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1. Liga Männer | Autor: Unihockey Langenthal Aarwangen

ULA zieht in den Final ein

Unihockey Langenthal Aarwangen setzt sich in einem nervenaufreibenden zweiten Halbfinal-Spiel gegen Unihockey Luzern in der Verlängerung durch und zieht damit in den Final ein. Dort wartet als nächster Gegner Olten Zofingen.

ULA zieht in den Final ein Die ULA-Spieler feiern den Finaleinzug ausgiebig. (Bild: ULA)

Das mit Spannung und Vorfreude erwartete 2. Playoff-Halbfinalspiel zwischen Unihockey Luzern und ULA Unihockey Langenthal Aarwangen wurde am Samstag pünktlich um 16.00 Uhr angepfiffen, und beide Teams zeigten gleich ihre Ambitionen auf den Sieg. Bereits in der 5. Minute konnte ULA ein erstes Mal jubeln; Antti Suoraniemi spielte durch die Mitte auf Patrick Lüscher, welcher den Ball souverän zum 0 - 1 versenkte. In der Folge kamen die Oberaargauer mehrere Male mit sehenswerten Kombinationen vors gegnerische Tor, doch ein weiterer Torerfolg blieb vorerst noch aus. Nebenbei: in der Halle herrschte eine grandiose Playoffstimmung. Man schrieb die 12. Minute, als sich die Luzerner den Ball schön vorlegten und den Ausgleich erzielen konnten. Auch zwei Pfostenschüsse des Heimteams brachten die Langenthaler nicht aus dem Tritt. In der 19. Minute zündete ULA dann den Turbo: zuerst brachten Jan Bucher auf Pass von Louis Cornillie ULA wieder mit 1 - 2 in Front, 16 Sekunden vor der Pausensirene entwischte Steven Dätwyler, passte auf Marco Schlüchter, und dieser stellte auf 1 - 3, und ein Freistoss zwei Sekunden vor der Sirene verwertete Matthias Reinmann (Pass von Jakub Mendrek) zur 1 - 4-Führung. Mit diesem Resultat schmeckte ULAs Pausentee zuckersüss.

Ein rasanter Angriff von ULA wusste ein Luzerner nur unfair zu stoppen, dafür musste er in der 23. Minute auf die Strafbank, und ULA hatte die Möglichkeit, den Vorsprung weiter auszubauen. Das Powerplay lief gut; Manuel Mucha lancierte Jere Pulkkinen, und dessen Weitschuss landete unhaltbar im oberen Eck - 1 - 5. Kaum waren die Personalien auf dem Feld wieder ausgeglichen, kam Luzern zu einem Freistoss und seinem zweiten Tor. Die Nerven der Innerschweizer waren etwas angespannt, plötzlich lag ein Langenthaler auf dem Rücken und ein Luzerner oben drauf, es gab eine Rudelbildung und diverse Diskussionen zwischen Schiedsrichter, Spieler und Staff; die Konsequenz war, dass von beiden Teams je ein Spieler wegen unsportlichem Benehmen für zehn Minuten pausieren musste. Ein Angriff von ULA konnte in der 28. Minute vereitelt werden, und im Gegenzug kombinierten sich die in blau spielenden Luzerner elegant zum 3 - 5 durch. Zur Spielmitte mussten die Oberaargauer in Unterzahl; Louis Cornillie wurde wegen Stockschlags gebüsst. Die Strafe verstrich ungenutzt, doch Luzern drückte 5 Minuten vor der zweiten Pause und belohnte sich mit dem 4 - 5 Anschlusstreffer. In der 37. Minute kam es noch dicker; Jan Bucher wurde wegen überhartem Körpereinsatz für zwei Minuten aus dem Spiel genommen. Dieses Mal nutzten die Platzherren die Überzahl aus und konnten ausgleichen, der beruhigende vier-Tore-Vorsprung war dahingeschmolzen, wie der Schnee an der März-Sonne. In der zweiten Pause war bestimmt Luzerns Pausentee süsser!

Im 3. Drittel stand 43:33 auf der Anzeigetafel; der Captain Marco Schlüchter hatte sich ein Herz gefasst, umspielte mehrere Gegner und netzte sehenswert zum 5 - 6 ein, und kurz darauf konnte ULA sogar in Überzahl ans Werk - ein Luzerner musste wegen überhartem Körpereinsatz pausieren - doch die Chance blieb ungenutzt. Etwas mehr als sieben Minuten vor Drittelsende war erneut eine Strafe gegen Jan Bucher angezeigt, doch die Luzerner schoben sich den Ball zu und vermochten den Ausgleich zu erzielen. Personalie und Spielstand waren also wieder ausgeglichen, es sollten nervenaufreibende letzte Spielminuten werden. In der 56. Minute lancierten die Hausherren einen Angriff und konnten sich erstmals in Führung bringen, die Halle tobte. Nun waren die mentalen Stärken von ULA gefragt! Den Langenthalern bot sich knapp drei Minuten vor Schluss die Möglichkeit zum Ausgleich, weil ein Luzerner wegen Sperrens auf die Strafbank musste. Und tatsächlich: zu sechst gegen vier konnte Moris Stöckli auf Pass von Antti Suoraniemi 66 Sekunden vor Schluss den Ausgleich erzielen. Der gleiche Spieler hatte nur Sekunden später sogar den Siegtreffer auf dem Stock, doch der Luzerner Keeper wehrte mirakulös ab, und so ging's also in die Verlängerung.

Mit Hochspannung auf den Rängen und dem Spielfeld wurde die Overtime angepfiffen, und bereits in den ersten Sekunden zeichneten sich beide Keeper mit wichtigen Paraden aus. ULA konnte den Ball in der gegnerischen Zone halten, kam zu mehreren Abschlüssen, und nach einem Tohuwabohu vor dem Luzerner Tor lag der Ball plötzlich hinter der Torlinie: Moris Stöckli war massgeblich daran beteiligt, doch war es ein unglücklicher Luzerner, der den Ball ins eigene Tor ablenkte. Die Freude auf der Langenthal-Seite kannte keine Grenzen, und auf dem Spielfeld wie auf der Tribüne lag man sich in den Armen: die Final-Qualifikation war geschafft!

ULA war konzentriert in die Partie gestartet und belohnte sich im ersten Drittel mit einer feudalen Torausbeute; im zweiten Drittel war man immer wieder einen Schritt zu spät und liess den Gegner zu sehr gewähren, in Drittel Nummer drei waren beide Teams auf Augenhöhe. Dank dem druckvollen Beginn in der Verlängerung und dem Quäntchen Glück vermochte ULA diesen Sieg für sich zu buchen. Nächsten Samstag startet die Playoff-Final-Serie (Best-of-5-Serie); dabei kommt es zum Derby gegen Unihockey Mittelland (Region Olten-Zofingen). Anpfiff ist um 16.00 Uhr in der Dreifachturnhalle Kreuzfeld Langenthal.


 

Unihockey Luzern - Unihockey Langenthal Aarwangen 7:8 n.V. (1:4, 4:1, 2:2, 0:1)

Utenberg, Luzern. 352 Zuschauer. SR Fernandes/Pozzi
Tore: 5. P. Lüscher (A. Suoraniemi) 0:1. 12. E. Gerber (S. Koller) 1:1. 19. J. Bucher 1:2. 20. M. Schlüchter (S. Dätwyler) 1:3. 20. M. Reinmann (J. Mendrek) 1:4. 24. J. Pulkkinen (M. Mucha) 1:5. 25. M. Wagner 2:5. 28. S. Koller (T. McKibbin) 3:5. 36. M. Wagner 4:5. 39. M. Bertschinger (P. Flütsch) 5:5. 44. M. Schlüchter 5:6. 53. J. Fonseca (J. Jeffrey) 6:6. 56. E. Gerber 7:6. 59. M. Stöckli (A. Suoraniemi) 7:7. 61. M. Stöckli (Eigentor) 7:8
Strafen: 4mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (S. Ulmer) gegen Unihockey Luzern. 3mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (L. Grädel) gegen Unihockey Langenthal Aarwangen
ULA: Plüss, Gassmann, Eichenberger, Lüscher, Reinmann, Schlüchter, Stöckli, Cornillie, Grädel, Moser, Mucha, Bucher, Dätwyler, Mendrek, Schick, Iseli, Furrer, Moor, Suoraniemi, Pulkkinen, Kilchmann, von Rohr
Luzern: Wagner M., Flütsch, Rihs, Jeffrey, Brönnimann, Koller, Lingg, Barmettler, Gerber, Wagner S., Wood, Zihlmann, Laimbacher, Ulmer, Fonseca, Bertschinger, Sossai, Affentranger, McKibbin, Kotilanen

 

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3.Floorball Fribourg+1432.000
4.Pfannenstiel Egg+929.000
5.UHC Grünenmatt+224.000
6.Ticino Unihockey+1423.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1121.000
8.Ad Astra Obwalden-619.000
9.I. M. Davos-Klosters-3515.000
10.Unihockey Limmattal-2714.000
11.UHC Lok Reinach-1812.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-5110.000
1.Floorball Uri+4637.000
2.Nesslau Sharks+1831.000
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4.UH Appenzell+1124.000
5.Chilis Rümlang-Regensdorf+724.000
6.Unihockey Basel Regio-1521.000
7.UH Lejon Zäziwil+520.000
8.UHC Bremgarten-3117.000
9.Visper Lions-2114.000
10.Red Lions Frauenfeld-2210.000

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