuss von Fiechter eiskalt aus. Die zweite Strafe überstand Pfanni dank solidarischer Abwehrarbeit dann jedoch souverän. In der 18. Minute hatte Hafner noch die Möglichkeit zu verkürzen, doch sein Abschluss aus dem Slot war zu schwach um Dürler ernsthaft zu prüfen. So sah sich Pfanni nach 20 Minuten mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert.

Die Zürcher Oberländer starteten mit noch mehr Entschlossenheit ins zweite Drittel. Dies zahlte sich durch eine Strafe für das Heimteam aus. Nideröst spielte von rechts in den Slot und fand Heierli, der den Ball über die Linie drückte - 1:2. In der Folge hatte Pfanni deutlich mehr vom Spiel und konnte sich auch gute Chancen erarbeiten, die ultimativen Grosschancen waren aber nicht dabei. Die besten Abschlussmöglichkeiten hatten dabei Suter (32.), Luchsinger (35.) und Luchsinger (39.). Limmattal seinerseits kam nur noch zu wenigen gefährlichen Aktionen, dem Tor am nächsten kamen sie 2 Sekunden vor der zweiten Sirene, aber Weber im Pfanni-Tor war auf der Hut und lenkte den Ball übers Tor.

Die Ausgangslage für das letzte Drittel war somit völlig offen. Limmattal startete besser und prüfte Weber gleich zu Beginn zweimal, doch der Torhüter blieb Sieger. In der 45. Minute hatte dann Kellermüller nach schöner Vorlage von Suter den Ausgleich auf dem Stock, doch Dürler wehrte mirakulös ab. Besser machte es da Hafner gut drei Minuten später. Eine schöne Vorlage durch den Slot verwertete er ohne grosse Mühe zum vielumjubelten Ausgleich. Keine zwei Minuten später kam es noch besser für die Gäste. Kyburz wurde etwas zu viel Zeit gewährt und diese nutzte er mit einem satten Abschluss zur Führung für die Zürcher Oberländer. Die Limmattaler drehten nun wieder auf, wollten sie doch unbedingt zu Hause den Sack zumachen. In der 49. Minute vergaben die Ladner-Zwillinge eine 2:1-Situation knapp und nur 20 Sekunden später fand ein Abschluss den Weg via Latte ins aus. In der 56. Minute konnten das Heimteam dann aber doch jubeln.

Ein Schuss von Jordan von hinter der Mittellinie fand mit viel Betrieb den Weg an Hüter Weber vorbei ins Pfanni-Tor zum 3:3 Ausgleich. Der Jubel der Limmattaler blieb ihnen aber im Halse stecken, denn nur 20 Sekunden später spielte Heierli mustergültig Kellermüller frei, der Pfanni erneut in Führung brachte. Limmattal versuchte mittels Time-Out und der Herausnahme des Torhüters nochmals alles, doch Pfanni wehrte sich mit vereinten Kräften und konnten mit dem verdienten 4:3-Sieg den Ausgleich in der Serie bewerkstelligen. Stürmer Suter meinte nach dem Spiel: «Die Stimmung in der Halle war top und auch auf der Band wurde ordentlich Dampf gemacht. Die Temperatur ist nicht nur wegen dem Hallenband nahe an ostasiatische Verhältnisse herangekommen. Es ist vom Anpfiff an ein sehr intensives Spiel gewesen und wir wollten auf den frühen Rückstand reagieren. Nun freuen wir uns auf das Big Game morgen». Torhüter Weber sah die Grundlage zum Erfolg wie folgt «Dank einer starken Teamleistung mit viel Moral und einer unglaublichen, lautstarken Fankulisse dürfen wir morgen im entscheidenden Spiel 5 um den Titel spielen. Wir sind bereit».

Wie eingangs erwähnt findet das fünfte Spiel am Sonntag, 20. März 2022 um 16:00 Uhr in der 3-fach Kirchwies in Egg statt.


 

Unihockey Limmattal - UHC Pfannenstiel 3:4 (2:0, 0:1, 1:3)
Zentrumshalle, Urdorf - 328 Zuschauer - SR: Hiltbrunner/Hiltbrunner.
Tore: 1. V.Ladner 1:0. 14. Fiechter (A.Ladner) 2:0. 25. Heierli (Nideröst) 2:1. 48. Hafner (Forrer) 2:2. 50. Kyburz (Feldmann) 2:3. 56. Jordan (Pfau) 3:3. 56. Kellermüller (Heierli) 3:4.
Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Unihockey Limmattal, 2-mal 2 Minuten gegen UHC Pfannenstiel
Unihockey Limmattal: Dürler; Gabriel (Ersatz); Hasenböhler, Zwirner, Küng, Schnoz, Widmer, Ramseyer, Galsterer, Fiechter, Pliska, Peraro, Massaro, Pfau, Friedli, Geiser, Hess, Jordan, V.Ladner, A.Ladner, Schneider, Frei.
UHC Pfannenstiel: P.Weber; Studer (Ersatz); Zumkehr, Scharfenberger, Hafner, Nideröst, Forrer; Heierli, Schellenberg, Kellermüller, Suter, Luchsinger; Gallati, Scheuner, Feldmann, Kyburz, Carigiet; R.Weber.
Bemerkung: UHC Pfannenstiel ohne Mangia, Bier, Spälti, Murk, Lopez, Gmür, Huber, Bartenstein, Hottinger und Moser. 49:17 Lattenschuss Unihockey Limmattal. 57:29 Time-Out Unihockey Limmattal. 57:29-60:00 Unihockey Limmattal bei Ballbesitz ohne Torhüter. Best Player: Jordan (Unihockey Limmattal) und Heierli (UHC Pfannenstiel).

 

 

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2423.000
3.Floorball Fribourg+1223.000
4.UHC Grünenmatt+1622.000
5.Pfannenstiel Egg-817.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1217.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-812.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-337.000
12.UHC Lok Reinach-246.000
1.Floorball Uri+2923.000
2.Nesslau Sharks+517.000
3.Aergera Giffers+117.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+513.000
5.UH Appenzell+213.000
6.Unihockey Basel Regio-513.000
7.UHC Bremgarten-2013.000
8.UH Lejon Zäziwil+1011.000
9.Visper Lions-118.000
10.Red Lions Frauenfeld-167.000

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