15.
02.
2016
1. Liga Männer | Autor: VIPERS Innerschwyz

Vipers gelingt das Break

Die Vipers InnerSchwyz beweisen beim 3:1-Auswärtssieg erneut, dass sie eine Playoff-Mannschaft sind. Mit dem ersten Saisonsieg gegen Widnau legen sie vor und sind noch einen Sieg von der Halbfinalqualifikation entfernt.

Vipers gelingt das Break Fels in der Brandung: Vipers-Goalie Daniel Anderegg hielt den Sieg fest (Bild vipers.ch)

Die Vorbereitungen auf das erste Viertelfinalspiel gegen Widnau waren alles andere als ideal. Die Grippewelle hatte die Schwyzer erfasst, so dass einige Spieler gar nicht nach Widnau reisen konnten, oder geschwächt zur Partie antreten mussten. Es wurde dann auch zur erwarteten Zitterpartie gegen einen Gegner, gegen welchen die Vipers in dieser Saison noch nie gewinnen konnten. Dass die Gäste das erhoffte Break trotzdem schafften, lag einerseits am überragenden Torhüter Anderegg, an viel Wettkampfglück und auch etwas an der Inneffizienz der Widnauer. Verteidiger Sandy Kryenbühl fasste denn nüchtern zusammen: „Es ist Playoff und darum spielt es absolut keine Rolle, wie wir gewonnen haben. Was zählt ist, dass wir in der Serie mit 1:0 vorne liegen.“

Tore zur rechten Zeit
Beide Teams starteten nervös und nur mit zwei Linien in die Partie. Widnau fand den Tritt schneller und setzte die Gäste nach einem Pfostenschuss von Ostransky (5.) arg unter Druck. Just in dieser ersten Sturm- und Drangphase der Ostschweizer ging Gwerder vor dem Tor vergessen. Dieser liess sich nicht zwei Mal bitten und sorgte für das 0:1. Ein etwas harter Penaltypfiff bescherte den Gators die Ausgleichschance, die aber von Anderegg vereitelt wurde. Im darauf folgenden Powerplay bewiesen die Schwyzer erneut ein gutes Timing. Heinzer und Amacher entwischten und erhöhten das Skore auf 0:2.

Sichtlich geschockt gerieten die Widnauer etwas aus dem Tritt und die Innerschwyzer besassen noch mehrere gute Möglichkeiten um die Führung auszubauen. Doch der Widnauer Torhüter Marugg liess sich nicht mehr bezwingen. Im zweiten Abschnitt wurde die spielerische Überlegenheit der Gastgeber deutlicher. Doch klare Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Trotzdem lag der erste Treffer der Rheintaler förmlich in der Luft. Ein Prellball wurde dann zur idealen Vorlage für Gmünder, der bei Spielmitte auf 1:2 verkürzte.

Kaum mehr über der Mittellinie
Die Vipers steigerten ihre Fehlerquote zu Beginn des Schlussabschnitts nochmals und konnten sich kaum mehr aus der Widnauer Umklammerung lösen. Torhüter Anderegg stand aber wie ein Fels in der Brandung und wo er nicht mehr eingreifen konnte, rettete zwei Mal der Pfosten. Die Vipers-Vorstösse über die Mittellinie waren an einer Hand abzuzählen. Und doch sollte es ein gutes Ende nehmen. Zaugg wurde von Jurcik optimal lanciert und sorge für die Siegsicherung und den ersten Punkt in dieser Viertelfinalserie. Am nächsten Wochenende haben die Vipers damit zwei Chancen, in die Halbfinals gegen Gruppensieger Verbano einzuziehen.


Rheintal Gators Widnau – Vipers InnerSchwyz 1:3 (0:2, 1:0, 0:1)
Aegeten, Widnau. - 276 Zuschauer. - SR Nöthlich/Scherrer.
Tore: 8. M. Gwerder (Beeler) 0:1. 11. Amacher (Heinzer) 0:2. 30. Gmünder 1:2. 58. Zaugg (Jurcik) 1:3.
Strafen: keine gegen Rheintal Gators Widnau. 3mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz.
Vipers: Anderegg; Beeler, Forster, Marc Schuler, Huser, Bachmann; Kryenbühl, Auf der Maur, Amacher, Jurcik, Zaugg; Fassbind, Aeschbacher, Heinzer, Koller, Gwerder; Föhn, Purtschert
Bemerkungen: Vipers ohne Näpflin, Ott, Gerber, Smida, Zurfluh, Hediger, Winet, Manuel Regli, Marco Regli, Trutmann, Andreas Schuler. - 5. Pfostenschuss Ostransky. 10. Anderegg hält Penalty von Arbnor Papaj. 49. Pfostenschuss Ostransky. 52. Lattenschuss Gwerder. 53. Pfostenschuss Meile. - Schussverhältnis 19:16

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