12.
02.
2018
1. Liga Männer | Autor: Bern Capitals

Sieg im Berner Hexenkessel!

Eine intensiv geführten und stets enge Partie gegen die Bern Capitals konnte Unihockey Deitingen mit 9:7 für sich entscheiden

Da unzählige Narren gestern unsere geliebte Zweienhalle besetzten und dessen Hallenboden mit einem Gemisch aus Konfetti und Gerstensaft verschmutzten. Mussten die Deitinger erneut eines ihrer Heimspiele im Sportzentrum Zuchwil austragen. Die Tribünen waren ausgefahren und die Halle somit bereit für unzählige Fans. Jedoch befanden sich wohl die meisten noch gezeichnet von gestern Nacht mit Kopfweh in ihrem Bett. Somit werde ich diesen nun einen ausführlichen Spielbericht zur Verfügung stellen.

Die Belegschaft des TSVUDs verzichtete natürlich auf die Fasnacht und war somit von Beginn an heiss für den Kampf. Trotzdem wurde der Start etwas verschlafen. Schon in der dritten Minute konnten die Gäste aus Bern das 0:1 erzielen. Damit nicht genug, nur eine Minute später doppelten diese nach. Nun war auch der letzte Chäswiler aus dem Fasnachtsmodus erwacht. Die Hausherren konnten sich fassen und spielten immer besser auf. Die Ballbesitzstatistik sprach zwar klar für die Gäste, doch den Solothurnern gehörten die gefährlichen Kontern. So war es in der 8. Minute Kofmel mit dem Anschlusstreffer. Nichtsdestotrotz besassen die Berner immer noch die Überhand. Zur Drittelsmitte konnten diese den zwei Tore Vorsprung wieder realisieren. Doch dann startete die Stunde des Winterolympionike Bieber. Dieser zog hinter der Mittellinie auf und gab ein kraftvoller Schuss ab. Obwohl der Ball etwa 50 Mal aufsetze, bis er beim Tor ankam, war der Torhüter aufgrund der Kraft von Bieber chancenlos. Danach wurde das Spiel etwas hitziger, die Zweikämpfe wurden auf beiden Seiten sehr hart geführt. Die beiden Unparteiischen liessen dabei sehr viel laufen, doch dies wurde Küsu M. irgendwann dann doch zu viel. So entschied er sich auf dem Spielfeld für einen Sitzstreik, bis die Schiedsrichter dann doch eingreifen mussten. Kurz vor der Pausensirene war es erneut Bieber, welcher den Ball zum 3:3 über die Linie bugsierte. So trennten sich die beiden Teams mit einem Unentschieden in die erste Pause. Aus der Sicht der Deitinger konnte man sicherlich für den zweiten Abschnitt noch etwas zulegen.

Doch das zweite Drittel startete wie das erste, nämlich mit einem Tor der Gäste. Doch bis auf den frühen Gegentreffer, hatte das zweite Drittel nicht viele Gemeinsamkeiten mit dem ersten Drittel. Die Hausherren spielten nun deutlich besser, als noch zum Start. So konnte Mathys nur eine Ziegerumdrehung später den Ausgleich wiederherstellen. Die Hauptstädter waren von dem Kampfgeist der Solothurner sichtlich geschockt. Diese hatten bei der Ballbesitzstatistik immer noch die Nase vorn, doch die gefährlichsten Chancen gehörten dem Heimteam. Alleine im zweite Drittel musste man zwei Pfostentreffer hinnehmen. Doch rein nach dem Motto: “Irgendeinmal muss er ja rein...“, fuhren die Deitinger weiter gefährliche Konter. Erneut war es Kofmel, welcher in der 26. Minute einer dieser Angriffe zur ersten Führung ummünzte. Daraufhin mussten die Gäste reagieren und warfen ihren Gameplan auf den Kopf. Doch das Spiel war noch längst nicht entschieden. Die beiden Teams schenkten sich an diesem Samstagmittag nichts, es wurde weiter äusserst hart gespielt. Bis zur Pause konnten beide Parteien noch ein Tor erzielen. Auch wurde die erste Strafe des Spiels ausgesprochen. Natürlich gegen den TSVUD und deren internen Strafenkönig, wie kann es auch anders sein. Doch diese wurde durch vier tollkühne Pferde eliminiert und so ging man mit der 6:5 Führung in die zweite Pause.

Das finale Drittel hatte es nochmals in sich. Nun waren es aber nicht etwa erneut die Deitinger, welche den Start verschliefen. Dieses Mal war es Haudegen Barrer, welcher in der 42. Minute das 7:5 erzielte. Dazu muss man sagen, dass der Schuss von Barrer ausnahmsweise nicht besonders kraftvoll war. Nein, es wurden sogar einige auf der Tribüne entdeckt, welche zwischen der Schussabgabe und dem Jubel noch einen Tee aufsetzten. Nun lief das Spiel sichtlich für die Hausherren. Besonders für Bieber, welcher neben dem Unihockey noch Eistanz auf olympischem Niveau betreibt, lief es sehr gut. Seine filigrane Körperbeherrschung machte es dem Gegner unmöglich, ihn ohne strafpflichtigen Stockschlag zu stoppen. So konnte auch endlich die Powerplaylinie der Deitinger auflaufen. Auch da war es Bieber, welcher herausstach. Dieser zeigte allen Anwesenden, dass man auch Tore ohne irgendein „gewurschtel“ erzielen kann. Wer nun dachte, der Drops sei gelutscht, kennt die Capitals nicht. Diese konnten sich nochmals aufrappeln und kamen bis zur 52. Minute noch bis zum 8:7 ran. Doch die Deitinger blieben souverän. Die folgenden 8 Minuten konnte man irgendwie herunterspielen, ohne nochmals einen Gegentreffer zu bekommen. Als die Berner mit sechs Feldspieler nochmals alles probieren, konnte man sogar durch ein „Empty Net Goal“ das 9:7 realisieren. Der Torschütze war niemand geringeres, als der Vierfachtorschütze Bieber.

Optimal hinsichtlich der Playoffs konnten die Deitinger nach einer eher enttäuschenden Zeit eine super Reaktion zeigen. Man konnte mit den Bern Capitals einer der Topfavoriten schlagen. Das diese mehrheitlich das Spiel bestimmten, ist unbestreitlich. Doch die Hausherren blieben stets geduldig und nutzten ihre gefährlichen Konterchancen effizient. Doch nach dem Sieg bleibt nicht allzu viel Zeit, um an der Fasnacht zu feiern. Denn schon morgen findet das letzte Qualifikationsspiel der Saison 17/18 statt. Die Deitinger treten zum Schluss auswärts gegen den UHT Schüpbach an.


TSV Unihockey Deitingen - Bern Capitals 9:7 (3:3, 3:2, 3:2)
Sportzentrum Zuchwil AG SSZ, Zuchwil. 62 Zuschauer. SR Küenzi/Meyer.
Tore: 3. S. Righini (S. Stettler) 0:1. 4. L. Hählen (M. Sutter) 0:2. 8. Y. Kofmel (T. Bieber) 1:2. 10. D. Danuser (S. Righini) 1:3. 16. T. Bieber (Y. Kofmel) 2:3. 20. T. Bieber (Y. Kofmel) 3:3. 22. N. Wälti (M. Dumauthioz) 3:4. 23. M. Mathys (T. Bieber) 4:4. 27. Y. Kofmel (R. Gugler) 5:4. 33. L. Hählen (D. Baumann) 5:5. 36. L. Frei 6:5. 42. T. Barrer 7:5. 45. T. Bieber (M. Stüdi) 8:5. 45. M. Dumauthioz (S. Schneiter) 8:6. 52. S. Stettler (D. Danuser) 8:7. 60. T. Bieber 9:7.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen TSVUD. 1mal 2 Minuten gegen Bern Capitals.

 

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