01.
2013
Spannung im Hornets-Dome
Die Hornets bezwingen in einem umkämpften und bis zum Schluss spannenden Spiel die Bern Capitals mit 6:5.
Anscheinend legten die Hornissen zu Beginn los wie Lance Armstrong in seinen besten Doping Zeiten. Anscheinend? Leider ja, denn die Schreiberlinge Siegenthaler und Frech trafen erst auf die erste Pause in der Raiffeisen Unihockey Arena ein. Dadurch konnten sie sogleich das kühle helle Rivella testen. Beteiligte Akteure berichteten aber, dass Renggli die Hausherren mit einem platzierten Weitschuss verdient in Führung schoss. Kurz darauf stolperte Zimmermann den Ball filigran von der Mittellinie ins gegnerische Gehäuse. Wie dies möglich ist, erfahren Sie direkt vom Torschützen oder natürlich von der allwissenden Steffi Buchli. Nach einem weiteren Renggli-Knaller konnten die Hornets mit einer drei Tore Führung in die Garderobe gehen.
Nach einem Blitzstart der Bern Capitals mit zwei schnellen Treffern, stellten sich die intern gesperrten Schreiberlinge (Grund: konditionelle Defizite) die Frage, ob sie vielleicht die Halle wieder verlassen sollen. Glücklicherweise war da aber noch Wiedmer, und der versenkte die Kugel in Überzahl im Tor der Gäste. Beeindruckender als sein schön erzielter Treffer war allerdings seine unglaubliche Haarpracht. Der Spieler der Hornets mit der doppeleins auf dem Rücken soll angeblich bereits sein Interesse an den Haaren angemeldet haben. Zu seinem Pech hat Wiedmer noch keinen Termin beim Coiffeur vereinbart. Die Capitals liessen sich aber nicht unterkriegen und verkürzten ein wenig später wieder auf 4:3. Ihre Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn Renggli hatte noch nicht genug und stellte nur 12 Sekunden später den alten Vorsprung wieder her. Wiederum zog er voll durch und hämmerte den Ball via Latte ins Tor. Besorgte Zuschauer forderten auf den Rängen bereits einen Waffenschein für seinen Unihockeystock. Aufgrund des klaren Spielstandes von 5:3 für die Hornissen durfte sich während der zweiten Pause der läuferisch armselige Schmid etwas aufwärmen.
Da Schmid nur in den statischen Elementen zu überzeugen wusste, verbrachte er auch die letzten zwanzig Minuten auf der Ersatzbank. Zu seiner Freude beendete er das Spiel aber immerhin ohne Fehler. Das letzte Drittel verlief lange extrem ausgeglichen und etwas langweilig. Ungefähr in der 45. Minute stand die ganze Halle jedoch plötzlich Kopf. Wiedmer wurde schön frei gespielt und drosch den Ball Richtung leeres Tor. Doch plötzlich tauchte aus dem nichts die Hand vom Gästetorwart Furrer auf und schnappte sich das Objekt der Begierde. Dieser wahrhaftige Big Save kann als absolutes Highlight des Spiels bezeichnet werden. Die Capitals setzten danach früh alles auf eine Karte und agierten ab der 55. Minute ohne Torhüter. Dieses Risiko wurde nicht belohnt und so schlenzte Rupp die Kugel brillant vom eigenen Tor in hohem Bogen ins gegnerische Gehäuse. Somit schien das Spiel entschieden. Leider verabschiedeten sich die Gedanken von Hunziker aber bereits drei Minuten vor der Schlusssirene in Richtung Barstreet und so verhielt er sich wie ein Junior und kassierte eine unnötige Bankstrafe. Dadurch erhielten die aufopferungsvoll kämpfenden Capitals eine weitere Powerplay Chance und verkürzten auf 6:4. Da wir im neuen Jahr nichts Neues beginnen, schreiben wir diesen Treffer direkt dem fehlbaren zu. In den letzten Sekunden konnten die Caps das Resultat noch auf 6:5 verkürzen. Mann des Spiels war auf der Seite der Heimherren ohne Zweifel der omnipräsente Stefan Renggli. Der überragende Spieler der Gäste war Patrick Lüthy mit seinen drei Treffern. Sein Bruder, Dominik Lüthy, erzielte nur einen bescheidenen Assistpunkt, darf sich aber aufgrund des blutorangen Trikots als Sieger bezeichnen...
Einen herzlichen Dank geht an die Betreuerin der Gäste, welche sich um die Verletzten beider Teams kümmerte.
Hornets R.M.W. - Bern Capitals 6:5 (3:0, 2:3, 1:2)
Raiffeisen Unihockey Arena. - 100 Zuschauer. - SR Küenzi/Berchtold
Tore: 8.27 Renggli 1:0. 10.36 Zimmermann (Renggli) 2:0. 18.05 Renggli (Held) 3:0. 21.53 Bern Capitals 3:1. 34.35 Bern Capitals 3:2. 38.12 Wiedmer (Held) 4:2. 39.05 Bern Capitals 4:3. 39.18 Renggli (Lüthy) 5:3. 55.54 Rupp (Herren) 6:3. 58.08 Bern Capitals 6:4. 59.13 Bern Capitals 6:5.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Hornets R.M.W, 5-mal 2 Minuten gegen Bern Capitals.